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Wie viel Luxus brauche ich?

Wie viel Luxus brauche ich?

Seit einem halben Jahr bereise ich inzwischen die Welt, ohne dass ein regelmäßiges Einkommen meinen Kontostand in einem beruhigenden Gleichgewicht behält. Das Ersparte schrumpft kontinuierlich und bewirkt nun das, was ich herausfinden wollte: Wie viel ist mir Geld wert? Früher nervte es mich, dass ein Großteil meines Einkommens für Status drauf ging: Kleidung, Auto, Ausgehen oder einfach Dinge, die meiner Freizeit neben dem eintönigen Arbeitsalltag irgendwie eine Verbesserung versprechen sollten…

Vorgeschichte

Mit einem guten, aber zeitintensiven Job konnte ich mir im Rahmen des Möglichen alles leisten, fühlte mich aber trotzdem nicht erfüllt. Für die schönen Dinge des Lebens fehlte es immer an Zeit, die Frustkäufe von Klamotten – die dann am Ende meist doch ungetragen im Schrank hingen – gingen mir auf die Nerven, und auch sonst sah ich immer zu viel Geld durch meine Finger rinnen: Miete, Nebenkosten, Hausrat- und Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer, GEZ, Benzin, DSL – all das lief auch gnadenlos weiter, wenn ich auf Reisen war.

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Dank eines Schlüsselerlebnisses auf Hawaii traf ich die Entscheidung, etwas an meiner Situation zu ändern: Wie es im Leben so ist, lernt man Dinge immer erst dann zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat. Und daraus resultierte, dass ich mich von fast all meinem Besitz getrennt habe, um wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen. Ich wollte frei sein, reisen und vor allen Dingen wissen, was mich abseits von dem Korsett, in das ich im Alltag in Deutschland zwangsläufig reingepresst wurde, glücklich macht und erfüllt.

Ein Ausstieg als Einstieg

Nach meinem Abschied aus der Arbeitswelt verfügte ich nur noch über ein Eigentum, das in einen 6 m² großen Lagerraum passte, kaufte mir einen VW Camper und nahm mir vor, mit meinem Ersparten mindestens ein Jahr zu reisen, ohne mir Gedanken über Geld oder Arbeit machen zu wollen. Was danach passieren würde, würde sich zeigen. Natürlich muss man sich dabei überlegen, wie man mit einer fixen Summe haushält: Verbringt man lieber eine längere Zeit in einem günstigen Land wie z. B. Indien oder Thailand oder reist man weiter wie bisher und achtet etwas mehr auf seine Ausgaben? Ich entschied mich für letzteres.

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Mit einem Camper zu verreisen stellte sich zwar als wunderschöne Erfahrung heraus, nur ist diese Reiseart weniger günstig als man annehmen würde – zumindest dann, wenn man sich für eine Tour entscheidet und nicht nur an einem Ort bleibt: Benzin, Werkstatt, Steuer, Fähren, Versicherung, Park- und Mautgebühren und nicht zuletzt die in Europa zum Teil nicht unerheblichen Campingplatz-Gebühren. Dennoch lebt man ein sehr einfaches und minimalistisches Leben mit Instant-Kaffee, Wasserkocher, Grill, Büchern und Heizlüfter, ohne Fernseher, regelmäßiges Internet oder anderweitigen „Luxus“.

Phase 1: Die ersten Eindrücke

Auf dem 2 ½-monatigen Roadtrip ohne Fremdeinwirkung durch Werbung, Shops und Marketing fiel schnell auf, dass wir daheim stark fremdgesteuert handeln und konsumieren. Uns wird über multiple mediale Kanäle vermittelt, was wir alles brauchen und was uns ein besseres Leben verspricht. Und da viele Menschen danach leben, Trends folgen und Informationen mangels Zeit und Muße für Reflektion einfach hinnehmen, halten wir diesen Weg für normal und mehr oder weniger richtig.

Wieder zu Hause angekommen, musste ich auch selbst schnell feststellen, wie konditioniert ich direkt wieder im gleichen Strom der Verführung hätte mitschwimmen wollen. Nur gab es Gott sei Dank keine Wohnung mehr, in der ich Möbel, Deko, Souvenirs, Kleidung, Bücher oder andere unnütze Gegenstände aufstellen, unterbringen oder sammeln konnte. Und diese Tatsache macht es wesentlich leichter zu verzichten.

Phase 2: Wo fängt Luxus an?

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In der Südsee habe ich in offenen Holzhütten mit einer einfachen Matratze auf dem Boden oder in einer 4 m² kleinen Hütte gelebt, mich teilweise mit einem eiskalten 5 Liter Wassereimer geduscht und festgestellt, dass es sich selbst damit recht gut leben lässt. Für mich wieder ein schöner Moment, in dem ich mir sagen konnte: »Ja, ich kann durchaus mit wenig Komfort leben.« Kurze Zeit später gewannen dann aber Dinge jenseits des gewöhnlichen Konsums Priorität, die für uns zu Hause selbstverständlich sind: Ruhiger Schlaf, gesundes Essen, gutes Internet und nette Menschen um einen herum – Faktoren, auf die Geld vermeintlich nicht direkt Einfluss zu haben scheint, was sich allerdings als Trugschluss erwies. Die Wahl der Unterkunft und des Restaurants entscheidet zwar nicht immer, aber oft über den Geräuschpegel, die Qualität des Essens und des Internets sowie natürlich auch über den Wohlfühlfaktor allgemein und die Menschen um einen herum.

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Während ich früher bei meinen 2- bis 4-wöchigen Reisen immer davon ausgegangen bin, dass man problemlos mit seinem Gepäck-Inhalt von 15-20 kg auskommen könne, muss ich diese Annahme als Langzeitreisende und Wohnungslose inzwischen für mich deutlich revidieren. Wenn man über viele Jahre einen gewissen Standard gewohnt ist, Wert auf Qualität legt, schöne Dinge liebt und das Leben genießen möchte, wird es auf längere Zeit schwer, permanent mit ganz wenig Geld zu leben und zu reisen. Es gibt zwischendurch einfach Momente, in denen man sich gerne mal etwas leisten möchte; seien es nur ein paar Cocktails, ein richtig gutes Restaurant, einen Mietwagen, einen Tauchgang oder eine spannende Tour vor Ort. Das alles kostet Geld, und meist unglücklicher Weise nicht wenig…

Ab wann reise ich also luxuriös und wann bin ich noch low-budget unterwegs? – Fragen, die mich alsbald intensiver beschäftigten. In Dorms schlafe ich seit vielen Jahren nicht mehr, wähle öfter mal das Taxi als den lokalen Bus und suche mir ab und zu auch eine schönere Unterkunft als ein einfaches Hostel. Der moderne Ausdruck dafür ist heute „Flashpacking“, die Komfort-Variante des klassischen Backpackings. Ist das bereits Luxus? Irgendwie schon, aber unabhängig davon muss ich mir inzwischen eingestehen, dass es so ganz auf der unteren Budget-Linie für mich nicht geht – zumindest nicht langfristig. Das Reisen von Ort zu Ort ist zudem wesentlich kostenintensiver als an einemOrt für eine längere Zeit zu wohnen. Da ich ersteres bevorzuge, kostet mich jeder Reisetag alleinreisend und abhängig vom Reiseland durchschnittlich mindestens 50 Euro und die wollen – neben den fortlaufenden Kosten in Deutschland – irgendwann irgendwie wieder verdient werden.

Phase 3: Einsichten

Noch während meiner Zeit mit Einkommen hatte ich mich sukzessive mit allen Artikeln ausgestattet, die ich für meine langen Reisen brauchen würde: Laptop, hochwertige Kameras, Handy, Bekleidung und diverse Luxus-Artikel, die mir das längere Unterwegssein und dabei natürlich das Bloggen so angenehm und professionell wie möglich gestalten würden. Dies vor dem Hintergrund, dass ich mir all diese Dinge mit lediglich meinem Ersparten zukünftig nicht mehr leisten können würde. Nur bleiben diese Gegenstände nicht neu, sondern wollen vielleicht irgendwann einmal ersetzt oder erneuert werden…

Reise Equipment
Treue Reise-Accessoires (Amazon-Partnerlinks): Apple MacBook Air 13″ // Apple iPhone 6 + Silikon Hülle schwarz // Canon EOS 5D Mark II DSLR // Tamron Weitwinkelobjektiv 24-70mm F/2,8 // Tamron Zoom-Objektiv 70-300mm F/4-5.6 // Panasonic HDC-SD909 Camcorder // Crumpler Wildleder Weekender Bag // Kindle Paperwhite 3G // JBL Mini Bluetooth Lautsprecher // Belkin Selftimer für iPhone // Liebeskind Kosmetiktasche // Mark’s Travel Organizer // Mark’s Kugelschreiber

Die sechs Monate in totaler Freiheit hatten bisher genau den positiven Effekt, den ich mir erhofft hatte: Mich in Ruhe mit den Fragen auseinandersetzen zu können, wie ich mir den optimalen Lebensstandard vorstelle, was mir im Leben wichtig ist (und was nicht), wie viel Geld ich brauchen werde, wie ich es zu verdienen gedenke und wo ich gerne leben möchte. Das klingt leichter als es ist, denn die Zeit läuft unaufhaltsam weiter und sie wird irgendwann die Entscheidung fordern, wie es finanziell weitergeht. Es ist und bleibt es eine persönliche Challenge, die einerseits ein gewisses Risiko birgt, andererseits aber auch eine große Chance bietet – genau das zu tun, was ich schon immer tun wollte: Meine Hobbys zum Beruf machen und das mit Herzblut und Leidenschaft.

Der neue Umgang mit Geld hat aber auch in anderer Hinsicht einiges verändert: Ich achte bewusst auf ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis in Geschäften, vergleiche Preise intensiver, kaufe nur noch perfekt sitzende Kleidung, hole mir keine völlig überteuerten Coffee to go’s mehr bei Starbucks & Co., mache vieles selbst, gehe häufig zu Fuß statt die Bahn oder das Auto zu nutzen, gehe joggen statt ins Fitnessstudio und nehme auch sonst diverse Kompromisse und Nachteile in Kauf, die für mich früher undenkbar gewesen wären. Es ist daher nicht nur ein guter Lerneffekt, mal eine Zeit lang mit wenig Geld zu leben, sondern es bringt auch eine Menge Demut, Dankbarkeit und die Einsicht mit sich, dass vieles im Leben alles andere als selbstverständlich ist und unter Luxus nicht nur die besonders teuren Dinge fallen.

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Tipps

Wer auch davon träumt, einmal aus dem Alltag auszubrechen und an eine Auszeit bzw. Sabbatical oder ein Aussteigen denkt, um reisen oder eine Zeitlang woanders leben zu können, sollte die Unterschiede der beiden Wege vorher intensiv abwägen:

  • Bei einer Auszeit kann man zu Hause alles einfrieren: Wohnung untervermieten, Job beibehalten und einige Versicherungen aussetzen. Auf dieser Basis kann man ohne Existenzängste  entspannt reisen und diese Zeit maximal genießen. Die Reintegration in den Alltag daheim nach der Reise fällt den meisten nicht leicht, aber vielleicht ändert man jetzt einiges an seinem Lebensstil, sucht sich einen anderen Job oder hat neue Perspektiven entwickelt, die einen erfüllter und glücklicher machen.
  • Ein Ausstieg gleicht mehr oder weniger dem freien Fall – sofern man keine konkreten Pläne hat – und ist ein großes Abenteuer. Wer zu Hause alle Zelte abbricht, Job und Wohnung aufgibt, muss sich der Tatsache bewusst sein, dass es danach kein Zurück mehr gibt – nur ein „Anders“. Diesen Weg sollte man nur gehen, wenn man sich mit dieser Entscheidung ganz sicher, etwas Erspartes hat, mit Geld umgehen kann und mindestens ein bis zwei Ideen hat, wie man zum Zeitpunkt X wieder Geld zum (Über-) Leben verdienen kann. Das Leben aus dem Koffer erfordert auf Dauer zudem eine gesunde Mitte, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren, wenn die feste Basis bzw. das sichere Nest daheim nicht mehr existiert. Wichtig ist zudem ein guter Freundes- und/oder Familienkreis, der einen mental aus der Ferne unterstützen kann, falls man mal in ein mentales Tief rutschen sollte.

Und die Umsetzung? Viele würden zwar gerne einen dieser Wege gehen, trauen sich aber entweder nicht oder sehen zu viele unüberwindbare Hürden und Zweifel vor sich liegen. Da man diese Entscheidung ohnehin nicht von heute auf morgen trifft, helfen schon kleine Schritte in die richtige Richtung: Sich langsam und sukzessive von unwichtigen Sachen trennen, Geld beiseite legen, den Arbeitgeber auf die Möglichkeit einer Auszeit ansprechen, Utensilien besorgen, die man für das Vorhaben benötigt, und Pläne schmieden, wie zum Beispiel eine Weltreise aussehen könnte oder wo man gern für eine bestimmte Zeit leben würde (siehe auch „Job kündigen… und dann?„). Mit jedem kleinen Schritt bewegt man sich weiter auf sein Ziel zu und die Hürden werden dadurch immer kleiner. Fakt ist, dass es möglich ist, wenn man es wirklich will.

Zeige Kommentare (70)
  • Hallo Ute,
    vielen, vielen herzlichen Dank für den Detaisblick, den du uns ermöglicht hast.
    Ich verfolge soo gespannt deine Reise. Denn im letzten Jahr haben wir uns entschieden ein Haus zu kaufen und das Leben mit Nägeln und Köpfen zu versehen. Dabei hirnte immer die Frage: „Will ich das wirklich?“ und „Schaffe ich mir ein Gefängnis?“.
    Ich bin bisher sehr glücklich, den Schrit gewagt zu haben, weil ich weiß, dass mir das Reisen erhalten bleibt. Dafür genieße ich es einen dauerhaften happy place zu haben, in dem ich mich zurück ziehen kann.
    Ich glaube, dass ich bei dauerhaften Reisen, irgendwann nur noch heim wollte. Dennoch finde ich es super spannend zu lesen, was passiert, wenn eben genau dieser Schritt getan wird und wo er hinführt.
    Ich bin gespannt auf deine weitere Einsichten, da in deinem Beitrag auch noch viele Fragezeichen mitschwingen und würde mich sehr, sehr freuen, falls es irgendwann mal einen Vergleich Reise- und Zuhausekosten oder ein Jahresfazit geben würde.
    Viel Glück für deine weitere Reise – ich freue mich auf jeden einzelnen Artikel.
    Deine Tanja

    • Liebe Tanja,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Im Hinblick auf das Fazit der Reise- und Zuhausekosten bin ich auch schon gespannt :) Allerdings kommt es dabei – glaube ich – sehr auf den Standard und die Art zu reisen an. Aber mal sehen ;) Dieser „happy place“ als Rückzugsort fehlt mir auch ab und an… besonders, wenn ich nach Hause komme und meine Sachen aus sämtlichen Kartons heraussuchen muss. Aber das gehört eben im Moment dazu und ist auch okay so. Dafür hat mein Leben gerade viele andere Vorzüge. Freue mich auch auf neue Erfahrungen!
      Liebe Grüße nach Deutschland
      Ute

  • Hallo Ute
    Spannend Deine Ansicht und Erfahrungen zum Thema „Wie viel Luxus brauche ich“ zu lesen. Wir haben uns vor vielen Jahren genau dieselbe Frage gestellt, bevor wir den Schritt in die Freiheit gewagt haben. Für uns war das Schwierigste, den ersten Schritt zu tun. Die Komfortzone zu verlassen und aufzubrechen mit dem wissen, kein festes Einkommen zu haben. Aber es hat sich gelohnt. So sind wir seit 8 Jahren fast ununterbrochen unterwegs. Je länger wir unterwegs sind, desto mehr Türen öffnen sich.
    Das Verhältnis zu Geld verändert sich mit dem Langzeitreisen auch massiv und Luxus kann nur schon warmes Wasser sein.
    Viele Grüsse und weiterhin gute Reise,
    Reni

    • Hallo liebe Reni,
      wow, 8 Jahre sind eine lange Zeit! Finde diese ganzen Entwicklungen, neuen Einsichten und Erfahrungen auch extrem spannend. Ob ich über so viele Jahre permanent unterwegs sein könnte, weiß ich noch nicht, aber auch das wird eine interessante Erfahrung werden ;) Wünsche euch noch eine wunderschöne Zeit unterwegs mit vielen Abenteuern,
      liebe Grüße
      Ute

    • Hallo Philipp, vielen Dank für deinen Kommentar und Link. Ich denke auch, dass die finanzielle Unabhängigkeit ein sehr wichtiger Faktor im Leben ist – besonders, wenn man eine gewisse Freiheit anstrebt. Viele Grüße!

  • Hallo liebe Ute,
    Du machst, was Dein Herz Dir sagt. Ich finde das toll. Lese schon länger „heimlich“ mit und höre ein wenig Heimweh aus Deinen Zeilen. Nach so einer langen Reisezeit darf man das auch haben. Ich hatte sie nach fast drei Monaten bereits und war danach froh, als es wieder nach Hause ging. Zwar genoss ich jederzeit die Abwechslung, doch die immerwährenden Trennungen von Menschen, die man zum Teil schnell ins Herz schloss, wären auf Dauer nichts für mich gewesen. Und das liebe Geld. Natürlich ist auch das wichtig. Und das ist keine Frage von Luxus.
    GLG Bianca

    • Hallo liebe Bianca,
      für mich ist es ein großes Geschenk, meinem Herzen momentan sozusagen „gedankenlos“ folgen zu können, denn diese Art zu leben ist weder alltäglich noch einfach zu erzielen. Bei mir geht es seit meinem Ausstieg etwa alle 2 1/2 Monate immer wieder mal für ein paar Tage nach Hause, was mir ein großes Heimweh erspart und gleichzeitig das Feedback gibt, dass ich weiter reisen möchte. Und mit den Trennungen in der Ferne gebe ich dir vollkommen recht… je länger man an einem Ort bleibt, umso schlimmer wird es. Aber trotzdem eine tolle Erfahrung ;) Vielen Dank auch für deinen Kommentar und ganz liebe Grüße!
      Ute

  • Liebe Ute,
    Dein Beitrag gefällt mir sehr! Was Du in der 1.Phase beschreibst empfinde ich auch immer wieder so, vieles ist fremdbestimmt und ich bin mittlerweile trotz vorhandener Wohnung dazu übergegangen, kaum noch was zu kaufen. Das meiste braucht man einfach nicht.
    Ich bin gespannt auf Deinen weiteren Weg, je länger Du unterwegs bist, desto klarer wird Dir, was Du brauchst und was nicht. Jeder empfindet etwas anderes als Luxus und nicht jeder möchte nur billig leben und reisen. Ich kann gut verstehen, dass Du eine gewisse Qualität schätzt. Viel Freude weiterhin!
    Liebe Grüße
    Miriam

    • Hi Miriam,
      vielen Dank für deine Einschätzung. Ich bin selbst unglaublich gespannt, worauf es am Ende hinauslaufen wird. Grundsätzlich bin ich immer ein Freund der goldenen Mitte, aber das wird sich zeigen ;) Ich werde jedenfalls berichten!
      Viele liebe Grüße zurück
      Ute

  • Wie immer sehr gut geschrieben! Das mit dem Luxus ändert sich wirklich mit der Zeit….ich habe ja mein Leben nicht so geplant, dass ich jetzt im Ausland wohne. Aber das Leben zeigt einem bekanntlich den Weg, wenn man auch offen dafür ist.
    Ich bin nicht gerne andauernd unterwegs und seitdem ich auf der Insel lebe, habe ich auch nicht mehr so den Drang, in die Wärme zu flüchten, woanders hin. Hier ist es ja meistens schön, Zeit habe ich auch mehr als genug, das Leben hier ist viel billiger. Die Verführung, sich etwas zu kaufen, gibt es schon gar nicht! Weniger ist eindeutig mehr, für mich ist Zeit nach wie vor der größte Luxus! Und wenn dann das Internet mal nicht funktioniert oder eine Strompanne ist oder nur kaltes Wasser zum Duschen…halb so schlimm!
    Als Resident der kanarischen Inseln hat man alle Flüge und Schiffe nach Spanien zum halben Preis, und eine Wohnung zu mieten ist 4 x billiger als in der Schweiz!
    Ich weiß nicht, ob das für mich ewig so bleibt, aber ich kann mir zur Zeit nichts Besseres vorstellen! Ich habe zu Backpackerzeiten mehr im Monat ausgegeben als jetzt mit einem fixen Wohnsitz im Ausland! Das nur als Denkanstoß… Genieße es weiterhin!

    • Liebe Isa,
      diesen Denkanstoß finde ich tatsächlich interessant! Im Moment kann ich mir noch nicht vorstellen, dauerhaft irgendwo sesshaft zu werden, aber das wird sich auch auf kurz oder lang sicher einmal ändern. Und die Kanaren scheinen sich insbesondere wetter- und lagetechnisch anzubieten. Also Danke nochmals für den Tipp!
      Viele liebe Grüße!
      Ute

  • Liebe Ute,
    dein Artikel ist total schön. Ich finde es unglaublich mutig was du machst und kann mir nur vorstellen wie lehrreich, intensiv und augenöffnend diese Zeit für dich ist. Auf der anderen Seite gibt es dann aber das Wissen darum, irgendwann zurückzukehren. Doch wohin eigentlich genau? In das alte Leben? In neue Perspektiven? Das alles wird sich, denke ich, mit der Zeit entwicklen und finden. Ich wünsche es dir auf jeden Fall von ganzem Herzen.
    Da es für mich im Herbst auch erstmal eine Auszeit mit Option auf Ausstieg gibt, sind deine Einsichten für mich gerade sehr viel wert. Ich schaue mit großer Aufregung, Vorfreude und Kribbeln im Bauch in eine ungewisse Ferne. Aber was ist heute schon gewiss? Ich wage das Abenteuer, plane alles was ich planen kann so gut es geht im Vorfeld und möchte mich dann aber auch so weit es geht treiben lassen.
    Alles Liebe, Sabrina

    • Liebe Sabrina,
      dein Vorhaben hört sich super an! Eine gute Vorbereitung lohnt sich, aber wie du selbst sagst – vieles kann man nicht vorhersehen und genau das finde ich persönlich auch so spannend daran. Wünsche dir eine gute Zeit bis zum Herbst, vor allem das Loslassen kann schwierig werden, aber selbst diese Erfahrung lohnt sich.
      Alles Liebe und bis bald
      Ute

  • Deine Artikel sind einfach großartig!! Gerade habe ich mich, MAL wieder, durch den Blog gelesen, denn ich selbst stehe ganz am Anfang.
    Es tut gut zu lesen daß auch Du mehrere Anläufe brauchtest um auszusteigen. Es tut gut zu lesen daß Du beinahe komplett aus dem sozialen System ausgestiegen bist.
    Wie gesagt stehe ich selbst ganz am Anfang, und das Aussteigen ist erst mal nur ein wilder Traum, den ich aber schon seit mindestens drei Jahren träume. Ich kenne auch einige Menschen, die ganz oder auch nur teilweise ausgestiegen sind, und die leben immer noch. Es ist gut zu wissen daß es immer irgendwie weiter geht.
    Ich selbst habe glücklicherweise meine Musik, mit der ich mir zwischendrin immer mal ein wenig Geld für Essen oder Unterkunft verdienen könnte, und ich kenne einige befreundete Musiker, die mir sicher auch mal einen Platz anbieten würden, wenn ich einen bräuchte. Warum ich dann trotzdem noch fast panische Angst habe, weiß ich nicht. Vielleicht ist das normal, wenn man die Sicherheit verlässt.
    Leider habe ich kaum Ersparnisse, die mir großartig weiterhelfen würden, da ich keinen Job habe, bei dem man richtig viel verdient…. Dennoch spare ich mittlerweile jeden Cent, versuche meinen Besitz zu minimieren, und es geht mir dabei sehr gut.
    Auf jeden Fall vielen Dank für die wunderbaren Artikel hier!!! Vielleicht bringe ich wirklich bald den Mut auf zu gehen und das Hamsterrad zu verlassen.
    Viele Grüße,
    Sandra

    • Hi Sandra,
      vielen Dank für deinen Einblick! Ich kann auch nach wie vor nur bestätigen, dass es tatsächlich immer irgendwie weiter geht. Obwohl meine Unsicherheit aktuell größer sein müsste als zuvor, fühle ich mich besser und wohler als früher. Es gibt leider kein Pauschal-Rezept für diesen Weg und die meisten brauchen auch eine ganze Weile, bis sie sich dazu entschließen. Irgendwann wirst du vielleicht wissen, dass es genau das Richtige für dich ist, ich wünsche es dir jedenfalls!
      Viele liebe Grüße
      Ute

  • Hej Ute,
    vielen Dank für die sehr offenen Einblicke in deinen momentanen Gemütszustand. Ich kann dir das „fremdbestimmte“ Leben in Deutschland total nachempfinden – die gesellschaftlichen Zwänge, die Angst seinen Job zu verlieren… oder kurz gesagt: Einfach Anders zu sein.
    Mir ging ebenfalls so. Ich selbst wollte endlich wieder ZEIT haben, ein für mich wirklich sehr kostbares Gut und mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen. Zeit für meine Kinder, mein Hobby etc.
    Nach langen Überlegungen und Abwägungen haben wir uns als Familie entschieden, die Brücken in Deutschland auf eine andere Art und Weise abzubrechen – wir sind in ein anderes Land gezogen. Natürlich ist hier auch nicht alles Gold, was glänzt und man hat mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Doch der Faktor GELD als auch ZEIT spielen ebenso eine große Rolle und ob es wirklich ein Zurück gibt? Diese Frage stellte sich für mich persönlich eigentlich gar nicht.
    Ich bin mir recht sicher, du wirst deinen optimalen Weg früher oder später für dich finden. Du hast durch deine Reisen viele Perspektiven kennen gelernt, Eindrücke gewonnen und Erfahrungen gesammelt, die dich vermutlich gar nicht mehr in das „alte Leben“ zurückgehen lassen, sondern sich an der Kreuzung in die richtige Richtung führen werden.
    Liebe Grüße
    Heike @Björklunda
    PS: Danke auch für deine anderen inspirierenden Artikel.

    • Hi Björklunda,
      Dankeschön für das Kompliment und die Schilderung deiner Entwicklung! Mit Familie bzw. Kindern auszuwandern ist ganz sicher auch kein einfacher Schritt und will gut überlegt sein. Aber am Ende lässt sich alles regeln, wie ich immer wieder feststellen muss – man muss es eben nur umsetzen und sich trauen. Klasse, dass ihr das gemacht habt! Wünsche dir noch eine schöne Zeit und viele liebe Grüße nach Schweden
      Ute

  • Hallo Ute,
    ein fettes Danke an den tollen Post! Ich hänge viel zu oft im Alltag rum und frage mich was das soll… Eigentlich warte ich nur noch auf den finalen Sprung ins 24/7 Reisen und da finde ich die Vorstellung in einer Strandhütte zu leben tatsächlich ganz angenehm :)
    Viele Grüße,
    Anne

    • Hallo liebe Anne,
      wahrscheinlich hat auch das mit der Strandhütte auf Dauer ein paar kleine Nachteile… das versuche ich gerade herauszufinden und werde dann berichten :)
      Viele Grüße und bis bald
      Ute

  • Hallo Ute,
    ich bin mittlerweile seit 3 Monaten auf Surf-Weltreise. Mein Plan ist es, insgesamt ein Jahr zu reisen… dafür reicht mein Erspartes auch. Aber ich würde so wahnsinnig gerne noch länger reisen, denn ich liebe jeden einzelnen Tag unterwegs! Reisen und vor allem Surfen verleiht mir paradoxerweise ein absolutes Heimatgefühl!
    Ich denke also auch oft darüber nach, wie es evtl. möglich wäre, noch länger zu reisen und muss deshalb oftmals auch jeden Cent umdrehen… vor allem in Neuseeland nervt das tierisch. Ich verstehe also, wie es dir geht. Ich habe keine absolute Lösung dafür, aber mir hilft eines:
    Das Surfen… jeden Tag aufs Neue ist es eine Entschädigung. Und nicht nur das… wenn ich zuviel grübeln muss, wie es weitergehen wird, verschaffe ich meinem Kopf durch das Surfen eine Denkpause! 2 Std. Gedankenfreiheit! Und danach bin ich auch wieder positiver und habe neue Ideen und sehe alles gelassener.
    Die Dinge, die also evtl. ein bisschen helfen, wenn man durch seinen gezwungenen Geiz genervt ist:
    – Sport! (man hat dadurch nicht mehr Geld, aber man ist wieder besser gelaunt!)
    – Leidenschaften täglich pflegen, die einen für alles entschädigen (Bei mir surfen, bei anderen vielleicht Lesen? Häkeln? Tauchen? Schreiben? Malen? Dinge, für die man sonst kaum Zeit hat)!
    – Immer noch die Möglichkeit mit den billigeren Ländern im Kopf behalten… ich denke z.B. immer daran, dass ich in Indonesien wie Gott in Frankreich leben kann, wenn es woanders zu knapp wird.
    Trotz allem wird es immer Tage geben, die ein bisschen nerven! Danke also für deinen ehrlichen Post!
    Liebe Grüße, Pana

    • Hi Pana,
      interessant, dass du dir auch nicht gerade die günstigsten Länder für deine Auszeit ausgesucht hast. Ich denke wie du, dass es im worst case tatsächlich immer noch günstigere Länder zum „Überleben“ (oder Überwintern) gibt. Finde es auch gut, dass du die nervigeren Punkte und deren Lösungen ansprichst. Vieles fällt mir auch nach all den Monaten immer noch nicht leicht, aber dennoch möchte ich es nicht eintauschen wollen. Wünsche dir noch eine wunderschöne Zeit und dass es mit der Auszeit länger reicht als ein Jahr :)
      Liebe Grüße
      Ute

      • Da sind wir uns einig: egal wie anstrengend das alles ist, es lohnt sich trotzdem! :-)
        Ganz lieben Dank… mal sehen was passiert!
        Dir ebenso noch eine gute Zeit mit ab und an mal einem kleinen Luxusgoodie wie einem Käffchen! ;-)
        Liebe Grüße, Pana

  • Hallo Ute,
    ich bin´s mal wieder. Schön, dass das Thema Geld und Luxus auf den Tisch gekommen ist. Ich bin ja, wenn ich unterwegs bin, auch nicht mehr komplett Low-Budget unterwegs. Irgendwann ist man aus dem Alter raus und gönnt sich hin und wieder etwas, weil man weiß, was einem gut tut und wie einem das gut tut. Aber von all den finanziell eingeschränkten Touren und Auszeiten blieb am Ende sehr viel hängen – nämlich wie wenig man tatsächlich braucht, um glücklich zu sein. Status“artikel“ waren noch nie mein Ding, aber auch viele kleine Sachen braucht man einfach nicht. Ich bin inzwischen auch komplett immun gegen Werbung, entrümpel immer wieder meinen Hausrat. Reduzierter zu leben ist eine Form von Freiheit. Ganz reduziert würde ich es aber nie wollen – es gibt jedoch viele kleine Dinge, bei denen man anfangen kann.
    Eines der einschneidensten Erlebnisse waren die 3 Monate in Neuseeland, wo ich wandernd und radelnd unterwegs war – nur mit dem, was in den Trekkingrucksack passt. Von den 20 kg waren 2,5 kg Rucksack und 7 kg Ausrüstung (Zelt und Co). Ich war nie freier als in diesem 3 Monaten und danach war mir noch klarer, was ich alles nicht brauche. Naja, und wie spartanisch Island sein kann, weißt du ja nun selber :-).
    Lecker essen gehen mit Freunden und eine schöne Zeit mit ihnen haben – das sind wichtige Sachen.
    Monique

    • Hi Monique,
      hach… Island <3 Und dann steht man da - eigentlich glücklich und zufrieden - mit seinem wenigen Gepäck in Reykjavík vor einem Laden und fragt sich, ob man diesen wunderschönen Islandpulli für schlappe 160 € nun kaufen soll oder nicht :) Schön, von dir zu hören. Und freut mich, dass deine Einstellung zu Konsum und den Dingen, die wichtiger sind als das, sich mit meinen decken. Falls du dich nochmals auf die Fähre nach Island begibst, sag' mir Bescheid - ich komm' dann auch!!
      Viele liebe Grüße
      Ute

  • Liebe Ute,
    vielen lieben Dank für deine Worte. Ich befinde mich gerade an dem Punkt an dem du vor 6 Monaten gewesen bist und kann nur sagen: es stimmt – die erste Wochen waren wie ein freier Fall. Es wird besser und langsam bin ich auf das gespannt was die nächsten 6 Monate kommen wird.
    Liebe Grüsse aus Brasilien, Kati

    • Hallo liebe Kati,
      oh Brasilien, wie schön! Du erlebst diese Zeit wahrscheinlich genauso aufregend wie ich und es ändert sich vielleicht auch jeden Tag etwas, das dich zu neuen Einsichten bringt. Bin gespannt, wie es dir ergeht. Melde dich doch nach den 6 Monaten noch mal bei mir oder vielleicht spricht dich auch einer meiner nächsten Artikel zu dem Thema an.
      Liebe Grüße & Danke für deinen Kommentar
      Ute

  • Liebe Ute,
    danke für die Insights in deinen (nicht mehr ganz so) neuen, spannenden Alltag.
    Du hast geschrieben, deine Zukunftsfragen hätten sich nach sechs Monaten geklärt – was wirst du denn nach deiner einjährigen Auszeit machen? :)
    Viele liebe Grüße
    Melanie

    • Hi Melanie,
      mh, was damit genau gemeint ist, weiß ich nicht so genau, aber ich hatte bereits zu Beginn meines Reiseblogs vor zwei Jahren die Intention, damit bzw. darüber zum Zeitpunkt X Geld zu verdienen und da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten.
      Die (mindestens) einjährige Auszeit habe ich mir gesetzt, um in aller Ruhe zu entscheiden, wie mein Leben danach aussehen soll, sprich: Wo möchte ich leben? Wie viel möchte ich arbeiten? Wie viel muss ich verdienen, um mir das Leben – wie ich es leben möchte – leisten zu können? usw. – Wie es genau nach einem Jahr weiter gehen wird, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es kein 9-5 oder 9-7 Bürojob mehr werden wird :)
      Viele Grüße!
      Ute

  • Liebe Ute,
    verschlungen habe ich deinen Beitrag mal wieder gleich nach dem Erscheinen. Nur zum kommentieren bin ich nicht gekommen, denn mein eigener Blog hat ein neues Design erhalten (*puh*).
    Jetzt aber muss es endlich sein: Danke für deinen tollen Artikel.
    Ich bin gespannt welche weiteren Einsichten und Ansichten sich entwickeln.
    Mein letzter Urlaub in Vietnam und Kambodscha hat in mir auch ein bißchen was verändert. Gerade was den Luxus betrifft. Erstens: Ich schätze ihn hier Zuhause mehr. Zweitens: Ich brauch ihn irgendwie gar nicht mehr wirklich. Zumindest anders als vorher. Der Besuch in der Blechhütte unseres Tuk Tuk Fahrers geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Nicht mal etwas zum kochen gab es, geschweige denn einen Tisch zum essen. Dennoch war der Fahrer so wunderbar freundlich, herzlich und lebensfroh. Es braucht gar nicht so viel im Leben um glücklich zu sein. Wer es aber hat, sollte es schätzen.
    Ich jedenfalls freue mich zu sehen, wie das Reisen immer wieder ändert.
    Und ich freue mich auf weitere Gedanken und Erfahrungen von dir. Hoffentlich ist dein Budget noch lang nicht aufgebraucht, so dass du so lange unterwegs sein kannst, wie es dein Herz fordert.
    Wenn du in Costa Rica bist, gönne dir unbedingt den Luxus ;-) der Ecotermales in La Fortuna! Diese heißen Quellen mit Cocktailbar sind ein Traum und jeder Colon ist gut investiert! Und Tortugero (mit Schildkröten Sichtung) solltest du auch echt nicht verpassen.
    Viele liebe Grüße Janine!

    • Hi Janine,
      oh vielen Dank für die Tipps zu Costa Rica! War schon zwei Mal dort, aber in La Fortuna noch nicht und dieser Empfehlung werde ich dann diesmal (im April/Mai) hoffentlich folgen können. Ich finde es auch tagtäglich immer noch beeindruckend, wie sehr sich die Einstellung, der Horizont und das Leben selbst durch das Reisen verändert und freue mich dann immer, wenn ich etwas Neues herausgefunden habe, was ich dann hier auf dem Blog mitteilen kann. Bezüglich deiner Wünsche, dass das Geld zum Reisen bei mir möglichst lange halten soll, hoffe ich sehr, dass sie sich auch erfüllen :)
      Ganz liebe Grüße!!
      Ute

  • Ein toller Artikel. Vor 6 Jahren habe ich mir auch einmal ein Auszeit geleistet, damals lebte ich ein Jahr in Thailand. Meine Freundin hat vom Arbeitgeber 1 Jahr unbezahlten Urlaub bekommen und ich habe meinen gut bezahlten Job gekündigt. Auch bei uns war es zuvor so, dass Dinge wie Autos, „Marken-„klamotten, eine tolle Wohnung und neueste Gadgets im Vordergrund standen. Man hat sich regelrecht mit Shopping belohnt oder besser entschädigt, dass man ständig 10 Stunden und mehr im Büro saß. Man wollte mithalten mit Freunden und dem Umfeld. Ein echtes Hamsterrad.
    Wir haben es geahnt und uns deshalb auch für die Auszeit entschieden. Die Zeit in Thailand hat uns dann die Augen geöffnet: Luxus ist nicht nur Materielles, sondern vor allem die Möglichkeit sein Leben so selbstbestimmt wie möglich zu führen. Geld ist dabei natürlich wichtig und Komfort muss damit bezahlt werden, aber es reicht ein einfaches Auto, eine zweckmässige Wohnung und qualitativ hochwertige Kleidung ohne ein Label, wenn man sich dafür immer mal wieder Auszeiten gönnen kann.
    In unserer Nachbarschaft in Thailand gab es ein sehr einfaches aber sehr gutesThai-Restaurant, wenn die Inhaber schon am Mittwoch das Geld für die Woche verdient haben, dann haben sie es den Rest der Woche einfach geschlossen. Sicher auch in Thailand nicht die Regel, aber für mich ein sehr schönes Beispiel, dass man nicht dem vermeintlichen Luxus hinterherrennen muss.

    • Hallo Sten,
      eine sehr schöne Zusammenfassung und dem habe ich nichts hinzuzufügen, klasse! Die Vorgehensweise des Thai-Restaurants ist allerdings, so glaube ich, gerade für einen Deutschen schwer nachvollziehbar, der den Rest der Woche noch durcharbeiten würde, um das Geld sicherheitshalber für die Rente oder schlechte Zeiten beiseite zu legen (was durchaus auch sinnvoll sein kann!).
      Viele Grüße und Danke für deinen Kommentar!
      Ute

  • Hallo Ute,
    bin gerade auf deinen Blog gestoßen und hab begeistert darin gelesen. Über meinem Schreibtisch hängt schon seit Jahren der Slogan „Freiheit statt Luxus“. Und wenn ich mit meinen Hunden lange Spaziergänge in der Natur mache, weiß ich, dass es das höchste Gut ist und ich lieber auf vieles an materiellen Schnick-Schnack verzichte und mit einer Teilzeitstelle auskomme.
    Dir weiterhin eine gute, erlebnisreiche Zeit!
    Liebe Grüße Bettina

    • Hallo liebe Bettina,
      finde ich super! Früher konnte ich es nie nachvollziehen, warum jemand nicht alles gibt im Job und lieber frei hat – heute kann ich es und genieße jede kostbare Minute! Grüß mir deinen Hund, ich hätte auch so gerne wieder einen… aber Reisen und Hund verträgt sich nicht so besonders. Später dann mal wieder :)
      Liebe Grüße und eine schöne Zeit
      Ute

  • Anfangs dachte ich, dies wäre ein ernst gemeintes Blog. Aber als ich obigen Foto mit den Luxus-Accessoires sah: Canon EOS 5D Mark II in Kombination mit einem Tamron-Schrottobjektiv wusste ich, dass das hier alles nur Geblubber ist. Und in der Bildunterschrift schöne Amazon-Links. Aussteigerin. Na, klar.

    • Stimmt, das ist ein „ernst gemeinter“ Blog! Genau aus diesem Grund tobe dich mit deinen unsachlichen Kommentaren in den unzaehligen Foren im Netz aus, wo du unter Gleichgesinnten bist.
      Hier bist du leider falsch!

    • Gut, irgendwie muss Sie aber diesen Blog betreiben und Fotos für uns festhalten. Was soll dieser Blog denn sonst sein? Eine Werbeplattform? Ganz bestimmt nicht. Dies ist ein super interessanter Blog über das Reisen, einen Ausstieg und ein neues Leben. Luxus hat nicht immer etwas mit Luxusartikeln zu tun…Bitte weiter so mit diesem Blog. Ganz liebe Grüße von der Seiser Alm, Sabine!

      • Hi Sabine,
        vielen Dank für deine lieben Worte, aber solche Kommentare solltest du nicht so ernst nehmen. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, warum ein Blogger kein Geld mit seinem Blog verdienen soll, solange es sich um korrekte und ehrliche Angaben handelt?!
        Wünsche dir noch eine schöne Restwoche und bis bald
        Ute
        (PS: Für diejenigen, die es aber interessiert, warum ich dieses Zoomobjektiv 70-300 mm von Tamron verwende, möchte ich es dennoch kurz erklären: Brennweiten jenseits der 75 mm brauche ich auf Reisen in den seltensten Fällen und daher macht es erfahrungsgemäß keinen Sinn, ein mehr als 1 kg schweres Objektiv z. B. von Canon mitzunehmen. Aus diesem Grund verwende ich als qualitativ vollkommen akzeptable Alternative dieses Tamron bei einem sehr angenehmen Preis-/Leistungsverhältnis.)

    • Hallo Florian,
      vielen Dank für deinen Zuspruch. Solche unqualifizierten Kommentare (oder Menschen?) hat leider jeder Blog und ich kann mich glücklich schätzen, nur sehr wenige davon auf meiner Seite zu haben. Von daher kein Problem :)
      Viele Grüße
      Ute

  • Leider hab ich nicht so viel Mut wie Du Uta, einfach aus demzeitigen Leben auszusteigen. Das ist wirklich schön, diese Zeit zu geniessen und ohne Luxus zu denken.
    Ich persönlich bin zu pragmatisch, was mich natürlich nervt: Kein Spontan, keine Verspätung, Job und Geld verdienen-meine Gedanken kreisen um solche Dingen.
    Vor einem Jahr hab ich aber geplant, mit meiner 3-jährigen Tochetr eine Bahn-und Busreise zu machen> Berlin>München ( Fahrpläne hab ich hier gefunden http://www.teroplan.de). Das war unser Abenteuer, schöne Zeit, das möchte ich einfach wiederholen.

    • Kann ich sehr gut verstehen. Es gibt da ein sehr schönes Sprichwort:
      „Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“
 (Seneca)
      Drücke dir die Daumen, dass du deinen Wunsch zusammen mit deiner Tochter bald umsetzen kannst.

  • Liebe Ute
    Haben heute deinen Blog zum ersten Mal gelesen. Mir wurde klar, dass diese Art zu reisen in einer gewissen Schicht in den 70er mal absolut normal war und schon fast zum guten Ton gehörte. Selbsterfahrung und Selbstverwirklichung waren die Stichworte, Luxus war unnötig, als Luxus bezwichneten wir Zeit und Freunde. So habe auch ich sicher 5 Jahre aus der Tasche oder aus dem Bus lebend verbracht. Und nie Angst dabei gehabt, was wohl später wird. Nun habe ich wieder gekündigt und will wieder einmal los mit dem Bus. Derr Unterschied ist aber, dass ich nun nciht mehr 20, 30 oder 40 bin, sondern schon 50 – und damit mit solch einer abstrusen Idee ziemlich allein auf weiter Flur. Da mich die Karriere nie interessiert hat, habe ich keinerlei grosse Verpflichtungen, ich bin mir treu geblieben. Doch ich habe Angst dabei allein zu bleiben, wenn ich dann unterwegs bin. Blieb ich früher in der Bar, am Strand oder an einem Fest nie lange allein, so muss ich mich heute richtig anstrengen, „gesehen“ zu werden. Denn sind wir ehrlich, wen interessiert schon eine Frau im fortgeschrittenen ALter??
    Ist es mit unseren gesellschaftlichen Werten also auch eine Frage des Alters (und des Geschlechts), ob solch eine Reise zufriedenstellend gelingt? Oder ob sie ein einsames Desaster wird?
    LiebenGruss und weiterhin gutes Reisen!

    • Liebe Nina,
      der Inhalt deines Kommentars hat mich ziemlich beschäftigt und ich kann mir vorstellen, dass die Alters-Situation tatsächlich nicht so einfach ist. Die meisten Frauen deiner Altersgruppe nehmen meiner Beobachtung nach eher an Gruppenreisen teil, aber so wie du dich beschreibst, ist das wahrscheinlich eher nicht dein Ding. Auf dem Campingplatz lernt man – sofern du mit dem Bus losziehst – meiner Erfahrung nach eigentlich immer nette Menschen jeglichen Alters kennen. Und zuguterletzt kenne ich auch viele Frauen, die sich eine/n geeignete/n Reisepartner/in für ihre Reise suchen (geht z. B. über globetrotter.de). Wünsche dir auch weiterhin gutes Reisen und nochmals vielen Dank für diese gedankliche Anregung!
      Ute

  • Ein wundervoller Beitrag… mehr kann ich dazu nicht sagen!
    Ich liebe Luxus, auch im klassischen Sinne. Ich liebe schöne Hotels, feine Stoffe, weiche Liegen am Privatstrand. Aber ich liebe auch Camping im Bus, Duschen im Meer, filzige Haare aber frischen gegrillten Fisch, den ich dann in aller Ruhe mit meinem Freund bei Sonnenuntergang genießen.
    Jeder muss wohl für sich selbst das rechte Maß finden :)
    lg
    Julia

    • Hi Julia,
      sehr schön beschrieben, genauso geht es mir auch. Ich glaube, die gesunde Mischung macht’s und freue mich, für mich immerhin herausgefunden zu haben, dass ich auf beiden Seiten gut leben kann ;) Bei dem Wort Camper kribbelt es mich gleich schon wieder…
      Ganz liebe Grüße, sehr hübscher Blog übrigens!
      Ute

  • Toll Toll Toll!!!
    Ich bin mehr als fasziniert solle Eindrücke und Berichte und du lässt soviele Menschen daran teilhaben! Es gibt bestimmt eine Vielzahl an Menschen die genau so ticken es aber nicht hinbekommen sich zu verwirklichen ein wahres Vorbild.

  • Hey Ute,
    wirklich Hammer Beitrag und bringt mich definitiv ein Stück vorran. Bin gerade in Neuseeland unterwegs und auf der Suche nach den gleichen Spannenden Antworten wie du ;)
    liebe Grüsse aus Ozianien und viel spass bei deiner weiteren Reise

  • Danke! Einfach nur Danke für diesen inspirienden Einblick. Ich entdecke soviele Ähnlichkeiten. Toll.
    Liebe Grüße
    Robert

  • Liebe Ute,
    ich habe diesen Artikel quasi „aufgesogen“, er betrifft genau alle Fragen, die mich jetzt und in den letzten Monaten am stärksten bewegen. Mit dem Unterschied, dass Du mir mindestens 1-2 Schritte voraus bist – was es aber auch besonders spannend für mich machte, Deine Erfahrungen und Abwägungen zu lesen.
    Eine 4-monatige Auszeit hatte ich bereits einmal genommen. Danach habe ich wieder Vollzeit gearbeitet. Nun versuche ich es mit einem 60% Teilzeit-Modell, wobei ich die freie Zeit in Blöcken nehme. In dieser Zeit werde ich finanziell auch zubuttern, um die freie Zeit für möglichst viele Reisen nutzen zu können.
    Speziell der Punkt Finanzen ist für mich daher auch noch ungelöst. Deine Lernerfahrungen „mit weniger auskommen“ und bewusster konsumieren habe ich bereits so ähnlich in der Auszeit gemacht und trage sie weiter bei mir, da sie mir beim jetzt reduzierten Gehalt weiter helfen. Aber nicht nur das, sie sind jetzt Teil von mir, weil ich in einigen Punkten auch gar nicht mehr zu alten „Verprasser“-Mentalität zurückmöchte. In einigen wenigen Punkten schätze ich allerdings Komfort und bin auch bereit, dafür zu bezahlen. Der Unterschied ist aber tatsächlich die Unterschied in der Auswahl: Was ist es mir wert.
    Was die Umsetzung eines „größeren Veränderungsgefühls“ betrifft, sind meine Ansätze (Auszeit und Teilzeit) tatsächlich Stufen, in denen ich noch radikalere Umstellungen vergleichsweise gefahrlos antesten kann.
    Ursprünglich hatte es mit einem „Ich will alles verändern, man sende mir die Fee“-Gefühl begonnen. Es gibt sicher auch Menschen mit anderen Persönlichkeitsstrukturen, die einen radikalen Schnitt drauf haben. Für mich habe ich die Stufen als gut erkannt. Was nicht ausschließt, dass der komplette Umbruch nicht doch noch kommt.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich in Vielem wiedergefunden, finde Deine Überlegungen angenehm differenziert und realitätsnah.
    Dankeschön!
    Claudia

    • Hallo liebe Claudia,
      toller Beitrag und vielen Dank für das Teilen deiner bisherigen Erfahrungen. Ich denke auch, dass es zum Thema Konsum und Luxus nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern jeder muss für sich herausfinden, worauf er am meisten Wert legt. Ich finde deinen Ansatz in Stufen interessant und ein 60%-Job nach der Auszeit wäre wahrscheinlich auch meine Lösung, wenn ich keinen Reiseblog hätte, mit dem ich im Laufe der Zeit auch Geld zu verdienen gedenke. Wünsche dir viel Erfolg, falls du dich nochmals zu einer weiteren Stufe entscheidest und viele liebe Grüße
      Ute

  • Hallo liebe Ute,
    ich habe den Namen Bravebird schon des Öfteren in der Community gelesen, muss aber gestehen, dass ich ihn noch sie so richtig verfolgt habe. Ziemlich blöd für mich, denn heute habe ich nun mal den ersten richtigen Blick auf deinen Blog geworfen und bin total begeistert! Ich habe mich durch mehrere Berichte von dir geklickt und finde es so toll wie du schreibst und deine Videos sind wirklich mega! Du machst einem mit deiner Art deine Erlebnisse und Gedanken zu teilen, richtig Lust darauf den inneren Schweinehund zu überwinden und alle sieben Sachen zu packen und auf grosse Weltreise zu gehen! :-)
    Du hast auf jedenfall eine neue Leserin dazugewonnen (die sich nun ärgert, dass sie nicht schon früher auf deinen Blog aufmerksam geworden ist :-)) !
    Liebe Grüsse aus der Schweiz!
    Doris
    Mrs Globalicious

    • Hallo liebe Doris,
      das ist aber ein schönes Kompliment, vielen Dank!! Freut mich auch, dich kennenzulernen!
      Liebe Grüße und bis bald
      Ute

  • Vor allem kann man sich währnd der Auszeit oder dem Ausstieg den Luxus leisten, sich keinen Luxus mehr zu leisten, da der meiste soziale Druck wegfällt. Es gibt potentiell keinen Bekanntenkreis mehr, der die Nase rümpft, wenn das Eigenheim nicht teuer genug war. Man ist potentiell im Reiseland fremd und wird hier erstmal von Erwartungshaltungen in Ruhe gelassen (okay, also ich denke wohl eher gerade an Laos als an Monaco). Schöner Artikel jedenfalls!

  • Hallo Ute,
    Wow großes Kompliment an deinen Blog!! Die Einblicke und Eindrücke die du hier preisgibst sind wirklich interessant. Wäre auch gerne so mutig, diesen Schritt zu gehen. Ich bin meinstens nur in Hotels in den Alpen und das ist dann auch schon genug Aktion für mich!!
    Viele Grüße,
    Peter

    • Hallo Peter,
      ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob das für jeden das ultimative Patentrezept zum Glücklichsein wäre. Es gibt heute sehr viele Menschen, die sozusagen auf der Suche sind oder einen bestimmten Traum verfolgen und das in der weiten Welt suchen. Wenn man aber diese Gedanken oder Beweggründe nicht hat, dürfte einem das zumindest auch nicht fehlen. Vielleicht sollte ich auch bald mal den schönen Alpen einen Besuch abstatten…
      Wünsche dir weiterhin eine schöne Zeit dort und viele Grüße
      Ute

  • Ein großer Schritt liebe Ute, Schön das du ihn nicht bereut hast. Aber vor allem freue ich mich über deine hilfreichen Tipps zum Ausstieg bzw für mich interessant die Auszeit. Deine Reisen inspirieren mich auch mal etwas anderes zu unternehmen als Wellnesshotel Südtirol 4 Sterne. Obwohl ich dort immer noch am besten entspanne glaube ich das eine Erfahrung ohne Luxus auch mal gut tut. Liebe Grüße Sabi aus Werl.

    • Hallo Sabi,
      das stimmt und einen gewissen Luxus möchte ich persönlich nach wie vor auch ehrlich gesagt nicht missen.
      Viele liebe Grüße und weiterhin gute Erholung,
      Ute

  • Hey und kompliment zu diesem tollen Bericht!
    HAt mir sehr viel Spaß gemacht das ganze zu lesen! WIr waren Ende 2014 bis Mai 2015 mit einem Bulli, ich würde fast sagen dem gleichen wie ihr, in Australien unterwegs! Ich fand das wichtigste und der größte Luxus war die freiheit auf dieser Reise, tun und lassen zukonnen was man möchte ;)
    LG aus Obermais

    • Hi Sven,
      Danke für deine Meinung und viele Grüße nach Südtirol – war letzten Sommer in Meran und kann es kaum erwarten, wieder einmal dort vorbeizuschauen. Viele Grüße! Ute

  • Ich finde es immer wichtig über alltägliche Dinge nachzudenken und ob man diese wirklich braucht. Ich muss aber zugeben, dass mir der Urlaub im 5 Sterne Hotel Südtirol sehr wichtig ist einmal im Jahr. Da bekomme ich den Kopf wieder frei und kann anschließend wieder voller Tatendrang zur Arbeit gehen.

  • Der größte Luxus im Leben ist Deine Gesundheit. Denn wer krank ist, dem geht es weder in einem 5 Sterne Hotel noch in einer einfachen Holzhütte gut. Deshalb bleibt gesund und reist wie mögt!

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