Ho Chi Minh, Vietnam. Im Laufe der Jahre ist man bei vielen Ereignissen nicht mehr ganz so aufgeregt wie früher, aber das war in diesem Fall und an diesem Tag ganz anders: Ich würde live miterleben, wie sich meine Rucksack-Planung in ein reales Produkt verwandelt.
In den vergangenen Monaten hatte ich mir den Kopf zerbrochen, wie der perfekte Rucksack für meine Reisen aussehen könnte, welche Funktionen er haben müsste und wie ich mir meine Art zu reisen zukünftig vorstellen würde – und nun sollte ich endlich ein Ergebnis sehen…
Zur Vorgeschichte: Teil 1 – Die Idee hinter der Entstehung eines neuen Rucksacks
Mir war klar, was ich bei einem neuen Rucksack nicht mehr wollte: Ein schweres Monster auf dem Rücken, wild herumbaumelnde Straps und Chaos beim Ein- und Auspacken. Ich wollte mehr Ordnung, mehr Funktion und einfach eine femininere Optik, die ich bei den bisherigen Backpacks irgendwie immer vermisst habe.
Wochenlang hatte ich mich auf diesen besonderen Moment gefreut, wo das Taxi vor dem Tor der Produktionsstätte von Crumpler im Stadtteil An Phu halten würde und ich den Mitarbeitern bei der Herstellung meines eigenen Rucksack-Musters über die Schulter schauen könnte. Und an diesem Morgen bekam ich gleich zur Begrüßung ein braunes Täschchen in die Hand gedrückt.
»This is your backpack!« sagte eine Vietnamesin lächelnd zu mir. Okay, den hatte ich mir jetzt ehrlich gesagt irgendwie anders vorgestellt, schoss es mir durch den Kopf, aber nach einem kurzen Blick in das Innenleben war ich beruhigt: Mehr als 80 Einzelteile aus Pappe befanden sich darin, die am Ende meinen Rucksack ergeben würden. Also könnte ich von nun an jeden einzelnen Schritt der Produktion dieses Musters miterleben.
Die Zeichnungen des Berliner Designer-Teams anhand meines Briefings und die Anfertigung dieser Pappen durch die sogenannten Pattern Maker musste schon Unmengen an Zeit gekostet haben und nun folgte das aufwändige Zuschneiden der unterschiedlichen Stoffe, wonach endlich der Nähvorgang beginnen konnte, für den eine Näherin etwa drei Tage bis zur endgültigen Fertigstellung brauchen würde.
Zugegebenermaßen kamen mir gerade in der letzten Zeit immer mal wieder Zweifel, ob ich mir da nicht etwas zu viel vorgenommen hatte. Was würde passieren, wenn der Rucksack am Ende vielleicht mir, aber keinem anderen gefällt? Nicht, dass ich mir das ernsthaft vorstellen könnte, aber zum ersten Mal würde ein Produkt meinen Namen tragen und da wurde mir plötzlich diese riesige Verantwortung bewusst. Aber das Hadern half jetzt nichts mehr, denn dafür war ich schon zu tief drin, als dass ich noch hätte kneifen können.
Bis zu diesem Tag hatte ich noch nie eine Produktion von innen gesehen. In meiner Vorstellung war da eine riesige Halle mit hunderten von Menschen, die an kleinen engen Tischen in stickigen Räumen über ihre Nähmaschine gebeugt saßen und im Akkord Stoffteile und Reißverschlüsse aneinander nähen müssen, wie man es in düsteren Dokumentationen über die Bekleidungsindustrie manchmal zu sehen bekommt. Aber das war hier erfreulicher und beruhigender Weise ganz anders.
Die Vietnamesen sind – wie eigentlich fast alle Asiaten – sehr angenehm. Ruhig, freundlich und hilfsbereit, was meiner Dokumentation mit der Kamera sehr entgegenkam. Als nächster Schritt wurden jetzt für mein Muster alle Stoffe anhand der Papp-Schablonen zurechtgeschnitten. Ich hatte damit gerechnet, dass das maschinell bzw. computergesteuert gemacht wird, aber das ist tatsächlich noch alles Handarbeit. Für größere Produktionen wird zwar eine Schneide-Maschine verwendet, die aber immer noch von Hand geführt wird.
Mit einem scharfen Messer werden die einzelnen Stoffteile zugeschnitten.
Parallel dazu werden die Näherinnen anhand der Zeichnungen eingewiesen. Ich fand’s übrigens klasse, dass selbst die Büroleiterinnen Frauen waren. Wie sich herausstellte, scheinen die Vietnamesinnen in dieser Branche zuverlässiger und zielstrebiger zu sein. Für mich war das eine tolle Möglichkeit, die Kultur der Vietnamesen auch einmal aus dieser geschäftlichen Perspektive zu erleben, die man als Reisender doch eher etwas oberflächlich mitbekommt.
So war ich für diese zwei Wochen sozusagen Kollegin und in manchen Momenten schon überrascht, zum Beispiel wenn sich die Belegschaft nach dem gemeinsamen Mittagessen für eine halbe Stunde kurz auf’s Ohr legt. Eine Maßnahme, die zur Erholung bei einem langen Arbeitstag eigentlich absolut Sinn macht, bei uns aber leider eher als Zeitverschwendung angesehen wird.
Bis zum fertigen, endgültigen Rucksack würde es mehrere Muster geben. In den ersten Phasen wird so viel Funktion wie möglich „reingepackt“, um testen zu können, was sich eignet und was nicht. Auch spielt am Ende der Herstellungspreis eine Rolle. Farben kommen eigentlich erst zum Schluss ins Spiel, weshalb die ersten Muster normalerweise in einfachen Stoffen gehalten werden.
Da das Visuelle aber eine große Bedeutung hat und ich mir z. B. bei einem schwarzen Rucksack innen/außen das Ergebnis nicht wirklich vorstellen kann, hat man mir zuliebe eine Ausnahme gemacht und das erste Muster gleich in meinem Farbwunsch anthrazit, blau und gelb hergestellt. Das nächste Muster erhält dann wieder eine andere Farb-Kombination.
Die Näherinnen in dem speziellen Muster-Raum sind tendenziell höher qualifiziert, da sie in der Lage sein müssen, anhand einer Zeichnung und mehr als hundert Kleinteilen ein neues und dreidimensionales Produkt herzustellen – ein bewundernswertes Talent, wie ich finde.
Bereits bei meiner Recherche im Internet und in Taschen- und Rucksack-Geschäften für das erste Briefing fiel schnell auf, dass ein einziger Rucksack niemals alle Bedürfnisse erfüllen kann: Großer Rucksack, Handgepäck, Daypack, Tragetasche, Trolley und was auch immer man gerne alles in einem einzigen Gepäckstück vereint hätte – die berühmte eierlegende Wollmilchsau gibt es bedauerlicher Weise nicht und auf irgendetwas wird man immer verzichten müssen, was die Entscheidung für die einzelnen Bestandteile des Rucksacks umso schwerer macht.
Nach langen Überlegungen und Besprechungen hat sich Crumpler daher dazu entschlossen, mir nicht nur einen großen Backpack, sondern auch einen kleinen Rucksack zu produzieren! Es wird also eine aufeinander abgestimmte Kombination aus Back- und Frontrucksack geben. Natürlich gibt es noch so viele andere schöne Dinge, die Frau auf Reisen braucht, z. B. eine Strandtasche, eine Clutch für abends, hübsche Cubes für mehr Ordnung im Backpack usw., aber da muss ich noch Überzeugungsarbeit leisten :)
Das erste Muster in Händen zu halten, ist wie Weihnachten und Geburtstag zusammen! Und nach dem ersten freudigen Staunen folgt gleich die Testphase: Passen meine Reise-Utensilien in die dafür vorgesehenen Fächer? Ist der Rucksack praktikabel? Wo sind ggf. Schwächen? Wie ist die Passform? Ist die Größe richtig? Sind die Farben ansprechend? Es ist jedenfalls ein unbeschreibliches Gefühl, mit seinem eigenen Rucksack durch Ho Chi Minh zu laufen, wo dann auch die heißen 36° zur Nebensache werden.
Jetzt hieß es gleich wieder neu planen, recherchieren und briefen, Rücksprache mit Designern halten und auf ein neues Muster warten, was mit den einzelnen Entwicklungsstufen wieder ein paar Wochen dauern würde. Ehrlich gesagt hätte ich mir nie vorstellen können, dass hinter einem einzelnen Produkt so viel Hintergrundarbeit steckt. Ich für meinen Teil harre nun der Dinge und freue mich auf das nächste Muster, das mich wieder ein kleines Stück weiter zu meinen Traum-Rucksäcken bringen wird. Ich werde berichten!
Liebe Ute,
das Produkt sieht schon vielversprechend aus und gefällt mir sehr gut.
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf die nächste Folge.
Liebe Grüße aus Freiburg,
Yasmin
Hi Yasmin,
Danke für das tolle Feedback, das macht Mut :) Diese ganzen Entscheidungen zu treffen ist gar nicht so einfach… Freue mich jetzt auch schon sehr auf das neue Muster! Bald also mehr.
Liebe Grüße zurück
Ute
Liebe Ute,
wirklich toll, dass du die Entwicklung von einem eigenen, deinen Vorstellungen entsprechenden Rucksack einfach selbst in die Hand nimmst.
Ich kann mir gut vorstellen, wie spannend der ganze Prozess für dich sein muss. Deine Vorfreude für das Endprodukt ist bestimmt schon riesig?
Wann soll der Rucksack den tatsächlich fertig sein? Gibt es dafür schon einen Termin?
Sag mal, ich fände es total interessant mehr von dir und deiner Erfahrung von der eigenen Produktentwicklung zu lernen. Gibt es Pläne von dir auch darüber zu schreiben? Oder ist das zu weit weg von deinem Blogthema Reisen?
Danke für den Einblick in die Produktion, so eine Gelegenheit bekommt man nicht alle Tage. Ich freue mich auch schon auf den nächsten Einblick!
Liebe Grüße
Yvonne
Hallo liebe Yvonne,
es wird bald einen weiteren Blog von mir geben, in dem es mehr um Lebensthemen geht. Daher werde ich auf jeden Fall dort mehr darüber berichten. Ich gebe bald Bescheid. Soll ja spannend bleiben :)
Viele Grüße!!
Ute
Das klingt großartig! Ich freu mich schon jetzt auf deinen neuen Blog!
Und Spannung ist gut :) Ich stehe gerade kurz vor meinem Bloglaunch, au man, ist das spannend ;)
Liebe Grüße
Yvonne
Hallo Ute,
das sieht sehr gut aus!
Toll, dass Du so in die Produktion hineinschauen darfst. Ich habe selbst mal mit Nähen zu tun gehabt, und zu sehen, wie Dinge, die hinterher ganz selbstverständlich im Laden stehen, erstmal aus den kleinsten Schnipseln zusammengenäht werden müssen, finde ich richtig spannend. Klingt nach einer guten Zusammenarbeit – da kann das Endergebnis nur mega werden!
Liebe Grüße,
Tatiana
Hi Tatiana,
vielen Dank für deinen Kommentar! Das war wirklich eine unbezahlbare Erfahrung dort. Ich selbst kann auch nähen, aber von einem normalen Kleidungsstück ist das Herstellen eines Rucksacks dann doch ziemlich weit entfernt, wie ich feststellen musste :) In jedem Fall weiß ich jetzt schon, dass die Qualität super ist – und an Optik und Funktion wird noch weiter hart gearbeitet ;)
Liebe Grüße!!
Ute
Spannend! Danke für den Blick hinter die Kulissen!
Hi Patrick, sehr gerne und ich habe zu danken! Viele Grüße nach Leipzig, Ute
Ohhhh wie cool! Ich bin schon sowas von gespannt und werde mir, wenn er dann fertig ist, sowas von einen bestellen! Klasse, klasse, klasse. Ich bin aufgeregt :)
Hi Maribel,
das würde mich extrem freuen!! :) In nächster Zeit wird es noch mehr Detailansichten geben, bin gespannt, wie die dir gefallen.
Viele Grüße
Ute
Wow, vielen Dank für diese tollen Einblicke. Ich wusste nicht, welche Schritte alle dazu gehören, um einen Rucksack zu entwickeln. Der Artikel ist wirklich sehr spannend.
Lg aus dem Passeiertal
Hallo Saby,
vielen Dank für dein Interesse, freut mich sehr!
Liebe Grüße nach Südtirol
(vielleicht komme ich dort bald einmal mit dem Camper vorbei)
Ute
Coole Sache auf jeden Fall!
Welche Größe wird der Rucksack haben? Handgepäcktauglich?
Ich bin mit dem Jungs von Minaal befreundet und kenne die ganze Story, wie es zu ihrem Rucksack kam und wie kompliziert das ganze ist ;) Sie lassen auch in Vietnam herstellen.. Daher: Hut ab und High Five!
Und weil du sagst „Ich habe keine Ahnung, wie aktiv die Konkurrenz auf diesem Markt ist, aber ich halte mich im Moment lieber noch bedeckt. “ – darüber würde ich mir echt keine Sorgen machen. Eine Idee ist am Ende des Tages so ziemlich nix wert.. siehe auch wie Kickstarter-Kampagnen funktionieren. Ideenklau ist doch voll 1995 ;) Außerdem ist es doch viel geiler wenn du Feedback bekommst von Leuten und deinen Lesern statt in der Angst zu leben, dass dir jemand ein Feature von deinem Rucksack „klaut“ ;)
Hi Conni,
ui, das wäre ja in etwa so, als würde ich einen Roman schreiben und im Vorfeld bereits das voraussichtliche Ende preisgeben… spannungstechnisch eher suboptimal :) Es wird in nächster Zukunft immer wieder Einblicke und Umfragen geben, aber das endgültige Produkt gibt’s erst zum Launch. Beide Rucksäcke werden handgepäcktauglich sein :)
Viele Grüße und bis bald
Ute
Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis. Bisher sieht alles super aus :D. Viele Grüße aus dem Kalterer See Südtirol
Hallo Amelie,
vielen Dank, das freut mich!! Grüße nach Südtirol – im August komme ich wahrscheinlich auch mal dorthin.
Viele Grüße
Ute
Ich bin schon seit Monaten auf der Suche nach einem passenden Rucksack für mich. Bin allerdings bisher noch nicht fündig geworden.
Deshalb bin ich auch sooo gespannt auf Deinen Rucksack. So wie sich das bisher für mich anhört, wäre er genau das was ich suche.
Vielleicht habe ich ja Glück und er wird auf Ende diesen Jahres fertig? Im Januar geht meine Reise los und bis dahin muss ich einen passenden Rucksack haben.
Also, ich freu mich auf weitere Einblicke in Dein Rucksackprojekt.
Viele Grüße
Hi Tatjana,
vielen Dank für deinen Kommentar. Leider wird der Rucksack bzw. die beiden Rucksäcke (groß und klein) erst im Frühjahr nächsten Jahres auf den Markt kommen. Aber zu sehen gibt es ihn wahrscheinlich schon im Oktober, bald gibt es neue Einblicke :) Ich hoffe, dass dir der Rucksack dann auch gefällt!
Viele Grüße
Ute
Hi Ute,
Ich habe schon eine weile nicht mehr vorbei geschaut. Wie sieht denn das Resultat aus? Gibt es Fotos, die ich übersehen habe?
Gruß Markus
Hi Markus,
das Resultat gibt es noch nicht, nur Zwischenschritte und Entwürfe. Wir sind immer noch in der Entwicklung, bald dürfte es neue Informationen geben :)
Viele Grüße
Ute
Hi Ute,
wow, tolles Projekt! Ich habe zwar seit kurzem „meinen“ Rucksack in Form des Osprey Farpoint 40 gefunden (ich reise aber auch selten länger als 3 Wochen umher), bin aber super gespannt, wie deiner letztendlich aussehen wird. Eine Frage hätte ich: Wie groß (so litermäßig) soll dein Rucksack werden (falls das vorab bekannt gegeben werden darf)? Ich habe hierzu nichts gefunden…
Viel Erfolg & viel Spaß weiterhin mit der Rucksack-Kreation!
Viele Grüße, Claudia
Hi Claudia,
stimmt, ich habe mich zu den Maßen noch bedeckt gehalten, da das auch bislang noch nicht 100% geklärt war. Mittlerweile steht fest, dass es zwei Rucksäcke werden, die beide Bordmaße haben – also als Handgepäck genutzt werden können. Bald kommen mehr Infos dazu :) Vielen Dank für die guten Wünsche – kann ich gut gebrauchen!! Liebe Grüße, Ute
Wow, das wäre auch mein Traum: einen selbst entwickelten Rucksack ohne das ganze Gedöns an meinem aktuellen Backpack!
Die Fotos sind auch sehr interessant. Ich hatte bisher überhaupt keine Idee davon, wie Rucksäcke hergestellt werden.
Wie sieht denn das Musterstück aus? Oder darfst du das noch nicht zeigen?
Liebe Grüße
Luise
Hallo Luise,
bedingt dadurch, dass noch etwas Zeit vergeht, bis das endgültige Produkt fertig sein wird, möchte ich ehrlich gesagt noch keinen zu tiefen Einblick gewähren. Ich habe keine Ahnung, wie aktiv die Konkurrenz auf diesem Markt ist, aber ich halte mich im Moment lieber noch bedeckt. Es wird in Zukunft aber immer mal ein paar Einblicke geben :)
Liebe Grüße zurück
Ute
Wow!!! Das sieht schon mal maximal gut aus, was ich so bislang erkennen kann… Weiter so! Ich erwarte das Ergebnis mit Spannung!!! :-) LG, Miri
Hallo Miri,
freut mich sehr, dank dir! Bin auch schon extrem gespannt auf das neue Muster. Ich werde berichten :)
Liebe Grüße zurück & Danke für deinen lieben Kommentar,
Ute
WOW. Ich bewundere Dein Komunikations- und Verhandlungstalent! Sowas würde ich mir nicht im Traum ausdenken. Bin sehr gespannt auf den fertigen Rucksack!
Bei mir war das ja eher so ein „Aus der Not eine Tugend“-Ding :) Freut mich, dass dich die Entwicklung interessiert!
Viele Grüße
Ute
Du brauchst dir gar keine Sorgen zu machen, dass der Rucksack keinem gefällt. Bisher läuft doch alles prima. Weiter so! Grüße aus Marling Südtirol
Hallo Charlotte, Danke für’s Mutmachen. Viele Grüße nach Italien, Ute
Hey Ute! Toller Beitrag. Finde man muss das schon als „transparenz“ anerkennen, wie du da in das unternehmen schauen durftest und auch das ganze dort dokumentieren durftest. Das ist halt echt nicht selbstverständlich.. und dann finde ich es schade, dass manche einfach immer direkt von schlechter Kinderarbeit etc reden!!
Hallo Simon,
bitte entschuldige, dein Kommentar ist irgendwie durchgerutscht. Ich kann den Einwand mit der Kinderarbeit verstehen – und der war mir selbst ja auch wichtig, allerdings kommen die Einwände in der Tat oftmals durch Personen, die bei H&M, Primark, Zara usw. einkaufen, wo diese traurige Tatsache leider immer noch an der Tagesordnung ist. Vielen Dank jedenfalls für dein Einfühlen!
Viele Grüße
Ute
Hey Ute.
ich stehe vor einem kleinen Rucksackproblem und vielleicht kannst du mir helfen :D
Ich suche schon länge nach einem Rucksack für meine Reisen, für eine kleine Fotoausrüstung + Notebook und etwas Wechselsachen für den ersten Tag fals der Koffer verloren geht. Mit der Zeit bin ich zu der Ernüchterung gekommen, dass es meinen Traumrucksack nicht gibt (hier trauriges Gesicht einfügen). Dann habe ich überlegt mir den Rucksack im Ausland herstellen zu lassen, nach meinen Wünschen… leider ist eine Einzelstückproduktion sehr teuer und ein Gewerbe kommt für mich leider nicht in Frage (hier noch mal mein trauriges Gesicht einfügen). Dann habe ich heute deinen schönen Blog entdeckt und schaue nicht mehr so traurig, da ich endlich jemanden mit Erfahrung gefunden habe.
Nun meine Frage, könntest du dir vorstellen über meine Ideen zu sprechen und gegebenfalls den Rucksack über deine Kontakte zu fertigen? (ich will für die Idee kein Geld, für mich ist es nur wichtig das ich einen Rucksack mit den Funktionen habe die ich brauche).
Freundliche Grüße und Danke
Frank
Hallo Frank,
einen einzelnen, professionellen Rucksack nach den eigenen Vorstellungen zu erstellen, würde wahrscheinlich je nach Vorstellung mindestens 3.000 Euro kosten – das ist nicht so einfach, wie man es sich vorstellt. Ich beobachte den Markt weiterhin und denke eigentlich, dass es mittlerweile für jeden Bedarf etwas gibt. Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Zum Produzenten habe ich keinen Kontakt mehr und wie gesagt würde eine Produktion eines einzelnen Rucksacks auch nicht funktionieren, da an solch einer Entwicklung ein ganzes Team dranhängt und sich das nicht lohnt. Aber vielleicht fliegst du mal nach China oder Vietnam und suchst dir dort ein kleines Unternehmen… Wünsche dir viel Erfolg! Viele Grüße, Ute
Hast Du Tipps, wie man sich ein Unternehmen in China sucht?
Hallo Ute,
wer sind den die Berliner Designer, die das Schnittmuster für dich gemacht haben?
Viele Grüße aus Düsseldorf.
Isabel