Zuletzt aktualisiert am 3. Mai 2019
Es gibt Länder, die einen mehr in ihren Bann ziehen als andere. Manchmal kann man sich den Grund dafür nicht erklären und hegt ständig den Wunsch, nochmals dorthin reisen zu können. Bei mir ist das Nepal. Nachdem ich vor fünf Jahren zum ersten Mal in der Hauptstadt Kathmandu landete, war ich mir erst nicht sicher, ob ich mich hier wohlfühlen könnte. Staubige Straßen, chaotischer Verkehr und überall Menschen. Alles war so extrem anders als bei uns…
In dem touristischen Zentrum Thamel ging es ebenso hektisch zu. Enge Straßen, hupende Tuk Tuks, dampfende Garküchen und der permanente Geruch von Räucherstäbchen und Gewürzen in der Nase. Gemüse und Früchte werden auf umgebauten Fahrrädern angeboten und Fleisch gibt es unkonventionell an der offenen Ladentheke am Straßenrand.
Bei all dem Chaos ist es erstaunlich, dass doch alles irgendwie zu funktionieren scheint. Na ja, fast alles zumindest. Nutzloses wird zu Wichtigem umfunktioniert und Tiere wie Kühe oder Hunde leben im Haushalt wie normale Familienmitglieder.
Und dann sind da noch die unterschiedlichen Religionen mit ihren Tempeln und Ritualen, die mir bisher vollkommen fremd waren. Den Hinduismus und Buddhismus konnte ich ehrlich gesagt noch nie auseinanderhalten. Hier wird man so einige Kulturschocks erleben, aber dazu später.
Die Freundlichkeit und Natürlichkeit der Menschen ist unglaublich. Schon nach wenigen Tagen wird man von manchen Einheimischen auf der Straße so herzlich begrüßt, als würde man sich schon lange kennen. Viele haben immer ein Lachen auf den Lippen. Selbst das Aushandeln von Preisen macht Freude, weil es oft mit viel Charme und Witz gelöst wird.
Aus den ursprünglich geplanten fünf Tagen in Kathmandu bei dieser ersten Reise wurden ganze zwei Wochen. Seitdem war ich noch drei weitere Male in diesem Land und es zieht mich immer wieder dorthin. Vielleicht sind es gerade diese extremen kulturellen Unterschiede, die diesen unglaublichen Reiz auf Nepal auslösen.
Obwohl dieses kleine Land zwischen China und Indien gerade einmal halb so groß ist wie Deutschland, bietet Nepal eine immense Vielfalt an Unternehmungen. Seien es die berühmten Trekking-Routen im Himalaya-Gebirge oder unvergessliche Touren nach Tibet oder Bhutan.
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Top 10 Aktivitäten in Kathmandu
Die Hauptstadt Nepals ist ein guter Ausgangspunkt, um das Land kennenzulernen und Touren in die Umgebung, z. B. ins Kathmandu Valley durchzuführen. Dank sehr günstiger Taxi- und Touren-Preise sind auch weitere Entfernungen für wenig Geld problemlos machbar. Nepal ist allgemein ein sehr günstiges und – wie ich finde – auch sicheres Reiseland.Wohnen sollte man im Stadtteil Thamel, dem touristischen Zentrum. Von dort aus kann man die meisten Sehenswürdigkeiten entweder fußläufig oder mit dem Taxi erreichen.
1. Boudhanath Stupa
Die Bodnath Stupa liegt etwa 20 Auto-Minuten von Thamel entfernt und gehört mit ihren 36 Metern zu den größten Stupas weltweit. Sie wird täglich von hunderten buddhistischen Nepalesen im Uhrzeigersinn umrundet, hauptsächlich früh morgens und spät abends. Tibetische Klänge strömen aus den Geschäften in dem kleinen Rondell, Mönche in roten Gewändern laufen zielstrebig in die Tempel und ältere Frauen mit langen Zöpfen sitzen auf den Bänken und beten andächtig mit ihren Malas (Gebetsketten) in der Hand. In den Shops rundherum kann man Souvenirs jeglicher Art finden. Hier werden auch recht hochpreisige Antiquitäten und Schmuck angeboten, von dessen Qualität man sich allerdings überzeugen sollte, denn manchmal befindet sich unter den Artikeln auch billige China-Ware.
In Kathmandu gibt es eine erfreulich große Anzahl guter Cafés mit tollen Dachterrassen. Wer bei gutem Wetter die engen Stahltreppen über mehrere Stockwerke hinauf klettert, wird mit einem fantastischen Ausblick auf die Stupa belohnt und bekommt zudem westlichen Kaffee, fruchtige Shakes, leckeren Kuchen und andere Gerichte serviert. Wer ein wenig Zeit mitbringt, kann den richtigen Zeitpunkt für die Gebetsstunden der Mönche in den Tempeln abpassen. Ein schöner Einblick in den Buddhismus.
2. Pashupatinath Tempel
Pashupatinath ist der wichtigste Hindu-Tempel in Nepal. Die etwa 25 Auto-Minuten von Thamel entfernte Tempelanlage ist aber auch für hinduistische Pilger und Sadhus aus ganz Südostasien von großer Bedeutung. Sadhus (s. Foto) sind Wanderheilige und Asketen, die sich mit Körperbemalungen, langen Bärten und zum Teil wilden Frisuren mit nur wenig Bekleidung vom weltlichen Leben distanziert haben. Diese riesige Einrichtung hat eine Besonderheit, die für uns Westliche nicht ganz einfach zu verdauen ist. Für Hinduisten erfüllt sich an diesem heiligen Ort ihr größter Wunsch, wenn sie dort sterben können. Nur ist das Prozedere ein anderes als bei uns: Verstorbene werden im Rahmen und vor den Augen ihrer Familie öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die Asche wird danach in den Fluss gestreut.
Ich muss zugeben, dass ich dieses Ritual anfangs sehr befremdlich fand und auch irgendwie ein seltsames Gefühl dabei hatte, bei solch einer Verbrennung anwesend zu sein. Andererseits empfinde ich es als Bereicherung, andere Religionen und Kulturen im Umgang mit dem Tod zu erleben. Während wir Angst vor dem Tod und Berührungsängste zu Verstorbenen haben, ist der Tod im Hinduismus und Buddhismus etwas völlig Normales und ein Schritt in ein neues Leben. Achtung: Die zahlreichen umherlaufenden Affen klauen leidenschaftlich!
3. Bhaktapur
Bhaktapur ist eine kleine Bauernstadt 15 km östlich von Kathmandu. Die alte Handelsstraße von Indien nach Tibet führte durch diesen Ort und ist geprägt vom Kunsthandwerk. Auch hier gibt es einen Durbar Square, der umsäumt von zahlreichen Tempeln ist, einige Museen und sogar eine National Art Gallery. Im Zentrum Bhaktapurs steht der große Dattatraya-Tempel, der sich in unmittelbarer Nähe von einem der als schönsten geltenden Gebäude Nepals befindet, dem über 500 Jahre alten Pujari Math (religiöses und soziales Zentrum).
4. Patan
Einen der drei Durbar Squares (Stadtplätze von Palästen) gibt es in Patan. Auch hier kann man sich in den engen Gassen aus rotem Backstein leicht verlaufen. Mit Hilfe eines Guides findet man die verschiedenen Tempel und Museen abklappern, was etwa 1-2 Stunden Zeit in Anspruch nimmt. Neben dem touristischen Treiben findet hier das authentische Leben der Einheimischen statt. Frauen lassen sich mit Henna tätowieren und Kinder spielen in den mit bräunlichem Wasser gefüllten Becken oder wärmen sich im Anschluss am selbst gebauten Lagerfeuer mitten auf der Straße auf.
5. Garden of Dreams
Diese grüne Oase namens Garden of Dreams ist eines meiner Lieblingsplätze in Kathmandu. In unmittelbarer Nähe zum Trubel des touristischen Zentrums liegt hinter hohen Mauern dieses idyllische Plätzchen, das nebenbei auch noch über ein fantastisches Restaurant und Café verfügt: das Kaisers Café. Wer den Garten betreten möchte, muss eine Eintrittsgebühr bezahlen. WIFI wird auch gegen Gebühr angeboten. Man kann entweder stundenlang im Garten auf einer Matratze liegen, unter einem Baum oder auf einer Bank im Schatten die nette Atmosphäre genießen oder, z. B. bei Regen im Restaurant ein nepalesisches Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat probieren. Sehr empfehlenswert!
6. Swayambunath (Monkey Temple)
Die Swayambhunath Stupa ist eine der Hauptattraktionen in Kathmandu und eines der ältesten buddhistischen Tempel der Welt. Er liegt etwa 3 km östlich von Thamel und um das Hauptplateau zu erreichen, bedarf es eines schweißtreibenden Aufstiegs: 365 steile Stufen, deren Bewältigung je nach Fitness bis zu 15 Minuten betragen kann. Aber das lohnt sich allemal. Hunderte friedliche Affen bescheren einem ein herzliches Willkommen in Kombination mit einem atemberaubenden Rundum-Blick über das Kathmandu-Tal. Auch hat es den Anschein, als würde man sich hier in einem kleinen Dorf befinden. Unzählige Gebetsmühlen befinden sich hier neben Schreinen, Tempeln, Klöstern, farbenfrohen Gebetsfahnen und anderen religiösen Objekten. Nicht zu vergessen die kleinen Restaurants, in denen man sich von der Anstrengung erholen kann. Kleiner Tipp: Wer sich die Treppen ersparen möchte, kann sich vom Taxi auf die andere Seite bringen lassen, von der aus es nur wenige Stufen bis zur Plattform sind.
7. Durbar Square
Von Thamel aus in wenigen Minuten fußläufig erreichbar liegt der Durbar Square von Kathmandu, dem Herz der Altstadt. Der Eintritt kostet ein paar hundert Rupien und gilt für zwei Tage. Zwischen den über 50 Gebäuden herrscht stets reger Andrang. Sadhus laufen in senffarbenen Gewändern und Turnschuhen durch die Gassen, Straßenverkäufer versuchen ihre kleinen Geigen und Flöten an den Mann (oder die Frau) zu bringen und Jungs schleppen große Mengen pinkfarbener Zuckerwatte durch die Gegend. Rundherum kann man frisches Obst und Gemüse kaufen, Fleisch wird offen am Straßenrand verkauft, welches weniger zum eigenen Verzehr geeignet sein dürfte. Tipp: Von der Dachterrasse des Festive Fair Restaurants im 6. Stock hat man eine fantastische Aussicht auf den Platz und das Umland.
8. Dakshinkali
Etwa 20 km entfernt von Kathmandu liegt in Dakshinkali ein Tempel, in dem an bestimmten Tagen der Woche Hühner und Ziegen geopfert bzw. geschlachtet werden. Vom Parkplatz aus führt eine lange, sandige Gasse runter zum Tempel. Auf dem Weg dorthin kann man an den zahlreichen Ständen Blumen, Gewürze, Kräuter und Opfergaben jeglicher Art kaufen. Große Menschen-Mengen bewegen sich dort in Richtung Opferstätte, zünden Kerzen an und reihen sich umhüllt von Rauchschwaden in die Schlangen ein, um ihre Hühner oder Ziegen durch einen geübten Schlachter ins Jenseits zu befördern. Eine ziemlich blutige Angelegenheit und die Atmosphäre an diesem Ort ist ebenso gewöhnungsbedürftig. Nichtsdestotrotz ein lohnenswerter Ausflug und Einblick in die Kultur der Nepalesen.
9. Nagarkot



Der kleine Ort Nagarkot liegt im Osten des Kathmandu-Tals auf etwa 2.000 m Höhe und ist damit ein beliebter Aussichtspunkt auf Reisterrassen und Felder. Einen Ausflug hierher kann man zum Beispiel mit einer Tour nach Bhaktapur verbinden (+ 20 km). Wer genug Zeit hat, sollte sich überlegen, eine oder sogar zwei Nächte in dem netten Örtchen zu verbringen. Als Belohnung gibt es dafür wunderschöne, rote Sonnenuntergänge. Unternehmen kann man schöne Wanderungen durch den Ort und die Wälder.
10. Bungamati
In dem kleinen Bauerndorf Bungamati lernt man das typische Leben der Einheimischen kennen: Bauern dreschen ihr Stroh, Frauen hängen die Wäsche auf, Kinder spielen in den Pfützen. Große Mengen roter Chili-Schoten hängen an den Hauswänden zum Trocknen. Ich habe außerdem noch nie so viele Enten an einem Ort gesehen. Ob das typisch für die Gegend ist, kann ich nicht beurteilen. Ein sehr schönes, wenig touristisches Örtchen!
Reise-Pläne für Nepal
2 Wochen:
- Ca. 10 Tage kann man (entspannt) mit den zehn Sehenswürdigkeiten verbringen, zusätzlich kann man noch Tagestouren zu tibetischen Nähereien und Klöstern machen; Übernachtung jeweils in Thamel
- 3- bis 4-Tages-Tour mit dem Bus in den Nationalpark Chitwan im Süden Nepals; Touren kann man günstig und kurzfristig in Thamel buchen
3 Wochen:
- zusätzlich zum 2-Wochen-Programm:
- 2-3 Tage Rafting-Tour an verschiedenen Flüssen in der Gegend (z. B. Bhote Kosi)
- alternativ eine 1-wöchige Tour nach Tibet: Mit dem Bus von Kathmandu nach Lhasa und mit dem Flugzeug zurück nach Kathmandu; Touren kann man in Thamel buchen
- alternativ eine 1-wöchige Tour Bhutan (sehr teuer)
- alternativ 5-7 Tage Pokhara (Flug 30 Min. oder Bus 8 Std.); Wohnen am Phewa See
- Tipp: 1 Woche Varanasi/Indien, Direktflüge (45 Min.) gibt’s bei Air India oder Buddha Air
4 Wochen:
- zusätzlich zum 2- und ggf. 3-Wochen-Programm:
- 2 Wochen Trekking, z. B. in Annapurna, Langtang, Jomson, Everest Base Camp
Reise-Tipps für Nepal

So gilt z. B. die linke Hand als unrein. Mit dieser sollte man weder zahlen noch einem Nepalesen die Hand geben. Und Flip Flops und andere Schuhe muss man in Tempeln ausziehen.
- Taxi und Tuktuk: Da es kein Taximeter gibt, gilt es zu handeln. Meist wird einem ein etwa 3x so hoher Fahrpreis angeboten. Wenn einem also z. B. 500 Nepalesische Rupien angeboten werden, sollte man mit 150 antworten. Nach einem kurzen Hin und Her wird man sich am Ende auf 200 einigen. Am besten geht man bei einem hohen Gebot einfach weiter, wonach sich der Fahrer als sehr kompromissbereit erweist. Da es besonders in Thamel unzählige Tuktuks und Taxis gibt, kann man das Handeln am Anfang gut üben.
- Apotheken: Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe der Reise mal einen Durchfall zu bekommen, ist nicht gerade gering. Daher sollte man sich auf jeden Fall entsprechende Medikamente mitnehmen. Sollte man keine dabei haben, gibt es diverse Apotheken im Ort. Aber Achtung: In den meisten Fällen wird einem bei einem einfachen Durchfall gleich ein Antibiotikum in die Hände gedrückt, und das in der Regel ohne Beipackzettel.
- Telefonieren: Die Nepalesen sind sehr kommunikative Menschen. Vieles kann man mit dem Telefon und Handy regeln, was auch sehr günstig ist. Entsprechende Telefon-Karten für’s Handy kann man sich überall für kleines Geld besorgen (lassen). Achtung: Wer ein unlocked iPhone hat, sollte vielleicht noch ein anderes Handy mitnehmen.
- Trekking-Ausrüstung: Der Ort Thamel ist voll von Geschäften, die vermeintlich hochwertige Trekking-Klamotten und -Zubehör verkaufen. Oft sind das allerdings billige Kopien, die einem auf dem Berg große Probleme bereiten können (weil nicht warm genug etc.). Am besten informiert man sich im Hostel oder Hotel, welchem Anbieter man trauen kann.
- Wasser: Das Kranwasser in Nepal sollte man nicht trinken. Da man auf Wasser aus Trinkflaschen angewiesen ist, muss man beim Kauf außerhalb von Supermärkten darauf achten, dass der Verschluss wirklich geschlossen war. In manchen Kiosks wird Wasser einfach in Wasserflaschen gefüllt und zum Normalpreis verkauft. Daher immer gleich prüfen, ob der Verschluss geschlossen war.
- Bettler und Straßenverkäufer: Es gibt Straßenkinder, denen man im Falle eines Falles nur etwas Essbares schenken sollte. Zudem wird man gelegentlich auf Frauen stoßen, die mit ihrem Kind auf dem Arm darum bitten, Milchpulver zu kaufen. Das wird, wenn man darauf eingehen sollte, an der nächsten Ecke wieder verkauft. Auch von Kugelschreiber-Geschenken sollte man absehen, da viele Kinder an den Minen schnüffeln. Die Straßenverkäufer sind manchmal nervig, am besten ist Weitergehen ohne zu reagieren.
Übernachten, Essen, Ausgehen
Das Nationalgericht der Nepalesen ist Daal Bhaat. Hierbei handelt es sich um Reis und rote, gelbe und schwarze Linsen. Hinzu kommen Beigaben wie Kartoffeln, Fleisch oder Blumenkohl, alles verteilt in kleinen Schalen. Gegessen wird mit den Händen (Achtung: nur mit rechts, die linke Hand gilt als unrein!). Ein weiteres Must-Try sind Momos, das sind tibetische Fleischravioli mit oder ohne Fleisch. Das Kranwasser ist übrigens nicht trinkbar.
Übernachten:
- Eine gute Wahl ist das Hotel Courtyard, das zentral und sehr ruhig im Zentrum von Thamel liegt. Zimmer ab 45 US $. Die Zimmer sind liebevoll und warm eingerichtet, das Frühstück besteht aus Toast, Früchten, Kaffee, Saft, Omelette nach Wahl, Eiern, French Toast und Pancakes (alles wird frisch zubereitet). In einer Library gibt es hunderte DVDs und Bücher. Auch die Bar ist super. Das Gute an diesem Hotel sind die Gastgeber! Das nepalesisch-amerikanische Paar kümmert sich liebevoll um seine Gäste, abends geht man oft gemeinschaftlich mit zahlreichen anderen Leuten irgendwo essen oder es gibt BBQ im Hof. Gerade für eine/n Alleinreisende/n ist das perfekt, um neue Leute kennenzulernen und vielleicht auch zusammen Unternehmungen durchzuführen. Alternativ gibt es natürlich zig andere Guesthäuser, Homestays und Hostels, einfach mal bei Tripadvisor reinschauen. Übernachten kann man schon ab 5 €/Nacht. Allein reisende Frauen findet man in Kathmandu übrigens sehr viele.
Essen:
- Ein Punkt, der Thamel so gemütlich und cozy macht, sind die zahlreichen Möglichkeiten zum Frühstücken, Essen, Kaffee-Trinken, Lesen, Chillen und was man sonst noch so im Urlaub macht. Den kulinarischen Wünschen sind hierbei keine Grenzen gesetzt, sei es traditionell im schönen Thamel House Restaurant mit unterhaltsamen Tänzen, oder international mit z. B. israelischem Essen im OR2K (s. Foto oben), oder schicker und europäisch im Kaiser Café im Garden of Dreams, oder bei cooler Musik abends im New Orleans Café. Es gibt auch einige Bakerys und gute Cafés in Thamel wie z. B. das Pumpernickel mit täglich wechselnden Kuchen, Kaffees, Shakes, Lassys und Säften. Wer sich selbst versorgen möchte, kann sich in den vielen Supermärkten mit Getränken und Lebensmitteln eindecken.
Ausgehen:
- In Thamel gibt es neben den vielen Restaurants eine ebenso große Anzahl von Bars und Clubs. Nette Plätzchen für einen abendlichen Drink bei guter Musik sind z. B. das Full Moon, Rum Doodle oder auch das New Orleans Café. An manchen Tagen, speziell am Wochenende, gibt es Live-Musik. Einfach mal im Hostel nachfragen.
Organisatorisches
Das Reisen in Nepal ist sehr einfach. Mit Englisch kommt man bestens zurecht und die Nepalesen sind zudem extrem hilfsbereit. Obwohl das Land so klein ist, hat man unzählige Möglichkeiten, die Reise seinen Wünschen anzupassen. Relaxen, Sport, Natur, Yoga, Kultur, Trekking, Wandern, Shoppen – alles ist möglich! Das einzige, was Nepal fehlt, ist das Meer. Aber dafür gibt es ein paar tolle Seen!
Beste Reisezeit für Nepal:
- Günstig: Wer in der Hauptsaison (Mitte Oktober bis Mitte April) nach Kathmandu reist, wird den Ort anders erleben als in der Nebensaison. In der high season tummeln sich viele Touristen im Zentrum Thamel, was man unter Umständen als etwas stressig empfinden könnte. In der Nebensaison ist es authentischer und auch etwas günstiger. November bis Januar kann es abends sehr frisch werden, daher warme Sachen mitnehmen. Achtung: In den wenigsten Unterkünften gibt es Heizungen.
- Ungünstig: Juni bis September ist Monsun-Zeit.
- Achtung: Wer einen Tibet-Trip mit einbinden möchte, sollte sehr warme Sachen mitnehmen (nachts herrschen zum Teil Minusgrade).
- Die beste Zeit für Trekking: Oktober und November sowie Februar bis April. In Regionen ab 2.000 m liegt zwischen November und Januar Schnee und es ist sehr kalt. Ab Ende März ist es wärmer, dunstiger, mit Gewitter.
Gepäck/Kleidung:
- Als Frau besser nicht zu sexy kleiden.
- Ein Schal oder größeres Tuch ist in Kathmandu zwingend erforderlich, da es sehr viel Staub auf den Straßen gibt. Wer bei offenem Fenster im Auto sitzt oder Beifahrer auf einem Motorrad-Taxi ist, sollte sich unbedingt Nase und Mund mit einem Schal schützen. Kann man sich aber auch für wenige Cents in Thamel kaufen.
Reiseführer:
- In Kathmandu bieten sich viele Taxifahrer als Guides an. Meistens ist deren Erfahrung und Engagement nicht so optimal, wie man es sich wünschen würde. Daher kann ich mit bestem Gewissen einen sehr erfahrenen, netten und höflichen Guide für Städte-Trips und Trekking-Touren empfehlen: Manish Kumarsingh.
- In Thamel gibt es unzählige Tour-Agenturen. Vergleichen ist da wahrscheinlich die beste Möglichkeit, das richtige Angebot für die gewünschte Tour zu finden. Oftmals bietet die eigene Unterkunft auch diverse Arrangements an.
- Guidebooks gibt es unter anderem von lonelyplanet, Rough Guide und Marco Polo.
Internet:
- In den meisten Unterkünften, Restaurants und Cafés wird WIFI angeboten. Es kann allerdings vorkommen, dass – sofern die jeweilige Einrichtung keinen eigenen Generator hat – bei Stromausfall keine Internetverbindung hergestellt werden kann.
Geld:
- In Kathmandu, besonders in Thamel gibt es zahlreiche Wechselstuben und ATMs, also Geldautomaten. Mit VISA und Mastercard kann man problemlos Geld abheben. Von Schwarz-Tauschen auf der Straße ist abzuraten!
Visum:
- Man braucht ein Visum. Es gibt entweder die Möglichkeit, vorab bei der nepalesischen Botschaft in Berlin eines per Post zu beantragen (pdf-Formular hier) oder man erhält direkt bei der Ankunft am Flughafen in Kathmandu ein Visum on arrival. Letzteres ist unproblematisch zu bekommen, da der Flughafen nicht groß und somit mit geringen Wartezeiten zu rechnen ist.
- Kosten für ein beantragtes Visum in Deutschland: 15 Tage 20 €, 30 Tage 35 €, 90 Tage 85 €.
- Kosten für ein Visum on arrival 15 Tage US$ 25, 30 Tage US$ 40, 90 Tage US$ 100.
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