Ein Gastbeitrag von Liza. Auf dem Rückweg nach Deutschland fragten wir uns, wann uns ein Urlaub das letzte Mal so überrascht hat. Mit ganz anderen Erwartungen waren wir nach Johannesburg geflogen, um drei Wochen durch das südlichste Land Afrikas zu reisen und am Ende von Kapstadt wieder nach Hause zu fliegen. Was war also so anders als erwartet?
Obwohl wir das Meer und Metropolen lieben, wurden nicht die Küstenregion, die Garden Route oder Kapstadt unsere absoluten Highlights. Es waren der Krüger Nationalpark, die Drakensberge und all die vielen Dinge, die wir auf unserer Reise durch das Inland nicht gesehen haben und nur erahnen konnten. Gründe, die uns irgendwann wieder zurück in dieses wunderschöne Land bringen werden.
Reiseplanung für Südafrika
Im vergangenen Jahr waren wir schon zu zweit durch Kolumbien gereist. Diesmal zu dritt unterwegs entschieden wir uns dazu, die ganze Zeit über ein Auto zu mieten und keine Inlandsflüge zu buchen. So würden wir freier sein und mehr vom Land sehen können. Dabei war es gar nicht so einfach herauszufinden, was wir genau sehen wollten. Letztendlich entschieden wir uns für die Route von Johannesburg nach Kapstadt mit vielen kleinen Stops. Kleiner Hinweis: Dieser Artikel enthält ein paar Werbe-Links*.
Das Auto holten wir am Flughafen in Jo’burg ab und entschieden uns, die Stadt direkt zu verlassen. Wir hatten einen Mittelklassewagen mit Premium Paket (unbegrenzte Kilometerzahl, Vollkasko- und Kfz-Diebstahlschutz) ausgewählt. Dass alle Schäden an Reifen, Unterboden, Glas usw. übernommen werden, würde sich später noch auszahlen. Die Abholung am Flughafen verlief über den Partner Bedvist und war gut organisiert. Zu unserer Erleichterung passten alle drei Koffer in den Kofferraum unseres Toyota Corollas. Das war insofern wichtig, weil sichtbare Koffer das Risiko eines Einbruchs erhöhen können.
Etappe 1: Johannesburg, Panorama Route, Krüger Nationalpark, Drakensberge
An Tag 1 hatten wir 300 Kilometer Strecke zu fahren, bevor wir bei unserer ersten Unterkunft „The Cowshed“ ankamen. An den Linksverkehr gewöhnten wir uns schnell. Wir wollten immer vor Einbruch der Dunkelheit in den Unterkünften sein, da wir von fingierten Unfällen und damit verbundenen Überfällen abends und nachts auf Autos gelesen hatten. Gleich am ersten Tag wurden unsere Pläne von einem heftigen Unwetter gekreuzt. Unfälle am Straßenrand, Blitz, Donner und Hagel brachten uns und viele weitere Autos zum Stillstand.
Hinzu kam, dass wir für die erste Nacht eine idyllische, aber abgelegene Unterkunft, einer alten Kuhfarm im Nirgendwo, gewählt hatten. Die Besitzerin machte sich große Sorgen und nahm uns sehr herzlich in Empfang. The Cowshed* können wir wirklich als Herz legen! Genau diese Abgeschiedenheit war es, die uns in den Urlaubsmodus versetzte und die stressigen Arbeitswochen vergessen machte, als wir am nächsten Morgen auf der Veranda saßen und gemeinsam mit Tandy, dem Hausmädchen, frühstückten.
Ja, in Südafrika gibt es noch immer gesellschaftliche Unterschiede, die oft auf Grundlage der Hautfarbe entschieden werden. Häufig auf unserem Weg durch Südafrika haben wir festgestellt, dass die Angestellten dunkelhäutig waren, während Chef oder Chefin weiß war. Wenngleich sich in den letzten Jahrzehnten viel zum Besseren gewendet hat: Jahrhundertelange Unterdrückung und das Kapitel der Apartheid sind nicht in wenigen Jahren oder Jahrzehnten komplett ungeschehen zu machen.
Die Panorama Route
An unserem ersten Tag nach der Ankunft in Südafrika stand für uns die Panorama Route auf dem Programm. Eine Eingabe bei Google und schon öffnen sich zahlreiche Tipps zur Panorama Route.
Die bekanntesten Aussichtpunkte: God’s Window, Three Rondavels, Bourke’s Luck Potholes, Blyde River Canyon, Lisbon Falls. Es empfiehlt sich, neben diesen Aussichtspunkten auch Sabie in die Navigation mit hineinzunehmen, denn der Weg von Sabie aus über Graskop zu den Aussichtspunkten ist sehr sehenswert!
Landschaftlich haben wir uns übrigens nicht immer wie in Südafrika gefühlt, sondern fanden uns teilweise an den deutschen Nadelwald oder an Kanada erinnert.
Die Aussichtspunkte waren alle beeindruckend. Die Highlights waren der Canyon und die Rondavels (die im Canyon liegen). Nach den beeindruckenden Kurven der Panorama Route schliefen wir eine Nacht in Hoedspruit. Die Ukuthula Bush Lodge* war eine gemütliche Unterkunft mit Pool und Garten. So saßen wir beim Abendessen und Frühstück bei schönem Blick auf der Veranda.
Der Krüger Nationalpark
Dann ging es zum nächsten großen Highlight: In den Krüger Nationalpark. Bis hierhin hatten wir schon 700 Kilometer hinter uns gebracht – und ein neues Auto unter uns. Denn das Unwetter von Tag eins hatte durch den Hagel für einen Steinschlag in der Scheibe gesorgt. Wie gesagt waren wir froh, das Premium Paket gebucht zu haben, denn so konnten wir das Auto nach telefonischem Kontakt beim nächsten Partner einfach wechseln. Von nun an fuhren wir einen Corolla Etios.
Im Krüger – Welches Camp und welche Kosten?
Wir sind über das Phalaborwa Gate in den Nationalpark hineingefahren und hatten zwei Nächte in und um den Krüger geplant: Die erste Nacht wollten wir im Krüger verbringen. Dabei entschieden wir uns für das Olifants Rest Camp. Ehrlich gesagt war die Buchung dieser Übernachtung das vielleicht schwierigste Unterfangen dieser Reise. Es gibt so viele Infos über den Park, dass wir zunächst nicht verstanden haben, wie die Unterkünfte organsiert werden und wo der beste Fleck zur Übernachtung ist. Nachfolgend ein kleines „How to Krüger“:
1. Übernachtung im Park über SANSPark
- Was ist SANSPark? SANSPark ist eine staatliche Einrichtung, die 21 Parks in Südafrika verwaltet. Viele der Unterkünfte im Krüger Nationalpark werden darüber gesteuert
- Unterschiedliche Übernachtungs-Kategorien: Wir empfehlen eines der 12 „Main Rest Camps“. Sie verfügen alle über Elektrizität, Shops und Restaurants. Es gibt neben den Main Rest Camps auch andere Übernachtungsmöglichkeiten mit Upgrades nach oben oder unten. SANS hat zum Beispiel „Bush Lodges“ im Angebot, die über keinerlei Elektrizität verfügen und wohl etwas für richtige Abenteurer sind. Eine Übersicht über die Übernachtungsmöglichkeiten gibt es hier. Darüber hinaus gibt es noch private Anbieter, mit denen wir uns aber nicht befasst haben.
- Buchung: Gebucht werden kann erst nach einer Anfrage per Mail. Es empfiehlt sich, dies eine Weile im Voraus zu tun. Eine Buchung ist 11 Monate vor dem gewünschten Termin möglich.
2. Welches Camp ist das richtige?
Wir entschieden uns für eine Übernachtung im Olifants Rest Camp. Dafür haben wir uns aufgrund der zentralen Lage im Park entschieden. Merke: Je weiter nördlich, desto weniger Menschen trifft man an und desto weniger Tiere. Der Süden ist hingegen von Mensch und Tier dichter besiedelt. Das Olifants Rest Camp hat eine besondere Lage: Es liegt auf einem Berg oberhalb eines großen Flussbetts. Hier versammeln sind wunderbar viele Tiere.
Im Krüger Nationalpark sollten unbedingt Moskitonetze und zum Beispiel Power-Stripes für die Befestigung an der Wand mitgenommen werden. Denn obwohl das Gebiet zu den Malaria-Gebieten zählt, gibt es hier keinerlei Vorsorge. Im Olifantans Rest Camp – wenn möglich – unbedingt einen Bungalow mit Flussblick buchen; ansonsten hat man aber auch von der Terrasse aus einen schönen Blick auf den Fluss.
3. Zeitplanung: Welche Route durch den Krüger?
Vom Phalaborwa Gate aus sind wir die erste Möglichkeit links gefahren, um uns von der Hauptstraße. Wir wollten einen Schlenker in den Norden machen und am Abend im Camp im Osten des Parks ankommen. Bei der zeitlichen Planung sollte man daran denken, dass man teilweise nur 20 km/h fährt (das Navi rechnet etwa mit 40km/h, die auf der Hauptstraße zulässig sind). Außerdem gilt es daran zu denken, dass man einige Zeit auch stehen bleibt, wenn man Tiere entdeckt.
Tipp: Zwischen dem Camp „Lower Sabie“ und dem Eingang „Crocodile Bridge“ verläuft die S28. Diese Straße ist ein heißer Tipp um Nashörner zu entdecken. Außerdem ist knapp oberhalb des „Lower Sabie“ Camps, an dem die S28 dann endet, ein Wasserloch. Hier lassen sich sehr viele Nilpferde und Krokodile beobachten.
4. Alleine fahren oder eine Safari buchen?
Wir haben davon abgesehen, eine Safari zu buchen und sind uns sicher, dass das unser Erlebnis intensiviert hat. Denn wir wussten nie, wann und wo uns das das nächste Tier begegnet. Und welches es sein würde. Wir alle werden nie vergessen, wie wir plötzlich rechts von uns einen Elefanten an einer Wasserstelle sahen.
Wir waren so auf den Dickhäuter fokussiert, dass wir erst gar nicht bemerken, dass direkt (und zwar wirklich direkt) vor uns eine Herde von sechs Elefanten über die Straße zog. Man kann an jeden Eingang eine Karte kaufen, auf welchem Wasserlöcher und Flüsse eingezeichnet sind. Das Investment lohnt sich!
Was wir sonst noch gesehen haben? Die Big Five: ca. 150 Elefanten, einen Leoparden, etwa acht Löwen, drei Nashörner und viele Büffel. Außerdem unzählige Giraffen, Antilopen, Zebras, drei Geparden, ca. 20 Krokodile, viele Gnus und Affen, zwei Hyänen, viele Warzenschweine und diverse Vogelarten. Wir hatten wirklich unfassbare Erlebnisse, die kaum in Worte zu fassen sind.
Zusammengefasst die Tipps zur Selbsterkundung:
- Wasserlöcher und große Flüsse ansteuern, da hier die meisten Tiere unterwegs sind.
- Von den großen Straßen abweichen und wirklich langsam fahren. Wir hätten fast einen Geparden und einen Leoparden verpasst, die unmittelbar am Rand einer kleinen Straße lagen und es sich unter einem Baum gemütlich machten.
- Bei der Planung zu schauen, wo Camps sind. Ja, auch im Krüger muss man mal aufs Klo.
- Bei der Zeitplanung daran denken, dass man maximal 30 km/h fährt und zwischendurch auch mal eine halbe Stunde steht, wenn man Tiere beobachtet.
5. Die Kosten im Krüger
Der Eintritt kostet ca. 23 Euro pro Person. Die Übernachtung hat uns – zu dritt in einem Bungalow – 35 € pro Person gekostet. Hinzu kam noch das Abendessen und sonstige Verpflegung. Mit 65 € kommt man auf sehr komfortable Art und Weise einen Tag im Krüger zurecht, inklusive Spritkosten.
Die zweite Nacht haben wir noch einmal deutlich komfortabler verbracht und uns mit der La Kruger Lifestyle Lodge* einen erschwinglichen Luxus gegönnt. Das La Kruger liegt nicht im Park, aber sehr nah dran. Der nächste Eingang („Crocodile Bridge“) liegt etwa 15 bis 20 Minuten entfernt. Mehr dazu unter den Tipps am Ende des Artikels, weil es eines der Übernachtungs-Highlights war.
Die Meinungen darüber, wie viele Tage man im Krüger bleiben sollte, sind verschieden. Manche Besucher bleiben eine ganze Woche und sehen kaum Tiere. Wir würden empfehlen, zumindest zwei Nächte zu planen, damit man einen vollen Tag und zwei angebrochene hat.
Vom Krüger in die Drakensberge
Mit all den Erfahrungen und tausenden von Tierbildern im Gepäck (eine gute Kamera mit Objektiv lohnt sich, außerdem ein Fernglas) brachen wir in Richtung Drakensberge auf. Da der Weg zu weit für eine Tagestour war, machten wir einen Zwischenstopp in Standerton. Wenig spektakulärer Ort, dafür begeisterte uns die Fahrt dorthin.
Wir hatte nicht damit gerechnet, wie grün Südafrika an dieser Stelle sein würde. Wir fuhren über Berge und durch Kurven auf gut ausgebauten Straßen, auf denen meist ein Geschwindigkeitslimit von 120 km/h gilt. Nach jeder Kurve zeigte sich ein neuer, atemberaubender Blick.
Die Drakensberge waren für uns das nächste Highlight nach dem Krüger. Schon von weitem konnten wir die Berge erkennen, durch die wir dann später fuhren. Grüne Landschaft soweit das Auge reichte. Übernachtet haben wir zwei Nächte im Drakensberg Mountain Retreat*, das die Drakensberge für uns total besonders werden ließ. Gerry und Anthony haben uns sehr herzlich in Empfang genommen. Wir hatten das Gefühl, auf ihrer Farm zuhause zu sein.
Wir hatten Glück und bekamen Zimmer Nr. „1“ (am besten bei Reservierung anfragen). Hier hatten wir gleich zwei Fensterfronten über die Berge hinweg. Die Weite, die Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge waren einfach der absolute Wahnsinn. Jeden Abend um 19 Uhr wurde ein Glöckchen geläutet. Dann kamen alle Gäste zum Abendessen zusammen. Eine wirklich besondere Atmosphäre.
Drakensberge: Wandern und genießen
Wir sind an der Farm spazieren gegangen und zum Amphitheater gefahren, wo wir eine Tageswanderung unternommen haben. Das geht auf eigene Faust. Man sollte auf jeden Fall ausreichend Verpflegung mitnehmen, denn unterwegs gibt es keine Möglichkeit Essen oder Getränke zu kaufen. Festes Schuhwerk empfiehlt sich ebenfalls.
Nachdem uns die nördlichen Drakensberge so sehr verzaubert haben, waren wir noch eine Nacht im Süden der Drakensberge bei Underberg. Allerdings waren wir hier dann eher enttäuscht. Wir hatten keinen so tollen Ausblick mehr, die Besitzer der dortigen Unterkunft waren nicht halb so freundlich wie Jerry und seine Familie und so verbrachten wir die Zeit bei Regen und Kakao in Entspannung auf dem Sofa und schmiedeten Pläne für die Küste, wo es am nächsten Tag hin ging.
Etappe 2: Coffee Bay, Küste, Gaansbaai und die Weinregion um Stellenbosch
Ja, zugegeben: Irgendwie gehört das Meer doch dazu und von der Küste Südafrikas versprachen wir uns tolle Momente. Wir hatten von verschiedenen Reisenden gehört, dass Durban kein sehenswerter Ort sei. Also begannen wir unsere Reise an der Küste weiter westlich in Nähe von Coffee Bay. Wir blieben für zwei Tage in der eco friendly Swell Eco Lodge*, die eine Selbstverpflegungsunterkunft ist.
Je zwei kleine Wohneinheiten teilen sich eine separat in der Mitte liegende und geräumige Küche. Unbedingt vor Anreise daran denken, dass hier Selbstverpflegung auf der Agenda steht – auch wenn ein Shop Pizza oder Nudeln bereithält und manchmal auf Bestellung frischen Fisch oder selbst gebackenes Brot.
Die umweltfreundliche Lebensweise der Lodge hat uns total überzeugt. „Cleaning“-Produkte werden genauso verwendet wie ausschließlich solche Pflegeprodukte, die nicht an Tieren getestet wurden. Die Lodge hat zudem einen eigenen Kompost und nutzt den Upclycing-Prozess. Zum Beispiel, um Lampen herzustellen. Was besonders schön ist: Die ärmliche Gegend, durch die man auf dem Weg zur Lodge fährt, wird von den Inhabern finanziell und materiell unterstützt.
Man sollte auf dem Weg zur Lodge viel Zeit einplanen. Die Straßen sind nicht sehr gut ausgebaut. Von der Lodge aus sind es nur wenige Gehminuten an den Strand. Hier machten wir eine Tageswanderung und trafen viele einheimische Mütter mit ihren Kindern. Sie spielten am Strand, unterhielten sich oder fuhren hinaus zum Angeln.
Unterschätztes Grahamstown, Jeffreys Bay, Mossel Bay, Knysna und Wale in Gaansbaai
Im Anschluss ging es für uns für einen kurzen Zwischenstopp nach Grahamstown, das noch einmal kurz einen Abstecher weg von der Küste bedeutete. Von der Universitätsstadt waren wir sehr überrascht! Wenngleich wir uns auch im Landesinneren nie unsicher fühlten: Hier waren wir fast wie in Europa und gingen abends auch zu Fuß zum Restaurant, das ca. 20 Minuten entfernt lag.
Grahamstown ist eine optisch schöne Stadt mit historischen Gebäuden. Wer in der Nähe ohnehin einen Zwischenstopp braucht, sollte Grahamstown wählen. Und einen Kaffee bei Handmade Coffees trinken. Die klassischen Strände haben wir tatsächlich nur kurz zum Sonnenbad und für Spaziergänge gesehen: Jeffreys Bay zum Frühstück (bei „Infood Jeffreys Bay“), den Plettenberg Bay für eine kurze Pause auf dem Weg nach Knysna, einer schönen Hafenstadt mit tollen Restaurants.
Unser Hotel Under Milkwood*, bestehend aus Holzhäusern, war in den Hang gebaut und gewährte schönen Blick auf eine Bucht. Auch den Mossel Bay haben wir nur kurz auf dem Weg nach Gaansbaai besucht.
Hier bot sich wieder ein weiteres Phänomen für uns:
Whalewatching bei Gansbaai
Wer „Whalewatching“ bei Google eingibt, landet in Hermanus. Der etwa 20 km von Gaansbaai entfernte Ort soll einer der Hotspots zur Walbeobachtung sein. Man sagte uns, dass die Wale bereits weggezogen seien. Doch unser Tier-Glück aus dem Krüger schloss sich auch bei den Walen an. Unsere liebe Vermieterin in der Bay Lodge* sagte uns auf dem Balkon stehend, mit Blick auf das Meer, dass die Wale wohl nun weg seien.
Und in diesem Moment sprang genau vor uns ein Wal aus dem Meer. Nein, das ist keine schlechte Filmszene, sondern wirklich passiert. Und das sollte nicht der einzige Wal sein, den wir sehen. Am nächsten Tag sahen wir noch weitere sechs bis acht Wale: Orcas und Buckelwale.
Die Weinregion
Von Gaansbaai aus fuhren wir nach Stellenbosch, nahmen aber nicht den direkten Weg, sondern folgten einer Empfehlung und fuhren über Betty’s Bay, Villiersdorp und Franschhoek. Und hier hatten wir erneut eine ganz wunderbare Unterkunft erwischt.
Das Wedge View Country House and Spa* ist ein schönes Anwesen mit sehr guter Verpflegung, Spa-Angebot, einem Pool und einfach einem sehr hohen Erholungsfaktor. Das Frühstücksbuffet im Garten war der Wahnsinn und die Atmosphäre einfach familiär und freundlich. Darum haben wir uns an einem Abend entschieden, am „Braai“ teilzunehmen.
Braai ist eine Art Grillen, das sehr schön umgesetzt und somit eine nette Erfahrung war. Außerdem haben wir uns noch jeweils eine Massage gegönnt und die Umgebung in den Weinbergen genossen. Der Preis der Unterkunft ist übrigens trotzdem erschwinglich (mehr unter den Tipps unten).
Winetasting in Boschendal
In der Weinregion lohnt ein Ausflug zum Anwesen Boschendal, eines der ältesten Weingüter in Südafrika. Hier wird nicht nur eigener Wein hergestellt, es gibt auch eine eigene Bäckerei und eigenes Fleisch – beides unmittelbar auf dem Gut käuflich zu erstehen. Im Shop haben wir einige schöne und leckere Sachen gekauft.
Das „The Werf“-Restaurant soll genauso ein Highlight sein wie der Rosengarten oder die Möglichkeit, mit einem Picknickkorb und gutem Wein einen Tag auf den Wiesen des Anwesens zu verbringen. Wir haben uns für das Winetasting entschieden und fantastische Weine gekostet (für ca. 10 Euro).
Etappe 3: Kapstadt und Umgebung
Unser Finale stand mit der Reise nach Kapstadt an. Kapstadt ist nur noch maximal eine Stunde von Stellenbosch entfernt, wenn man den direkten Weg nimmt.
Wir haben an diesem Tag ein bisschen das Touri-Programm abgespult und sind über Muizenberg (bunte Häuser am Strand, kaum einen Halt wert) und den Boulders Beach zum Kap der guten Hoffnungen gefahren.
Um Pinguine zu sehen muss man nicht unbedingt zum Boulders Beach, die sieht man auch zu anderen Gelegenheiten – zum Beispiel am Kap der Guten Hoffnung. Das Kap zu besuchen ist ein Muss. Wenngleich man hier natürlich nicht alleine ist, ist das doch schon ein ganz besonderer Fleck Erde.
Vom Kap aus sind wir mit dem Auto über den Chapmans Peak Drive nach Kapstadt gefahren und haben auf dem 5 km langen Drive diverse Male angehalten.
So viele schöne Ausblicke gewährten sich, dass wir kaum ans Ziel kommen wollten. Was unser Gefühl in Kapstadt drückte, war die Tatsache, dass wir uns nicht frei bewegen konnten. Denn egal wen wir fragten – jeder empfahl uns, ab der Feierabendzeit bis in die Nacht hinein nur noch ein Taxi oder Uber zu nutzen. „Auch für 200 Meter?“ – „Auch für 200 Meter!“. Das fühlte sich schon sehr einschränkend an.
Tafelberg und Kapstadt Walking Tour
Trotzdem haben wir natürlich auch in Kapstadt schöne Dinge erlebt und viel unternommen. Am Dienstag sind wir auf den Tafelberg gefahren. Wir haben die Tickets zuvor online gebucht und konnten uns so die Wartezeit am Counter sparen. Durch den Höhenunterschied ist es ganz schön frisch auf dem Berg. Man sollte zumindest einen Pulli oder eine längere Hose dabeihaben.
Man kann beliebig viel Zeit auf dem Tafelberg verbringen, eine lange Wanderung unternehmen oder einfach nach Lust und Laune wieder mit der Gondel nach unten fahren. Wir haben etwa zwei Stunden oben verbracht. Übrigens kann man auch den Berg hoch- oder runter laufen.
Im Anschluss sind wir mit dem Bus durch die Stadt gefahren. Dazu hatten wir uns ein Ticket für den Sightseeing-Bus geholt. So sieht man nicht nur viel von der Stadt, sondern bekommt über Audio auch Informationen zu der jeweiligen Gegend. Wir entschieden uns kurz an der Waterfront auszusteigen und uns am Foodmarket zu stärken. Der ist wirklich schön gemacht und einen Ausflug wert. Wir waren im Laufe der Woche sogar mehrmals auf dem Markt.
Eine absolute Empfehlung ist die Free Walking Tour. Es gibt verschiedene Anbieter. Der Anbieter, für den wir uns entschieden, hat wiederum zwei Touren. Einen „Historic Walk“ und eine Tour durch „Bo-Kaap“. Wir nahmen die erste Tour und hatten mit unserem Guide totales Glück. Sie erzählte uns viel von der Entwicklung Südafrikas zu Zeiten der Apartheid. Als Mandela an die Macht kam, war sie gerade 20 Jahre alt und so berichtete sie von ihren persönlichen Erinnerungen. Wie man diese 90-minütige Tour buchen kann (kostenlos) erfährst du hier.
Robben Island und District Six Museum
Weil wir noch etwas mehr über die letzten, historischen Entwicklungen wissen wollten, fuhren wir nach Robben Island – der ehemaligen Gefängnisinsel, auf welcher auch Mandela inhaftiert war. Das Ticket holten wir an der Waterfront ab. In verschiedenen Blogs haben wir gelesen, dass man die Tour Monate im Voraus buchen muss. Bei uns war das nicht der Fall Achtung: Zum Ticketkauf benötigt man einen Ausweis!
Das Boot nach Robben Island fährt dann ebenfalls von der Waterfront aus und legt 12 km zurück (Reisetablette nehmen!). Dort angekommen haben wir eine Rundfahrt mit dem Bus gemacht und dann durch einen ehemaligen Inhaftierten eine Führung durch die Räumlichkeiten erhalten. Natürlich war das sehr bedrückend, aber auch sehr interessant.
Weitere Einsichten in die Geschichte Südafrikas und speziell von Kapstadt haben wir im District Six Museum erhalten. Hier sollte man unbedingt eine Führung buchen, weil das Museum und dortige Informationen ansonsten total unsortiert erscheinen.
In Kapstadt haben wir aber auch einfach mal die Seele baumeln lassen, lange geschlafen und in unserer Unterkunft gelegen und gelesen. Wir haben in Green Point geschlafen, einer sehr zu empfehlenden Gegend. Hier haben wir uns sehr sicher gefühlt und konnten morgens am Meer joggen gehen. Unsere Unterkunft war die Antrim Villa* mit Dielenboden, hohen Decken, sehr gutem Frühstück und nur wenigen Zimmern. Es gibt auch einen Pool, den haben wir aber nicht genutzt und er lag auch nicht besonders im schön im Hinterhof.
Ein letzter Tipp: Ein Kochkurs bei „Lekka Kombuis“ in Bo-Kaap. Der Kochkurs wird von Gamidah geleitet, die zu sich nach Hause einlädt. So hatten wir wirklich das Gefühl, zu Gast bei einer Freundin zu sein. Wir waren die jüngsten von insgesamt zehn Teilnehmern. Zu unserer Überraschung nahmen hier nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische teil.
Tipps für Kapstadt
- Übernachtung in der Antrim Villa*, grundsätzlich sind die Gegenden Sea Point und Green Point zu empfehlen
- Tagesauflug zum Kap der guten Hoffnung, Muizenberg, Boulders Beach und eine Fahrt über den Chapmans Peak Drive
- Auf den Eventseiten schauen, welche Veranstaltungen stattfinden, während man vor Ort ist
- Restaurants: Haiku, Mama Africa
- Bar: Secret Gin Bar
Unser Fazit? Südafrika ist unfassbar vielfältig. Erholung, Genuss, Sommer, Sonne, Natur, Entspannung, Abenteuer, Ursprung, Besinnung. All das sind Begriffe, die wir spontan mit diesem Urlaub verbinden. Die Reise hat Lust gemacht – auf weitere Entdeckungsreisen durch Afrika!
Tipps, Kosten & Infos zu Südafrika
Gesamtkosten: In Summe hat jeder von uns dreien für drei Wochen Südafrika jeweils ca. 2.250 Euro ausgegeben, im Detail:
- 20 Übernachtungen pro Person etwa 700 €
- Mietwagen für 3 Wochen ca. 240 € pro Person inkl. Premium Paket zzgl. ca. 120 € pro Person für Sprit und Maut
- Die Flüge Amsterdam-Johannesburg und Kapstadt-Amsterdam lagen bei 500 € pro Person
- Eintrittskosten Parks und View Points: ca. 160 € pro Person (Krüger Nationalpark, Kap der Guten Hoffnung, Boulders Beach, die View Points an der Panorama Route, Robben Island, die Fahrt auf den Tafelberg sowie das Bus-Ticket in Kapstadt, das District Six Museum…)
- Verpflegung und sonstige Ausgaben: Jede hatte natürlich noch private Ausgaben und ehrlich gestanden haben wir es uns in punkto Verpflegung und Restaurantbesuche sehr gut gehen lassen.
Flüge: Wir haben für unsere Flüge (ca. 7 Monate vorher gebucht) ab Amsterdam über Istanbul nach Johannesburg bzw. von Kapstadt aus selbigen Weg zurück 500 € bezahlt. Die Flugdauer lag bei etwa 16 Stunden. Es gibt aber auch Direktflüge, mit denen man Südafrika in 10-11 Stunden erreicht.
Bargeld: Wir konnten maximal 2.000 ZAR am Automaten abheben, das entspricht etwa 125€. Allerdings konnten wir eigentlich immer und überall mit der Karte bezahlen, sodass man auch nicht mehr Bargeld benötigt. Die Kartenzahlung funktioniert zum Teil besser als in Deutschland.
UBER: In Kapstadt – und vermutlich auch in Johannesburg und anderen großen Städten – gibt es UBER. Die Nutzung empfiehlt sich sehr. Die Preise liegen etwa bei der Hälfte der Taxipreise.
Internet: Wir haben uns keine SIM-Karte für Südafrika geholt. In den meisten Unterkünften hatten wir WLAN. Vor allem auf dem ersten Abschnitt allerdings nicht (Panorama Route, Krüger Nationalpark). Wer immer und überall Internet haben möchte, sollte sich eine SIM-Karte kaufen. Eine weitere Option ist ein portables WIFI-Gerät, über das man sich mit mehreren Devices anmelden kann und so WLAN hat. Reist man mit mehreren Personen, ist dies meistens günstiger.
Automietung/Navigation: Die Miete über Sunny Cars können wir sehr empfehlen. Die Buchung verlief ohne Probleme und lag für drei Wochen bei etwa 720 €. Auch vom Service waren wir sehr positiv angetan. Wir konnten das Auto problemlos bei einem Anbieter wechseln, als wir durch den Hagel von Tag eins einen Riss in der Frontscheibe entdeckten. An dieser Stelle waren wir froh, dass in unserem Sunny Cars-Rundum-Sorglos-Paket alle notwendigen Versicherungen sowie die Erstattung der Selbstbeteiligung im Schadensfall (für Schäden an Glas, Dach, Reifen, Kupplung und Unterboden inkl. Ölwanne) inklusive sind.
Unser Riss in der Frontscheibe wurde dementsprechend ohne Zuzahlung übernommen. Mit den Mittelklassewagen Toyota Corolla bzw. Etios haben wir gute Autos erwischt, die vom Platz her ideal waren. Wir haben kein Navigationssystem gebucht. Stattdessen haben wir uns die Offlinekarten bei Google Maps heruntergeladen und uns darüber problemlos durch das Land navigiert. Es empfiehlt sich ein Handy-Ladekabel mit USB-Anschluss für den Zigarettenanzünder, damit das Handy unterwegs geladen werden kann.
Zum Roadtrip: Die Fahrt mit dem Auto war eine tolle Erfahrung und wir haben es nicht bereut, auf Inlandsflüge verzichtet zu haben. Und das obwohl wir gut 4.000 Kilometer gefahren sind. Ein 4×4 braucht man in Südafrika nicht. Die Straßen sind weitgehend gut ausgebaut, wenngleich es sein kann, dass die letzten 10-20 Kilometer vor einer Unterkunft aus Schotterpiste besteht. Mehr Zeit einplanen! Google Maps macht das aber auch recht zuverlässig. Einzig wer alleine nach Lesotho reisen möchte und den Sani Pass nehmen will, sollte über ein 4×4 verfügen. Hier können aber auch geführte Touren gebucht werden.
Buchungsprozess/ besondere Unterkünfte: Wir haben die meisten Unterkünfte über Booking.com gebucht. Die Bewertungen waren eigentlich immer sehr zutreffend. Übrigens hatten wir unsere Unterkünfte nur bis zur Eco Lodge gebucht. Hier hängten wir recht spontan eine zweite Nacht an. Alle weiteren Unterkünfte bis Kapstadt buchten wir jeweils erst etwa eine Woche vor Ankunft an dem jeweiligen Ort. So erhielten wir uns etwas mehr Flexibilität. Das scheint Ende November/Anfang Dezember auch kein Problem zu sein. Schwieriger könnte es vor Weihnachten werden, da hier wohl viele Südafrikaner Urlaub haben und die Küste dann sehr voll ist.
LA Kruger Lifestyle Lodge: Das La Kruger* ist eine sehr schöne und ruhig gelegene Unterkunft in 15-20 Minuten Entfernung vom Krüger Nationalpark (Eingang „Crocodile Bridge“ im Süden), die eine überschaubare Zahl an Gästen beherbergt. Die Unterkünfte beginnen ab 50 € pro Zimmer (für zwei Personen) und enden bei 75 €, was wir als wirklich super Preis-/Leistungsverhältnis empfunden haben. Wir haben uns für Abendessen und Frühstück entschieden, in diesem Falle liegen die Paketpreise zwischen 70 € und 95 € pro Person.
Da wir am Morgen schon früh in den Krüger Nationalpark gefahren sind, haben wir ein Lunchpaket mit auf den Weg bekommen. La Kruger bietet auch Tagesausflüge an – in den Krüger, nach Swaziland oder Maputo. Außerdem kann klassisches „Braai“ getestet oder zum Beispiel ein Champagner-Frühstück bestellt werden. Wer also etwas mehr Komfort wünscht, der sollte das La Kruger dem Olifants vorziehen.
WedgeView in Stellenbosch: Das WedgeView Country & Spa* empfanden wir als eine der besten Unterkünfte auf der Reise. Das Anwesen liegt idyllisch in Stellenbosch und ist eine gute Ausgangslage für Ausflüge. Allerdings ist es dort so schön, dass man auch einfach einen Tag in der Unterkunft verbringen kann. Es gibt einen tollen Außenpool, gefrühstückt werden kann drinnen und draußen.
Außerdem gibt es zwei Bars und ein Kaminzimmer und sowohl Familienzimmer als auch Doppelzimmer in verschiedenen Ausstattungskategorien. Die Preise beinhalten das Frühstück und beginnen bei 59 € p. P. im Doppelzimmer. Die luxuriöseste Variante ist die Präsidenten-Suite, die 300 € p.P und Nacht kostet. Gebucht werden können außerdem weitere Gourmet-, Spa- und Golfpakete. Wir haben uns eine Massage gegönnt und waren damit sehr zufrieden.
Reiseführer: Wir hatten den Lonely Planet* und den Loose* mit uns. Interessant für große Städte ist die Offline-App von Lonely Planet. Hier kann man sich Orte, Restaurants, Geschäfts, Museen etc. speichern, für die man sich interessiert. Und diese unterwegs aufrufen und beispielsweise sehen, was davon gerade in der Nähe ist.
Wem folgen? Accounts wie @suedafrika_erleben oder Hashtags wie #travelsouthafrica #krugernationalpark oder anderer Orte sind empfehlenswert. Von dort aus eröffnen sich dann oft weitere, spannende Möglichkeiten zum Folgen: Privatpersonen die durch das Land reisen, Reiseblogger oder oder oder.
Garden Route: Die Garden Route hat uns zugegebenermaßen etwas enttäuscht. Wie viele Reisende haben wir uns hier einen besonderen Abschnitt entlang der Küste erhofft. Hätten wir nicht bewusst darauf geachtet, hätten wir nicht gewusst, wo die Garden Route begann und endete. Denn der Abschnitt zwischen Port Elizabeth und Mossel Bay ist nicht anders als andere Küstenabschnitt und schöner in keinem Fall. Wieso es diesen Hype gibt, verstehen wir nicht. Eine Google-Suche wie „enttäuscht von der Garden Route“ beschränkt die Suche natürlich sehr gezielt. Dennoch zeigt sie, dass wir nicht die einzigen sind, die diesem Abschnitt nichts Besonderes abgewinnen konnten.
Praktische Tipps:
- Adapter mitnehmen, denn mit den deutschen Steckern kommt man in Südafrika nicht weit
- Packliste: Da wir Koffer dabei hatten, wurden wir nicht mit dem üblichen Platzproblem konfrontiert, das wir vom Backpacking kennen. Man sollte darauf eingestellt sein, dass es regnen kann und sich die Temperaturen je nach Höhenlage verändern. Aber wie immer finden wir: Weniger ist mehr. Sollte die Wäsche knapp werden, kann gewaschen werden.
- Kostenteilung per App: Wir haben viel Gutes über die App „Splitwise“ gehört. Hier kann man genau aufschreiben, wer wofür Geld ausgegeben hat und die App berechnet, wer bei wem wie hoch in der Kreide steht.
- Gesundheit: Malaria gibt es in manchen Gebieten in Südafrika. Wir haben Tabletten für den Ernstfall mitgenommen. Das Auswärtige Amt informiert über Gefahren und empfohlene Impfungen. Ansonsten sind wir alle gesund geblieben. Die übliche Reiseapotheke haben wir nicht gebraucht.
Hinweis: Links mit einem * sind Affiliate-Links zu booking.com und Amazon.
Habt Ihr toll gemacht, Mädels,
ein wirklich guter und informativer Reisebericht !
Auf eigene Faust im Mietwagen ein Land zu erkunden, ist in jedem Fall besser, als eine Pauschalreise zu buchen…
auch, dass Ihr keine geführte Tour im Krüger National Park gemacht habt, war total klug, so konntet Ihr spontan entscheiden wo, wann und wie lange ihr gucken wolltet..so haben wir es auch gemacht, aber wir haben nicht das Glück gehabt, Löwen und nashörner zu sehen..dafür jede Menge Elefanten, Giraffen, Affen usw. Inder Nähe von wasserlöchern…
Wir haben eine ähnliche Tour 2017 gemacht, hatten aber 8 Wochen Zeit, (das Privileg von Rentnern…) und als ich zufällig euren Bericht hier fand,
beschloss ich , mal einen kleinen Kommentar zu schreiben, denn es wurden viele Erinnerungen wach….Südafrika ist schon ein wunderschönes, vielseitiges Land und in jedem Fall eine Reise wert….wenn man sich gut vorbereitet, kann man auch so manches Risiko vermeiden…
Wir , mein Mann , 75 und ich ,71, reisen schon seit vielen Jahren mit Begeisterung, aber immer auf „eigene Faust “ mit Wohnmobil oder Mietwagen und haben schon sehr viel von der Welt gesehen…
Das einzige, was uns an Südafrika nicht ganz so gut gefallen hat, war dass man in den Städten bei Einbruch der Dunkelheit sehr vorsichtig sein und jeden kleinen Weg mit dem Auto zurücklegen musste…
Ich wünsche euch noch viele schöne Reisen und Erlebnisse
Liebe Grüße aus Hamburg
Anela
Hallo Anela,
danke – wie schön, dass Dir der Beitrag gefällt! Wir scheinen sehr ähnliche Erfahrungen in Südafrika gemacht zu haben. :-) Uns hat Kapstadt unter anderem auch wegen des fehlenden Sicherheitsgefühls nicht so gut gefallen wie erhofft. Das nimmt doch sehr viel vom Wohlbefinden und Urlaubsgefühl. Sehr beeindruckend und schön zu lesen, dass Ihr die Rentenzeit für so viele Reisen nutzt. Ich hoffe, das können wir später auch von uns behaupten. :-)
Viele Grüße aus Köln
Liza
Ach, wie lustig – die Welt ist so klein! Da lese ich gerade diesen Blogpost und denke mir: das Gesicht kenne ich doch!
Viele Grüße also an Christina, die wir in Kapstadt beim Paragliding trafen! :-)
Hallo Lexa,
das ist ja lustig. Ich erinnere mich – ich hatte Christina damals abgeholt und leider Eure Landung knapp verpasst. :-) DieWelt ist wirklich klein. Die Grüße richte ich Christina aus!
Viele Grüße
Liza
toller beitrag. wirklich super tipps. ich fliege im april und freu mich schon :)
Liebe Kati,
ich hoffe, du hast bzw. hattest eine schöne Reise!
Viele Grüße
Ute
Sehr schöner Erlebnisbericht. Da bekomme ich auch gleich wieder Lust aufbrechen. Ich war bisher 2x da und jedesmal wieder ist es ein tolles Erlebnis. Es kommt aber glaube ich darauf an wie Reiseerfahren die Reisenden sind. Ich hatte bei meinem letzten Mal die Reise mit 3 Familienangehörigen geplant (mit größeren Sicherheitsbedürfnis), aber mehr in dem von euch beschriebenen langweiligen Teil. Ich gebe euch vollkommen Recht das das große Abenteuer erst weiter im Norden beginnt. Beim ersten Mal bin ich auch von Jbourg bis Kapstadt gefahren. Einfach unvergesslich.
Hallo Ralf,
vielen Dank für das schöne Feedback und deine Erfahrungen!
Das war bestimmt eine unvergessliche zeit in Südafrika. Sowas muss man sich erstmal trauen. Soooo mutig von euch. Finde ich echt toll. Ich überlege nach meinem Urlaub in Schenna auch so eine Reise zu planen. Jedoch weiss ich noch nicht so ganz mit wem ich das machen soll. Mal schauen was sich noch ergibt. Vielen lieben Dank für deinen tollen Beitrag!
Liebe Evi,
vielen Dank für das schöne Feedback! Vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit :)
Viele Grüße und eine schöne Reise nach Schenna
Ute
Ein sehr schöner Artikel!
Vielen Dank :)
Hallo Ute,
Danke für einen tollen Bericht mit sehr schönen Bildern. Das hat meine Lust auf Südafrika noch größer gemacht und ich hoffe, dass es dieses Jahr endlich soweit ist. :-) Bis dahin hole ich mir weitere Inspirationen.
Viele Grüße
Jenny
Liebe Jenny,
dann bleibt nur, dir viel Erfolg bei der Planung zu wünschen :)
Viele Grüße und toi toi toi
Ute
Wow! Toller Beitrag :-)
Südafrika mag ich sehr gerne. Muss mal wieder hin. Steht schon auf meiner Liste!
Das LA Kruger kann ich nur weiterempfehlen, waren auch dort.
Ganz liebe Grüße
Kathrin
Hallo liebe Kathrin, vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße! Ute
Das hört sich nach einer sehr schönen Reise an.
Ich werde im Herbst auf eine einjährige Weltreise gehen und freue mich schon sehr darauf. Zur Zeit beschäftige ich mich ausgiebigst mit dem Thema Versicherungen. Hattet ihr für eine eurer Reisen auch eine Auslandskrankenversicherung? Ich habe mir schon mal einen Vergleich auf (xxx – sorry Werbung nicht erlaubt) angesehen, jedoch fällt mir die Entscheidung sehr schwer.
Alles Liebe,
Judith
Einfach nur stark!! Danke für die Inspiration – die konnten wir super für unsere Reise in Südafrika gebrauchen.
Take care,
Christoph
Hallo Christoph,
das freut mich sehr, gute Reise!
Liebe Grüße
Ute