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Wissenswertes zur DKB-Kreditkarte

Wissenswertes zur DKB-Kreditkarte

Mit dem Slogan »Weltweit bequem und sicher mit PIN, Unterschrift oder kontaktlos bezahlen und kostenfrei an über 1.000.000 Automaten Geld abheben« wirbt die DKB Bank in Berlin nach wie vor für ihre kostenfreie VISA-Kreditkarte, obwohl sich seit dem 01.06.2016 eine erwähnenswerte Einschränkung ergeben hat. Im Kleingedruckten des Preis- und Leistungsverzeichnisses wurde eine Ergänzung hinzugefügt, die in verschiedenen Ländern hohe zusätzliche Kosten verursachen kann…

Obwohl ich seit vielen Jahren selbst Kunde der DKB bin, stehe ich dieser Bank skeptisch gegenüber. Bereits zwei Mal wurde meine Karte im Ausland per Skimming (Auslesen des Magnetstreifens) belastet: Auf Kuba in der Ankunftshalle des Flughafens Havanna in Höhe von 3.200 US$ (↠ Artikel) und in Mexiko in einem Bahnhof, wonach ich meinem Online-Kartenkonto eine Belastung von 200 US$ aus Peru entnehmen konnte. Die 3.200 US$ bekam ich erst nach einem langwierigem Rechtsstreit zwei Jahre später zurückerstattet (↠ Artikel), die 200 US$ erhielt ich nach einigen Monaten zurück.

So viel zum Thema „Sicherheit“. Wer in Besitz anderer Kreditkarten ist, kennt möglicherweise bessere Sicherheitsstandards. Entweder ist die Karte im Ausland grundsätzlich gesperrt und muss erst telefonisch vom Kartenbesitzer individuell freigeschaltet werden oder man kann selbst innerhalb weniger Minuten das Limit und Reiseland selbst bestimmen, wie es z. B. Miles & More anbietet. Zudem wird man unmittelbar nach einer Abhebung per SMS informiert.

Wie viel kann ich im Ausland mit der DKB Kreditkarte am Tag und im Monat abheben?

Bei der DKB verläuft vieles eher nach dem Zufallsprinzip, das unter anderem auf die teilweise schwache Qualität des Kundenservices zurückzuführen ist. Während man mir damals nach der hohen Belastung auf Kuba mitteilte, dass es ein Auslandslimit von 10.000 Euro pro Tag/Monat gäbe – über das ich als Kunde nirgends aufgeklärt wurde -, scheint immerhin dies heute anders zu sein. Meine aktuelle Nachfrage, wie viel man am Tag und im Monat im Ausland heute abheben kann, wurde mir per Email wie folgt beantwortet:

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Nach dieser Antwort weiß man nun immerhin, wie viel man am Tag im Ausland abheben darf, aber die Antwort auf das Limit im Monat erfolgte nicht. Nach zwei weiteren Nachfragen gab es folgende Information:

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Daraus lässt sich schließen, dass man ohne Guthaben auf der Kreditkarte ein Abhebelimit von 1.000 Euro sowohl am Tag als auch im Monat hat. Auf meine Nachfrage zu einem konkreten Beispiel, z.B. wenn ich ein Guthaben von 5.000 Euro auf der Visa-Karte hätte, erhielt ich folgende Antwort:

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Bedeutet folglich:

  • Ohne Guthaben auf der Kreditkarte besteht ein Limit von 1.000 Euro sowohl am Tag als auch im Monat.
  • Ist das Limit von 1.000 Euro innerhalb eines Monats erreicht, kann ich Geld auf die Kreditkarte überweisen und kann dann ein paar Tage später wieder Geld abheben.
  • Mit vorhandenem Guthaben auf der Kreditkarte kann ich maximal 1.000 Euro am Tag abheben; wenn das Guthaben verbraucht ist, stehen noch weitere max. 1.000 Euro zur Verfügung.

Ein Problem sehe ich hierbei in der stets ausbleibenden Angabe eines namentlich erwähnten Sachbearbeiters unter den Emails, wodurch sich die Bank im Falle eines Falles der Verantwortung für solche Aussagen entziehen könnte. Nach dem damaligen Betrug hatte ich zum Beispiel das Tages- und Monatslimit im Ausland auf 1.000 Euro herabsetzen lassen; nach einer prophylaktischen Nachfrage einige Monate später hatte man das Limit allerdings willkürlich und ohne Information wieder auf 2.000 Euro hochgesetzt. Daher empfehle ich, sich bei Auslandsreisen sicherheitshalber schriftlich eine Bestätigung über das vorliegende Limit geben zu lassen.

Neu seit 01.06.2016: Gebühren bei Barabhebungen im Ausland

Seit dem 1. Juni 2016 wurden nun drei Zeilen im Kleingedruckten des Preis- und Leistungsverzeichnisses unter Punkt 1.1.3 hinzugefügt, welche die DKB von der Übernahme der Entgeltgebühren anderer Kreditinstitute zukünftig befreit.

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Früher konnte man sich diese Gebühren nachträglich per Email zurückerstatten lassen und dies ist nun nicht mehr möglich.

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Auf meine telefonische Nachfrage bei der DKB wird man bei jeder Abhebung an einem ausländischen Geldautomaten auf diese anfallende Gebühr der entsprechenden Bank und der Gebührenhöhe vor der Auszahlung hingewiesen. Wenn man keine entsprechende Information bei der Abhebung erhält, dürften folglich auch keine zusätzlichen Entgelte des Geldautomatenbetreibers anfallen. So wie gesagt die Aussage der DKB. Wie dies im Nachhinein im Falle eines Falles nachzuweisen wäre, ist fraglich.

Wie handhabe ich zukünftig Barabhebungen im Ausland?

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Laut Auskunft der DKB sind in Deutschland und im europäischen Ausland momentan keine zusätzlichen Automaten-Nutzungsgebühren bekannt. Aber in den USA, in vielen asiatischen Ländern (Thailand, Vietnam, Kambodscha, Laos, Myanmar usw.) sowie im mittel- und südamerikanischen Raum (Brasilien, Mexiko, Kuba usw.) wird man nun mit zusätzlichen Gebühren rechnen müssen, die in ihrer Höhe variieren können. Bei Kuba betragen sie meines Wissens sogar 3% des Abhebebetrages.

Bedingt durch die bisherigen Erfahrungen mit der DKB, die im damaligen Streitfall z. B. mit der Verweigerung der Herausgabe von Unterlagen sowie unsachlichen Argumentationen seitens der DKB einherging, habe ich meine Handhabung mit der DKB-VISA-Kreditkarte aus Sicherheitsgründen folgendermaßen geändert:

  • Ich habe nie Guthaben auf dieser Kreditkarte. Sollte ich wider Erwarten mehr als 1.000 Euro benötigen, transferiere ich den benötigten Betrag per Überweisung auf die Karte.
  • Mein Hauptzahlungsmittel ist Bargeld (Euro), das ich bei Bedarf im Reiseland tausche, und die Mastercard von Miles & More, bei der ich sowohl alle Einstellungen jederzeit und bis in kleinste Detail selbst online vornehmen kann (Details in diesem Artikel) als auch diverse Reiseversicherungen bereits mit eingeschlossen habe. Eine zweite Kreditkarte macht zudem Sinn, falls die andere geklaut oder aus anderen Gründen gesperrt werden sollte.
  • Je nach Reiseland nehme ich US$ mit, weil es die gängigste Währung darstellt. Zudem kann man US$ meist an Stopover-Flughäfen nutzen und spart somit zusätzliche Kreditkartengebühren.
  • Vor Reiseantritt lasse ich mir das Kreditkartenlimit pro Tag und pro Monat schriftlich bestätigen.
  • Wenn ich Geld mit der DKB-VISA-Kreditkarte abhebe, bewahre ich den Kartenbeleg des Automaten auf, bis ich den Betrag auf der Abrechnung kontrollieren konnte. (Leider gibt nicht jeder Geldautomat einen Beleg heraus.)
  • Wenn man mal ein Problem mit der Kreditkarte im Ausland hat (mir wurde z. B. bereits mehrmals plötzlich die Kreditkarte gesperrt), sollte man eine Email mit der Angabe der lokalen Telefonnummer, z. B. vom Hotel, an die DKB schicken und um Rückruf auf diese Nummer bitten, um die hohen Telefongebühren mit Warteschleife & Co. nach Deutschland zu umgehen.
  • Falls man am Automaten oder bei regulärer Kartenzahlung gefragt wird, ob man in Landeswährung oder bereits umgerechnet in Euro zahlen möchte, empfiehlt sich in der Regel die Landeswährung. Hierzu gibt es einen interessanten Artikel auf stern.de und auf test.de.
  • Da das Konto schon kostenfrei ist, investiere ich in eine gute Rechtsschutzversicherung (mit 150 Euro Selbstbehalt). Wenn es mal Probleme oder Streitigkeiten geben sollte, kann ich immerhin einen Anwalt hinzuziehen, der mich ohne Rechtsschutz zu ungewiss hohen Kosten mit zweifelhaftem Ausgang der Angelegenheit aussetzen würde.

Trotz der Einschränkungen bleibt die DKB Kreditkarte eine der kostengünstigsten Alternativen für (Viel-) Reisende, nur sollte man sich einiger Risiken mit dieser Karte bewusst sein. Wer zukünftig mit der Kreditkarte in einem der entgeltpflichtigen Länder unterwegs sein sollte, erkundigt sich am besten vorher über die voraussichtlichen Gebühren je Abhebevorgang und überdenkt vorab den benötigten Betrag, um mehrfache Gebühren zu vermeiden – oder ob es sich empfiehlt, eine gewisse Menge Bargeld mitzunehmen.

Zeige Kommentare (27)
  • Wir haben da ähnliche Erfahrungen mit dem Service gemacht, der leider wirklich eine Katastrophe ist. Bei zwei unserer DKB Konten wollte man das Limit trotz Gehaltskonto nicht heraufsetzen… also scheinbar der gegenteilige Fall wie bei dir :D — Wir nutzen zum Bezahlen daher mittlerweile vorwiegend die Miles & More Karte und zur Bargeldverfügung gibt es mittlerweile auch von der Santander ein kostenloses Konkurenzprodukt zur DKB Karte.

    • Hallo Nina,
      vielen Dank für euren Erfahrungsbericht – es ist und bleibt ein Mysterium :) Mit der Santander-Karte habe ich mich noch nicht intensiver beschäftigt, werde ich mir mal anschauen. Viele Grüße!

    • Hi Torben,
      klingt interessant, noch nie gehört. Vor allem das mit dem Sperren und wieder Entsperren (bei Bedarf) klingt gut. Schaue ich mir mal näher an. Viele Grüße!

  • Ich lese deinen Blog sehr gern, jedoch muss ich sagen, dass ich nicht jeden Punkt so unterschreiben kann. Zum einen darf nicht vergessen werden, dass es sich bei der Miles & More auch um ein Produkt der DKB handelt. Die Karte kostet allerdings Geld – somit ist sie auch mir mehr Leistungen wie z.B. CardControl verbunden. Das kann man kaum von einer kostenlosen Karte wie der DKB Visa verlangen.
    Dann wiederum hat die Ausnahmeklausel bzgl. Geldautomatengebühren sicher mit der Interchange zu tun, die letztes Jahr von der EU vereinheitlicht wurde. Man darf nicht außer Acht lassen, dass der Verdienst der Kreditkarteninstitute bei 0,3 % lag. Zuvor war es mind. über 1 %.
    Außerdem muss gesagt werden, dass Betrugsfälle nicht entstehen, weil die Sicherheitsstandarts bei der ein oder anderen Karte weniger vorhanden sind. Es kommt rein auf den Einsatzort der Karte an. Wenn dieser getürkt ist oder auch im Internet Daten von dem Server eines großen Portals/Händlers abgegriffen werden, dann ist das eben so. Mit der Karte hat dies rein gar nichts zu tun.
    Liebe Grüße
    Tanja

    • Hallo liebe Tanja,
      vielen Dank für deinen Beitrag. Aus meiner Sicht stehen meine aufgeführten Argumente nicht mit der Zugehörigkeit von Miles & More zur DKB im Zusammenhang. Die Miles & More Kreditkarte ist zwar kostenpflichtig, allerdings beinhaltet sie ein Versicherungspaket, das deutlich günstiger ist, als wenn wenn man alle darin enthaltenen Versicherungen einzeln abschließen würde. Insofern spart man dadurch sogar Geld! Es geht auch nicht darum, dass die DKB-Kreditkarte ein Card Control haben sollte. Entscheidend ist, dass man sich in verschiedenen Punkten der Grundlagen für die DKB-Kreditkarte nicht sicher sein kann. Ich könnte noch diverse weitere Beispiele für widersprüchliche Aussagen seitens des Kundenservices vorlegen und das darf selbst bei einem kostenlosen Konto nicht passieren. Und natürlich hat es auch mit der Karte zu tun, wenn eine Bank sich z. B. willkürlich entscheidet, das Tageslimit im Ausland ungefragt auf 10.000 Euro zu setzen anstelle der regulären 1.000 Euro! Aus diesem Grund möchte ich jedem DKB-Kunden bei Auslandsreisen zur doppelten Absicherung raten. Viele Grüße zurück, Ute

  • danke für deinen beitrag. vom miesen support der dkb kann ich nur ein liedchen singen… aber solang’s kostenfrei ist und dies nur meine 2t kreditkarte ist, kann ich mich nicht aufregen.
    miles and more schau ich mir sicher im detail an – denn die versicherungsleistungen sind mir auch sehr wichtig.

    • Hi Kati,
      vielen Dank für deine Meinung. Ich sehe das ähnlich, wobei viele Punkte dennoch bei kostenlosem Konto nicht passieren dürften… wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann mal eine gute Alternative.

  • Hallo Ute,
    ich hab schon von der Änderung gehört, bisher hatte ich aber noch keine genauen Infos darüber gefunden. Danke dir also für diesen Artikel :) Weißt du, wie es mit afrikanischen Ländern ist? Ich werde nach Südafrika ziehen und wollte gerne meine deutsche Kreditkarte erst einmal behalten, da meine Euros dort einfach viel mehr wert sind als Rand. Sinnvoll wäre es also nicht, meine Ersparnisse in Rand wechseln zu lassen… wenn ich aber jedes Mal beim Geld abheben mit der DKB 3 % Gebühren hätte, rentiert sich das leider auch nicht mehr für mich :(
    Gibt es denn eine gute Alternative, Comdirect oder so? Kennst du eine? Bzw. würdest du mir die DKB trotz allem noch empfehlen?
    Liebe Grüße,
    Kathi

    • Hallo liebe Kathi,
      wow, das hört sich ja klasse an – gute Wahl :) 3% Gebühren werden es bestimmt nicht sein, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es um die 5 Euro pro Abhebung sein werden. Günstigere Alternativen zur DKB gibt es meines Wissens aktuell nicht. Empfehlen würde ich die DKB weiterhin, allerdings halte ich wirklich diverse Sicherheits-Vorkehrungen für wichtig. Und es ist eine von zwei Kreditkarten; alleine die DKB-Visa würde ich nicht nehmen, so handhaben es inzwischen viele. Ich hoffe, das hilft ein wenig… Liebe Grüße zurück und gute Reise!! Ute

  • Hi, versuche doch mal die Barclaycard Gold. Da habe ich noch nie Probleme gehabt und das Geld abheben ist völlig kostenfrei (meint keinerlei zusätzliche Gebühren von wem auch immer veranlasst). Gruß, Matthias

  • Hallo Ute!
    Ich möchte mich bei Dir für Deine Ehrlichkeit bedanken. Sicher ist es nicht einfach, so offen über Dinge zu sprechen, die andere lieber überspielen würden. Natürlich ist nicht alles toll… alles hat seine Hacken, seine Vor- und Nachteile… doch viele Blogs vermitteln den Anschein des heitlen Sonnenschein, ob es denn nun um das Bewerben von Produkten geht oder um das Reisen alleine bzw. die Selbständigkeit. Du legst Deine Zweifel, Deine Ängste dar – und das macht Dich so glaubwürdig und beantwortet viele Fragen, die man sich selbst insgeheim schon des öfteren gestellt hat. Dein Blog hat etwas Einzigartiges und Unverwechselbares. Und wie gesagt: Danke für die Offenheit, auch wenn es nicht immer ein leichter Weg sein mag.

    • Hallo liebe Kasia,
      was für ein schöner Kommentar, ganz lieben Dank dafür! Das Leben hat Höhen und Tiefen und inzwischen habe ich mich sogar mit den Tiefen angefreundet, weil man die Höhen dann umso mehr zu schätzen weiß. Ich freue mich sehr, dass du (und vielleicht auch andere Leser) meine Art zu schreiben gut findest und das macht Mut, genauso weiterzumachen. Alles Gute für dich!! Ute

      • Hallo Ute, hallo Kasia,
        dem Kompliment von Kasia kann ich mich nur anschließen. Mir geht es sehr ähnlich beim lesen Deines Blogs. Es ist viel Identifizierungspotential dabei, wenn ich deine Zeilen lese und dabei in mich selbst hinein schaue. Auch im Vergleich zu anderen Weltreiseblogs. Ich werde mir sicher noch einige Inspiration holen auf deinen Seiten, denn im März 2017 gehts auch bei mir/uns los. Aus einem, in den letzten Jahren von Konsum und Geld regierten Leben, hinein in völlige Ungewissheit. Alles offen… Wie lange?, bis auf die ersten Wochen wo hin?… Aber ich bin aufgeregt und freue mich sehr. Meine Frau wird mich Phasenweise begleiten, aber auch hin und wieder zurückreisen. Mal sehen wie das klappt. Ich hoffe mich an die Freizeit und die Freiheit zu gewöhnen und positiv in die Tat umzusetzen. ;)
        Vielen Dank noch mal, dass du so offen bist. …und herzlichen Glückwunsch zu der sehr coolen und erfolgreichen Entwicklung des Damenrucksacks!!
        Herzlichste Grüße
        Stevie

  • Oh. Ich benutze meine DKB Karte eher nur zum Abheben im Ausland, weil ich seit ungefähr 8 Jahren zu faul bin, überall meine Kontodaten zu ändern :) Hatte jetzt aber tatsächlich in Erwägung gezogen, das Konto als Hauptkonto zu nutzen – aber Dein Bericht schreckt mich doch ein bisschen ab. Scheinbar gibt es „das“ perfekte Konto nicht. Konventionelle Banken sind zu teuer mit ihren Gebühren im Ausland, Onlinebanken – naja. Number26 hat z.B. ein tolles Interface: Sperren, Entsperren, Limits ändern, überweisen, PIN festlegen – alles geht rasend schnell. Aber der Haken: Nur noch 3 bis 5 Bargeldabhebungen sind umsonst. Für mich als Gerne-Minibeträge-Abheber nicht praktikabel. Was aber blöde Ausland-Betrugserfahrungen angeht, kann ich dafür die Barclaycard empfehlen! Gebühren bzw. Zinsen schweineteuer, aber der Service ist top! Mir wurde 2x die Karte geklont, einmal waren es ca. 1000€ – die wurden aber nie belastet. Der Kundenservice hat sich sofort wegen Betrugsverdacht bei mir gemeldet, ich musste noch ein Dokument unterschreiben – das war’s. Und ich hatte ein paar Mal falsche Belastungen in zweistelliger Höhe, die ich nachträglich problemlos erstattet bekam, sowie eine weitere Handvoll Anrufe der Betrugsabteilung, die von vornherein dann Transaktionen gar nicht erst gebucht hat. Die machten echt immer einen fitten Eindruck. Daher reise ich jetzt mit einem ganzen Fächer an Kreditkarten :)

    • Hi Tatiana,
      tja, das ist so eine Sache mit dem lieben Geld… Ich empfehle die DKB schon, man sollte eben nur über die möglichen Schwierigkeit aufgeklärt sein. Danke jedenfalls für deinen Erfahrungsbericht mit deiner Karte. Die Number26 würde ich als noch unbekannteres Unternehmen irgendwie eher nicht nehmen. Bis bald, liebe Grüße :)

  • Ich kann nachvollziehen, dass diese schlechten Erfahrungen nicht besonders nett sind. Ich selbst hatte mit der DKB Visa (ich bin seit 2009) Kunde nie Probleme in vielen Urlauben und auf einer 12-monatigen-Weltreise. Allerdings hatte ich auch nie Probleme und als ich die Karte einmal am Strand von Ko Lanta nachts verloren hatte, fand ich sie zum Glück selbst wieder. Trotzdem werde ich wechseln oder mir eine Zweitkarte zulegen, denn die 1,75% Gebühren für den Auslandseinsatz (und die werden auf jede Transaktion erhoben) sind ein echter Bummer, zusätzlich zu den Automatengebühren. Allerdings hatte ich mit Mitbewerbern – sprich Santander – Erfahrungen gemacht und zwar keine besonders vorteilhaften. „Online Banking“ heisst dort, dass ich Formulare ausdrucken und der Bank per Post zusenden kann. Mir passierte es während der Weltreise, dass meine Unterschrift von der Bank nicht anerkannt wurde. Es kam ein Brief zurück auf den dann nochmal mit Brief geantwortet werden musste. Sprich: ich benötige in Deutschland eine Person, die meinen Schriftverkehr mit der Bank managed. Mal sehen, ob das mit deren Visakarte ähnlich läuft.

    • Hallöchen,
      vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Die Gebühren für den Auslandseinsatz hat meines Wissens jede Kreditkarte, die Miles & More hat die gleichen Gebühren. Da macht es dann eher Sinn, kostenlos Bargeld abzuheben und damit zu bezahlen. Viele Grüße und viel Erfolg!

  • Hallo Ute, irgendwie hat mich das einleitende Foto mit den vielen verschiedenen Notenscheinen an eine längst andere zeit erinnert. Ruft bei mir andere Assoziationen hervor und deshalb war der ARtikel nicht ganz die Erwartungshaltung die ich ursprünglich hatte. Aber enttäuscht wurde ich nicht denn super informativ verfasst! LG aus dem Ruhrpott, Heike

  • Die DKB ist aber mit dem schlechten Service und teuren Gebühren nicht allein auf weiter Flur. Ich selbst habe mit meine örtlichen Sparkasse super schlechte Erfahrungen gemacht. Dann kam vor ein paar Wochen das Gebührenerhöhungsschreiben! Manchmal nervt es, wenn man so auf ein Konto angewiesen ist…

  • Hallo Ute,

    so, ich werde nun, trotz Deiner ehrlichen Kritik, ein DKB-Konto über Deinen Blog eröffnen – sozusagen auch als Dankeschön für das bereits von vielen erwähnte Identifikationspotential, das Du hier für angehende Aussteiger und später evtl. schrittchenweise Wiedereinsteiger bietest. Mein sicherer Job wurde bereits gekündigt, das Haus ohne Scheidungshintergrund verkauft, ein Womo mit Persönlichkeit und gemütlicher Keramik habe ich gegen mein sportlich orientiertes Autochen eingetauscht und nun steht noch vorerst ein Umzug in eine neue Minibürowohnung an (unter Studentenniveau), des Weiteren – ohne im Glauben zu sein, dass es jmd. interessieren könnte, einfach nur aus momentaner Euphorie heraus – die Haare sind mittlerweile auch wieder lang ;). Und es steht auch noch alterstechnisch knapp eine 3 vorne – yeeeehaaaaw FREIIHEIIT ;). Trotzdem zu „alt“ um blauäugig und starr-romantisiert die Welt zu bereisen. Und wird der Kopf zu rational oder gehts auch nur emotional hin und her hinsichtlich der getroffenen Entscheidungen, so lese ich sehr gerne diesen Blog! Meine Intention ist keine Weltreise (Deine Stecknadeln auf der Weltkarte sind ja ekelhaft!), sondern einfach nur Unabhängigkeit – vorerst nur in benachbarten Ländern + Zeit, auch um mehr passives Einkommen aufzubauen (jaja, auch so ein durchgelutschtes Blog-Dauerthema, aber keine Sorge, meine Reiseerfahrungen reichen nicht für einen weiteren, konkurrierenden Reiseblog aus, schon garnicht bei den vielen braungebrannten Schönlingen und Bikinigirls mit Karibikstrandfotos, wer würde da schon gerne einen augenberingten Teutonen aus seinem Hymer klettern sehen, nach einem nächtlichem Gelage?!) Außerdem will ich Leser bleiben und kein Teilnehmer der Blogosphäre, oder wie Ihr das nennt, werden ;)) In diesem Sinne, mach weiter so! Grüße, HaunchOfVenison

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