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Amsterdam günstig erleben – Die 7 besten Spartipps

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Spartipps für Amsterdam - Insider-Tipps für deinen Citytrip
Foto © Liam Gant / Pexels

Ein Gastbeitrag von Theresa Huber

Der Traum von Amsterdam… Wir kennen ihn nur zu gut! Ein romantischer Pärchenurlaub auf den glitzernden Grachten, die lang ersehnte Freundinnenauszeit oder ein ausgelassener Junggesellenabschied. Menschen aus aller Welt liebäugeln mit der Vorstellung, all das in unserer wunderschönen Grachtenstadt zu erleben. Für viele von ihnen platzt der Traum, sobald der Blick auf die immensen Preise der Stadt fallen. Das geht schon bei den Hotelpreisen los, von den Restaurantrechnungen ganz zu schweigen. 

Naja, das Ganze ist im wahrsten Sinne des Wortes nur halb so wild, denn wir wissen als echte Amsterdamer ganz genau, wo ihr den Preis mal schnell halbieren könnt. Spart euch Zeit und Geld und lest hier, welche Tipps und Tricks wir für euren Geldbeutel haben.

Tipp Nr. 1: Amsterdam zu Fuß oder auf dem Rad erkunden

Was im ersten Moment vielleicht anstrengend klingen mag, ist tatsächlich ganz leicht realisierbar. Amsterdam ist – genau wie auch fast die ganzen Niederlande – ein sehr flaches Stückchen Erde. Das Einzige, was sich hier doch mal etwas erhebt, sind die Brücken über den vielen Grachten, und auch diese sind leicht zu „erklimmen“. Schnappt euch also am besten eure bequemsten Laufschuhe und spaziert gemütlich durch die Stadt, statt die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.

Günstig nach Amsterdam reisen - 7 Spartipps
Zu Fuß oder mit Fahrrad unterwegs – die charmanteste (und günstigste) Art, Amsterdam zu erleben (Foto © Amsterdamliebe)

Um dabei so viel wie möglich mitzunehmen und von Amsterdams reicher Geschichte zu erfahren, kann ich euch eine Stadtführung nur ans Herz legen. Ob durch die historische Innenstadt, das jüdische Viertel auf Anne Franks Spuren, den grünen Jordaan oder das belebte Rotlichtviertel – überall gibt es viel zu erzählen, während ihr entspannt durch die Stadt schlendert.

Und wer es ganz authentisch mag: Mit dem „fiets“ (Holland-Fahrrad) seid ihr noch schneller und flexibler unterwegs. Wart ihr zum Beispiel schon einmal im schnuckeligen Norden von Amsterdam und seid am Deich, vorbei an Fischerhäuschen und Cafés, entlanggefahren? Ein absoluter Geheimtipp fernab vom Wusel der Stadt!

Tipp Nr. 2: Grün, grüner, Amsterdam

Amsterdam ist eine extrem grüne Stadt: Grünanlagen, Hinterhöfe und Parks soweit das Auge reicht. Nichts könnte euch weniger kosten, als es euch in einer der vielen schön angelegten Plätze gemütlich zu machen und das teils turbulente Stadtleben für eine Weile hinter euch zu lassen. Wobei, je nachdem, welchen Park ihr euch aussucht, habt ihr das Stadtleben auch direkt vor euch.

Vondelpark in Amsterdam - Insidertipps für einen günstigen Citytrip
Einer idyllischer Ort für eine Picknickpause: der Vondelpark (Foto © Rita Candeias / Unsplash)

Im Vondelpark im Westen wie auch im Westerpark Nähe Hauptbahnhof ist immer gut was los: Konzerte, Barbecues, Geburtstagspartys… Beschaulicher wird’s dagegen im Oosterpark oder im Sarphatipark, wo vor allem viele junge Amsterdamer ihre Auszeit und ein Picknick genießen. Apropos: Im Park könnt ihr auch kostengünstig speisen. Deckt euch im Supermarkt am besten mit leckeren Snacks und Getränken ein oder holt euer Essen bei einem Take-Away-Laden. Die Grünflächen in den Parks stehen den teuren Dinnerterrassen Amsterdams nichts nach.

Tipp 3: Food-Spots ohne Beliebtheits-Aufpreis

Wenn es um eure kulinarische Verköstigung in Amsterdam geht, sind die Cafés und Restaurants nicht wirklich vorteilhaft für den kleinen Geldbeutel. Für ein Hauptgericht seid ihr schnell mit über 20 Euro dabei und auch ein Stück Kuchen befindet sich hier manchmal im zweistelligen Bereich. Um euren Geldbeutel zu schonen, haltet euch daher am besten eher an die lokalen Märkte, die auch die typischen Holland-Klassiker für deutlich kleineres Geld verkaufen.

Stroopwafels für 9 Euro in der Innenstadt? Nicht auf dem Albert Cuyp Markt, wo ihr die gleiche Qualität und besser schon für 3 Euro bekommt! Frischer Hering, dampfende Fritten, belegte Brote und vollmundiger Käse – nichts, was es nicht gibt! Für den kleinen Hunger empfehlen sich auch die roten FEBO-Läden. Hier könnt ihr Klassiker wie Kroketten, Frikandellen und Hamburger aus innovativen Snackautomaten ziehen, super easy und günstig.

Stroopwafel genießen in Amsterdam - Günstig reisen
Ein Muss in Amsterdam: frisch gebackene Stroopwafel vom Markt (Foto © Amsterdamliebe)

Tipp 4: Hoch hinaus ohne hohe Preise

Habt ihr auch diesen Drang, die Stadt, die ihr neu erkundet, einmal von oben zu sehen und euch einen Überblick zu verschaffen – oder einfach die Aussicht zu genießen? Während sich Hotels und exklusive Veranstaltungsstätten oft eine (hohe) Gebühr für die Nutzung ihrer Dachterrassen bezahlen lassen, könnt ihr in Amsterdam einen absolut einzigartigen Blick auf die Stadt für sage und schreibe null Euro ergattern. 

Direkt am IJ-Kanal, der Amsterdam in Süd und Nord unterteilt, steht das türkise Nemo Museum. Was in erster Linie ein Wissenschaftsmuseum für Kinder ist, hat durch seine schräge Dachterrasse noch eine ganz wunderbare, kostenfreie Nebenfunktion. Nachdem ihr die Treppen auf der rechten Seite des Museums erklommen habt, werdet ihr mit einem Blick über die Stadt und auf der anderen Seite mit einer brilianten Sicht in den Norden Amsterdams belohnt.

Amsterdam Sightseeing-Tipp Nemo Museum
Das Nemo Museum in Amsterdam bietet einen fantastischen Blick über die Stadt (Foto © Dmitry Rukhlenko)

Und als ob das noch nicht genug wäre: Oft wird dort oben auf Kaffee angeboten und ihr bekommt etwas Kleines zu essen, es ist aber auch gestattet, dass ihr euren eigenen Proviant mitbringt und so noch mehr spart. ;-)

Tipp 5: Grachtenfahrt im Paket

Amsterdam strotzt gerade nur so vor Wasser, wohin das Auge auch reicht. Ist ja auch kein Wunder, schließlich gab es hier früher eine direkte Meeresanbindung und kaum Festland. Mittlerweile ist die Stadt aber gewachsen und hat das Wasser verdrängt. Das, was geblieben ist, sind die vielen wunderschönen Grachten, die seit 2010 auch Weltkulturerbe sind. Und nicht nur das: Sie sind auch die Attraktion schlechthin, von der sich die Stadt nochmal aus einer ganz anderen, viel charmanteren Perspektive aus entdecken lässt. 

Entgegen der Annahme, dass es günstiger ist, sich selbst ein Boot zu mieten (ja, das geht, kein Bootsführerschein nötig), empfiehlt es sich sehr, auf eine geführte Grachtenfahrt zu gehen! Bei unserer Grachtenfahrt-Tour sind sogar eine Getränkeflat und ein Guide dabei, der euch während der Fahrt mit den spannendsten Infos zur Stadt versorgen kann. Besser so, als dass man beim eigenen Manövrieren durch die engen Grachten gar keine Zeit hat, sich alles anzuschauen und für 2 Stunden schon an die 100 Euro Bootsmiete ausgibt…

Grachtenfahrt in Amsterdam - preisgünstig mit Amsterdamliebe
Amsterdam vom Wasser aus entdecken – mit echten Insiderinfos und Getränken an Bord (Foto © Amsterdamliebe)

Tipp 6: Ticketswap ist euer bester Freund

So beliebt wie Amsterdam sind auch die vielen tollen Angebote, mit denen die Stadt lockt. Museen, Konzerte, Ausstellungen, Partys… Hier ist immer was los, und fast immer braucht man dafür ein Ticket. Vor allem für Besucherhighlights wie dem Van Gogh Museum, dem Anne Frank Haus oder dem Tulpenpark Keukenhof sind die Tickets oft schnell weg. Aber keine Sorge, es gibt Abhilfe!

Bevor ihr den Kopf in den Sand steckt, weil ihr nicht mehr an Tickets gekommen seid, schaut einmal auf Ticketswap nach. In dieser App werden, wie der Name schon verrät, Tickets weiterverkauft, die bereits durch andere Personen erworben wurden. Das Geniale hierbei ist, dass die Tickets auf ihre Gültigkeit überprüft werden und mit nicht mehr als 20% Preisaufschlag auf den ursprünglichen Kaufpreis angeboten werden dürfen. Das macht das Ganze extrem sicher und zudem auch fair.

Van Gogh Museum in Amsterdam Reisetipp
Das Van-Gogh-Museum gehört zu den beliebtesten Kulturorten Amsterdams – Tickets am besten frühzeitig buchen. (Foto © Frans Ruiter / Unsplash)

Stellt euch am besten einen Ticketalarm ein und ihr werdet bis zur letzten Minute vor Eventstart über verfügbare Tickets informiert. Übrigens auch ein guter Tipp, wenn ihr selbst Tickets verkaufen möchtet, die ihr beim Veranstalter nicht zurückgeben könnt. Ein Blick in die App lohnt sich in jedem Fall!

Tipp 7: Außerhalb der Hochsaison und Amsterdams

Wir wissen natürlich, wie schön es hier in der Tulpenzeit zwischen März und Mai ist und welche Vorzüge der Sommer mit seinen angenehmen Temperaturen und Outdoor-Aktivitäten hat. Aber, dickes Minus während der Hochsaison: Wegen der hohen Nachfrage sind auch die Preise in Amsterdam sehr hoch. Eine Hotelnacht kann dann schnell mehr als 250 Euro kosten und an Tickets für eure Lieblingsaktivitäten sind zu hoher Wahrscheinlichkeit rar oder schon ausverkauft. 

Amsterdam günstig im Winter bereisen
Amsterdam hat auch im Winter einen besonderen Charme und ist meist wesentlich preiswerter als in der Hauptsaison (Foto © redcharlie / Unsplash)

Wenn ihr Amsterdam möglichst günstig erleben wollt, raten wir euch also, euren Besuch in unserer schönen Stadt zwischen Dezember und März zu planen. In dieser Zeit atmet die Stadt etwas auf und da die Nachfrage nach Unterkünften sinkt, werden diese automatisch günstiger. Im Einzelfall lohnt es sich immer, beim Wunsch-Hotel oder Airbnb mehrere Tage hintereinander zu schauen, wann genau ihr die günstigsten Preise erhaschen könnt.

Preiswerter ist es definitiv auch, nicht direkt im Zentrum, sondern auf einem der Campingplätze am Stadtrand zu nächtigen. Noch günstiger ist es jedoch, euch einen Überblick über die Unterkünfte im Umland zu machen. Da die Niederlande nicht groß und die Nahverkehrsmittel super vernetzt sind, verliert ihr nicht viel Zeit, um nach Amsterdam zu fahren. Je flexibler ihr also seid, desto günstigere Angebote könnt ihr finden.


Theresa Huber von Amsterdamliebe

Amsterdamliebe wurde von der gebürtigen Münchnerin Theresa Huber gegründet, die 2015 aus Liebe zur Stadt nach Amsterdam gezogen ist. Heute ist das Unternehmen die führende deutsche Tourismusagentur in dieser wundervollen Grachtenstadt. Theresa und ihre 50 deutschsprachigen Stadtführerkolleginnen und -kollegen kennen Amsterdam wie ihre eigene Westentasche und teilen ihr Wissen jeden Tag mit ihren Gästen auf Touren durch die ganze Stadt.

Buchtipp Glücksorte in Amsterdam (Foto Amsterdamliebe)
Foto © Amsterdamliebe

Amsterdam Spartipps Insidertipps günstig reisen
Geschrieben von
Ute Kranz

Als Gründerin dieses Online-Magazins teile ich seit 2013 meine Begeisterung fürs Reisen und eine bewusste Lebensgestaltung. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich zudem verstärkt mit gesellschaftlich relevanten Themen.

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