Als ich vor fünf Jahren Job und Wohnung aufgegeben habe, um meinem Leben mehr Sinn zu verleihen, war das erste Bild, das ich ein Jahr später in meinem neuen Büro lose mit einem Nagel an die Wand gepinnt habe, ein ausgedrucktes Pinterest-Foto: Eine Frau in Gummistiefeln, die in einem riesigen Glashaus umringt von Pflanzen steht (Foto). Seitdem schaue ich jeden Tag darauf und träume von einem Leben in der Natur.
Ohne Lärm, ohne Stress, ohne ständigen Konsum, ohne Plastikmüll. Mit dem Anbau von eigenem Obst und Gemüse und bestenfalls mit vielen Tieren um mich herum. Und vor kurzem stieß ich auf ein Buch, in dem dieser Traum bereits so wunderschön gelebt wird, wie ich es mir vorstelle. Regine Rompa und ihr Freund Anton haben Berlin den Rücken gekehrt und sich ein Haus in der Bretagne gekauft. Ihre ereignisreiche Geschichte haben sie in das neu erschienene Buch »Unser Hof in der Bretagne« gepackt.
Der Inhalt hat mich so begeistert, dass ich Regine gleich kontaktieren und um ein Interview bitten musste. Hier also nun ein sehnsuchtsfördernder Einblick, wie ein Neuanfang zwischen Beeten, Bienen und Bretonen aussehen kann:
1. Ihr habt beide eure Jobs aufgegeben. Wie kam es zu diesem Entschluss?
Wir haben vorher in Berlin gewohnt und sehr viel gearbeitet. Ich war als Redakteurin in Vollzeit festangestellt, habe aber abends und nachts viel freiberuflich gearbeitet. Wenn Anton und ich mal nicht am Computer saßen, waren wir völlig ausgepowert und hatten oft nicht mehr die Energie, etwas Sinnvolles zu machen. Stattdessen haben wir viel geshoppt oder sind Essen gegangen.
Durch unseren teuren Lebensstil waren wir abhängig davon, weiter viel zu arbeiten. Es war ein Teufelskreis, der uns immer müder gemacht hat – ohne dass dabei etwas herauskam, das wir nachhaltig sinnvoll fanden. Im Gegenteil wussten wir irgendwann gar nicht mehr, warum wir eigentlich so viel gearbeitet haben und was wir erreichen wollten. An einem Abend in unserer Lieblingspizzeria ist all die Leere, die sich in mir angestaut hatte, aus mir herausgebrochen.
Anton hat erstmal nur zugehört, dann aber gestanden, dass es ihm ähnlich ging. Wir waren beide mit unserem Lebensstil nicht glücklich. Wir hatten Sehnsucht nach Ruhe, Natur und einem nachhaltigeren Leben mit weniger Konsum, das uns mehr Zeit ermöglichen würde. Ich habe dann meinen festen Job gekündigt, um erstmal wieder mehr Zeit zu haben. Als freie Redakteurin und Autorin habe ich aber weitergearbeitet.
2. Ihr habt gleichzeitig auch eure Wohnung in Berlin verkauft. Wie ging es dann weiter?
Nachdem ich gekündigt hatte, war ziemlich schnell klar, dass wir aus Berlin wegwollten. Wir sind beide große Berlin-Fans, aber die Stadt war zu laut für uns. Wir haben uns in all dem Input und den Angeboten von außen selbst nicht mehr gehört. Wir hatten das Gefühl, dass wir dort zu sehr abgelenkt werden, um selbst etwas auf die Beine zu stellen. Deshalb haben wir unsere kleine Wohnung zum Verkauf angeboten.
Weil sie verkauft war, bevor wir einen alternativen Plan hatten, haben wir erstmal ein Wohnmobil gemietet und sind dort eingezogen: jeder mit einem Koffer, den Sachen für unseren Hund Twix, Fahrrädern und den Pflanzen von unserem Berliner Balkon. Wir konnten auch vom Wohnmobil aus ein bisschen freiberuflich arbeiten – vor allem haben wir aber die Möglichkeit gehabt herumzufahren, um den Ort zu finden, an dem wir etwas tun konnten, was wir sinnvoller fanden.
Und wir hatten im Wohnmobil mehr Zeit, um endlich zu definieren, was wir unter „sinnvoll“ verstanden. In der Bretagne sind wir rein zufällig gelandet, als es in Deutschland Winter wurde. Weil das im Wohnmobil unbequem wurde, sind wir über die Grenze nach Frankreich gefahren, wo es wärmer war. Und haben dort später zufällig unseren Hof entdeckt.
3. Warum war es euch wichtig, im Einklang mit der Natur zu leben?
Das hängt damit zusammen, was wir unter „sinnvoll“ verstehen. Das kann natürlich jeder anders für sich festlegen. Grundsätzlich würde ich es so definieren, dass man versucht so zu leben, dass man anderen möglichst viel hilft und möglichst wenig schadet – idealerweise natürlich insgesamt mehr hilft als schadet, wenn das überhaupt geht. In unseren alten Leben haben wir wenig Zeit gehabt, anderen zu helfen.
Geschadet haben wir vor allem der Umwelt und den Tieren: Wir haben unser Gemüse vor allem in einem Bioladen eingekauft, der alles in Plastik eingeschweißt hat. Wir haben riesige Mengen Müll produziert. Wir waren zwar schon Vegetarier, sodass für uns keine Tiere für Fleisch sterben mussten, aber für Eier und Milchprodukte in unserem Alltag mussten Tiere leiden:
Für Legehennen ist zum Beispiel selbst in Bio-Haltung (und die hat noch die höchsten Standards!) in der EU ein Auslauf von nur 4 Quadratmetern pro Henne vorgeschrieben. Hühner, die nicht aus Bio- oder Freilandhaltung stammen, haben gar keinen Auslauf. Im Stall sind sie in Kleingruppenkäfigen auf einer Fläche zusammengepfercht, die pro Huhn einem DIN-A-4-Blatt und fünf EC-Karten entspricht – 18 Monate lang, bis sie geschlachtet und ausgetauscht werden.
Die männlichen Hühner aus der Eierproduktion werden in der Regel schon kurz nach der Geburt geschreddert oder vergast – weil sie eben keine Eier legen und Legehybridhühner so gezüchtet sind, dass sie sich für die Fleischproduktion nicht lohnen. Wenn wir also mehr helfen und weniger schaden wollten, musste unser Weg automatisch zu einem nachhaltigeren Lebensstil führen, bei dem wir Tiere besser behandeln und einen geringeren ökologischen Fußabdruck haben könnten.
So haben wir zum Beispiel Legehennen vom Schlachthof gerettet. Tagsüber laufen sie im Garten frei herum, wenn wir da sind. Abends und wenn wir nicht da sind, leben sie in einem großen Auslauf. Pro Huhn ist darin aktuell etwas mehr als 20 Quadratmeter Platz. Und wir haben ein offizielles Wildtierschutzgebiet in unserem Wald gegründet, um die Natur vor Ort zu schützen.
4. Wie kann man sich euren Alltag vorstellen? Wie ernährt ihr euch?
Auf unserem Hof in der Bretagne ist es unser Ziel, uns möglichst weit mit Essen selbst zu versorgen: keine klimaschädlichen Transportwege, kein Plastikmüll, keine Pestizide. Letztes Jahr konnten wir uns von Mitte Juni bis Ende Oktober komplett mit Essen für uns selbst versorgen (bis auf Öl, Essig und ab und zu Brot). Die restlichen Monate hatten wir immer etwas Selbstversorgtes auf dem Teller, mussten aber auch einen Teil zukaufen, um vollständige Gerichte zubereiten zu können.
Vor allem im Winter müssen wir noch viel einkaufen. Wir haben aktuell einen Gemüsegarten von etwa 250 Quadratmetern, der uns je nach Jahreszeit mit Früh-, Mittel- und Spätkartoffeln, Auberginen, Zucchini, Zuckererbsen, Salaten, Tomaten, Puffbohnen und grünen Bohnen, grünem Spargel, rote Beete, Paprika, Mangold, Kohlrabi, Fenchel, Blumenkohl, Brokkoli, Grünkohl, Palmkohl, Pastinake, Karotten, Gurken, Kürbissen, Mais, Radieschen, schwarzem Rettich, Knoblauch, Zwiebeln und Artischocken versorgt.
Außerdem haben wir außerhalb vom Gemüsegarten noch Topinambur im Kübel. In unserem kleinen Gewürzgarten wachsen Schnittlauch, Basilikum, Petersilie, Salbei, Thymian, Rosmarin, Koriander, Zitronenmelisse und Pfefferminze. Wir haben auch viel Obst auf der Wiese hinter unserem Haus, zum Beispiel Erdbeeren, Pflaumen, Kirschen, Mirabellen, Pfirsiche, Feigen, Brombeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, schwarze Johannisbeeren, Weintrauben, Aronia-Beeren und im Winter massenhaft Kiwis.
Weil das Obst so verteilt ist, kann ich schwer schätzen, wie viel Platz es einnimmt, insgesamt hat der Hof samt Wald 13.000 Quadratmeter. Aus unserem Wald kommen im Herbst noch Kastanien, Walnüsse, Haselnüsse und Pilze auf den Speiseplan. Unsere Hühner versorgen uns mit Eiern. Normalerweise legen Hühner im Winter während der Mauser keine Eier. Unsere haben aber nur zwei Wochen Pause gemacht. Ich hätte ihnen gern mehr Zeit gegönnt, aber dadurch hatten wir das ganze Jahr über Eier.
Wir kannten uns anfangs natürlich mit dem Gemüseanbau und der Hühnerhaltung nicht aus. Wir haben viel darüber gelesen, auf Youtube geschaut und vor allem auch Tipps von den anderen Auswanderern hier bekommen. Trotzdem haben wir auch viele Fehler gemacht – und machen immer noch nicht alles perfekt! Aber es wird jedes Jahr besser.
Ich arbeite aktuell ca. 3 Stunden pro Tag auf dem Land und 3 Stunden am Computer. Anton arbeitet momentan nur auf dem Land. Weil wir unseren Konsum stark reduziert haben, geht das. Den Rest des Tages haben wir Zeit.
5. Hat sich euer Reiseverhalten seit eurem neuen Lebensabschnitt verändert?
Wenn wir früher Urlaub hatten, sind wir oft verreist. Ich hatte da häufig das Gefühl dringend raus zu müssen. Anton und ich haben uns vor 15 Jahren auf einer Reise in Australien kennengelernt. In unserem neuen Leben haben wir das Bedürfnis nach Reisen verloren. Das ist gut, denn wir hätten mit unserem neuen Lebensstil auch nicht mehr das Geld dafür.
Und es wäre schwer zu organisieren – mit den Hühnern und dem Gemüsegarten. Wir sind jetzt seit etwas mehr als zwei Jahren hier und haben bisher einmal Urlaub gemacht. Da waren wir ein verlängertes Wochenende mit Freunden auf einer Insel eine Stunde von hier. Wir haben dort am Strand gecampt. Das war schön. Unsere Hühner hat solange ein Freund versorgt.
6. Eine der elementarsten Fragen: Wie finanziert ihr diese Art zu leben?
Das Leben hier auf dem Land ist viel günstiger als in der Stadt. Unser Hof hat inklusive Land weniger gekostet als eine kleine 2-Zimmer-Wohnung in Berlin. Und auch wenn man keinen Hof kauft, sind die Mieten hier viel geringer als in der Stadt. Wir haben hier außerdem kaum Gelegenheit, Geld auszugeben. Wer in der Stadt leben kann, kann es auf dem Land also wahrscheinlich noch einfacher – wenn er denn will. Wir hatten natürlich Glück, dass sich unsere Jobs leicht ins Homeoffice verlegen lassen.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung wird es aber für immer mehr Menschen möglich sein, ihre Jobs so anzupassen, dass sie von überall aus arbeiten können. Und wenn es gar nicht geht, kann man seinen Job oft neu erfinden. In meinem Buch „Unser Hof in der Bretagne“ kommen dazu viele Beispiele vor, wie das andere Auswanderer hier gemacht haben und wovon sie leben. Bei uns reicht es momentan, dass ich ca. 3 Stunden pro Tag als freie Autorin und Redakteurin arbeite.
7. Was sind die wesentlichsten Unterschiede zu eurem Leben vorher in Berlin? Seid ihr glücklicher?
Da gibt es viele: Wir sind viel mehr draußen, erleben jede Jahreszeit. Unser Alltag ist bis auf die Geräusche der Tiere (z. B. die Rufe der Eulen nachts und der Hahn morgens) ruhig. Wir haben mehr Zeit für die Menschen und Tiere um uns herum. Wir sind kreativer, machen viel selbst und können uns erlauben, aufmerksamer zu sein – den Menschen, aber auch der Natur gegenüber.
Ich nehme Details stärker wahr, weil weniger Input auf mich einprasselt. Bisher vermissen wir beide nichts. Vielleicht kommt das irgendwann später mal. Momentan ist alles noch zu neu und spannend. Ja, ich bin hier glücklicher!
8. Gibt es Dinge oder Unvorhergesehenes, mit dem ihr im Vorfeld nicht gerechnet hattet?
Oh ja. Zum Beispiel mit einem späten Frost im ersten Jahr, der uns in einer einzigen Nacht eine Menge Gemüsepflanzen getötet hat. Und mit den organisatorischen Schwierigkeiten, z. B. dem Abschluss einer Krankenversicherung in Frankreich. Aber ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass uns die Menschen hier so warm und herzlich empfangen würden. Dass wir so gute Freunde finden würden. Und dass ich darüber ein Buch würde schreiben können, das mir jetzt erlaubt, anderen davon in Interviews zu erzählen.
9. Was wären eure Tipps, wie man ein Projekt wie eures am besten plant und umsetzt?
Ich weiß nicht, ob wir in Bezug auf Planung die besten Vorbilder sind. Wir haben ja nicht unbedingt viel vorher geplant… Vieles kann man aber auch vorher nicht bis ins Detail planen. Es ergibt sich der nächste Schritt, wenn man erstmal losgeht. Wenn man lange spart, ist das Risiko, dass man den Traum aufschiebt und vielleicht nie durchführt. Übrigens auch, weil der Gemüseanbau in der Menge ja auch körperlich anstrengend ist. Je früher man anfängt, desto leichter steckt man das weg.
Ganz ehrlich: Ich habe vorher nie groß körperlich gearbeitet und bin jetzt im Frühling immer noch total platt, wenn wir viel umgraben müssen oder der Wasserstand im Brunnen niedrig ist und ich die schweren Wassereimer händisch hochziehen muss. Klar, könnten wir eine Pumpe installieren. Ist im Endeffekt auch eine Frage, wie man leben will: Uns war es wichtig, dass alles erstmal einfach bleibt und wir möglichst wenig konsumieren müssen. Ich denke, davon hängt viel ab.
Wenn man den Traum hat, einfacher zu leben, wäre es vielleicht sogar kontraproduktiv, darauf lange zu sparen. Denn man braucht weniger, um einfacher zu leben! Vielleicht fängt man deshalb am besten damit an, sich zu überlegen, was man selbst unter einem sinnvollen Leben versteht. Und prüft im nächsten Schritt, was man wirklich braucht, um so zu leben und wie weit man seine Kosten reduzieren kann.
Meine eigene Erfahrung: Man braucht meistens weniger, als man vorher denkt. Das gibt dann ja auch Mut, es zu versuchen.
10. Wie blickt ihr in die Zukunft? Für immer dort bleiben?
Wir planen gar nicht mehr so sehr in die Zukunft. Erstmal ist es gut, wie es ist; egal wie lange es anhält. Klar, hoffe ich, dass wir eine Weile oder für immer bleiben, denn es ist ja ein Plan, der sich langsam aufbaut. Wir haben zum Beispiel viele Bäume selbst gezogen, die jetzt erstmal die nächsten Jahre wachsen müssen, bevor sie Früchte tragen werden. Es ist alles langfristiger hier – dafür aber auch ohne Eile und Stress. Ich glaube, ich könnte hier schon Wurzeln schlagen, aber wer weiß schon, was kommt …
Wenn du jetzt gern noch mehr über die beiden und ihr Leben in der Bretagne erfahren möchtest, kann ich dir das liebevoll gestaltete Buch wärmstens ans Herz legen. Einziger Nachteil: Wenn du ohnehin schon davon träumst, wird sich die Sehnsucht nach Seite 254 um ein Vielfaches gesteigert haben…
Folgen kannst du Regine und Anton außerdem auf Facebook und Instagram. Viel Spaß!
Bezugsquellen und Leseprobe:
- Rowohlt Verlag (Leseprobe zum Download)
- Amazon* (Affiliate-Links)
… oder in der Buchhandlung in deiner Nähe.
© Fotos: Regine Rompa / Pénélope Secher – objektif naturel
Hallo, der Titel und das Thema, hört sich sehr interessant an und die Fotografien sind ungemein ansprechend gestaltet. Ich wünsche der Autorin das Allerbeste und viele Auflagen mit diesem Buch….!
Viele Grüße ebenfalls aus der Bretagne
Liebe Ingrid,
das geht mir ganz genauso. Ich habe das Buch gesehen und konnte nicht anders, als Regine gleich zu kontaktieren. Das Buch selbst ist auch toll gestaltet, also alles in allem rundum gelungen und toll anzusehen, wie das Paar das macht. Danke dir für deinen Kommentar!
Liebe Grüße aus Köln
Ute
Hab grad das Buch über deinen Amazon-Link bestellt. :-)
Hallo Eckhard,
Dankeschön, ich wünsche dir viel Freude beim Lesen!
Viele Grüße
Ute
Liebe Ute,
das Buch hatte ich bereits in der Buchhandlung in den Händen. Habe es dann wieder zurückgestellt und dachte, ach, mal wieder ein Aussteigerpärchen. Dein Interview lässt die beiden sehr sympathisch rüberkommen und ich wünsche ihnen viel Glück, das das weiterhin ihr Weg sein wird. Ich möchte eine Lanze brechen, für diejenigen, die nicht gleich alle Zelte abbrechen möchten, das ist in vielen Fällen eine viel zu große Hürde.. Schau Dir an, wie und was die Beiden machen. Vieles davon lässt sich bereits in eigene Umfeld übertragen. Mal nicht in den Flieger steigen, sondern Urlaub im eigenen Garten machen oder mit dem Rad reisen. Mal eigenes Gemüse im Garten ziehen und dafür die kränkelnden Stauden drangeben. Bewusster einkaufen, das Folienverpackte grundsätzlich übersehen. Regional beim Bauern oder auf dem Wochenmarkt kaufen. Es gibt so viel, was der Einzelne in sein Leben integrieren kann, ohne gleich aussteigen zu müssen.
Liebe Grüße
und vielen Dank für diesen Post
Karen
Hallo Karen,
vielen Dank für deine Meinung. Ich bin etwas überrascht, dass es für dich so rüberzukommen scheint, als wenn jeder so leben müsse. Abgesehen davon, dass das gar nicht möglich wäre, ist diese Art zu leben erfahrungsgemäß für viele vollkommen unvorstellbar. Andererseits wächst bei einer wachsenden Anzahl Menschen – einschließlich mir – der Wunsch, diesem stressigen, lauten, hektischen Leben und Alltag in der Stadt zu entfliehen und ein ganz anderes Leben im Einklang mit der Natur jenseits der Leistungs- und Konsumgesellschaft zu führen. Da geht es weniger darum, der Umwelt zuliebe hier und da „ein bisschen zu ändern“, sondern für sich eine völlig andere Lebensgestaltung zu führen, die nichts mit teils sinnlosem Geld verdienen und entsprechend ausgeben zu tun hat :)
Viele Grüße!
Ute
Hallo Ute, was für ein schöner Bericht, Danke dafür! LG Martina
Wirklich eine tolle Kuba. Ich würde es gerne dort sehen. Danke
Ein schöner Bericht, danke für’s Teilen. Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn Menschen aus ihrem konsumorientierten aussteigen und ihren Weg zu einem erfüllteren Leben finden.
Gleichzeitig frage ich mich allerdings, inwieweit mit so einem Selbstversorgerleben soziale Absicherung möglich ist. Was ist mit Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung usw.? Was ist, wenn der Rücken irgendwann kaputt ist und man den Garten nicht mehr bewirtschaften kann? Kann man überhaupt finanzielle Rücklagen bilden für teurere Anschaffungen? Damit meine ich nicht Konsum, sondern Instandhaltung. Ich habe den Eindruck, dass viele Aussteiger recht naiv im Hier und Jetzt leben und sich gar nicht mit solchen Fragen beschäftigen. Die beiden scheinen einen guten Weg gefunden zu haben mit freiberuflicher Arbeit von Zuhause aus. Ich wünschen ihnen viel Erfolg mit ihrem Hof!
Sehr schöner Beitrag! Wenn ihr mal Fernweh habt und nach Südtirol wollt, kann ich euch eine schöne Wellnessalm empfehlen. Das Hotel Schmung ist total schön um Urlaub zu machen. http://www.schmung.com/
Ein toller und faszinierender Beitrag. Auch die Bilder sind sehr schön gemacht :)
Viele liebe Grüße
Fräulein_ich von pferdigunterweg.com
Liebe Silli,
das finde ich auch! Dank dir für deinen Kommentar.
Viele Grüße
Ute
Vielen Dank für diesen interessanten Bericht! Manchmal habe ich auch genug von Lärm und Stress… aber ich habe noch keinen Mut, aus meinem schnellen, konsumorientierten Weg auszusteigen. Dein Beitrag ist inspirierend!
Liebe Ana,
vielen Dank und sorry, dass ich erst jetzt antworte. Lärm und Stress wirken sich leider oft negativ auf unsere Psyche aus. Ich hoffe, du findest hier und da kleine Auszeiten, wo du dich gut erholen und dem Alltag entfliehen kannst.
Alles Liebe
Ute
Ein wirklich toller Beitrag. Die Natur müsste so sehr geschützt werden. Am liebsten würde ich auch aussteigen und dem Alltag entfliehen. Die Bilder mit den Tieren sind so schön und das Haus, ein Traum :) Viele Grüße und bleibt gesund… euer Marcel von https://meine-reisen.net/
Hallo Marcel,
dann wünsche ich dir einfach mal, dass du diesen Traum irgendwann mal umsetzen kannst :)
Viele Grüße
Ute
Hallo Ute,
euer Werdegang ist wirklich inspirierend und kann als super als Beispiel dienen.
Frankreich ist ein tolles Land, in dem man noch Ruhe und Rückzug finden kann, wenn man es möchte.
Danke für die zahlreichen und vor allem interessanten Einblicke und Beiträge, macht weiter so!
LG aus den Philippinen
Patrick
Hallo Patrick,
vielen Dank für deinen Kommentar – in dem Artikel handelt es sich nicht um meine Erfahrung, sondern um ein Interview mit entsprechender Buchvorstellung. Aber vielleicht lesen die beiden auch deinen Beitrag :)
Viele Grüße!
Ute
Hallo Regine und Ute!
Da habt Ihr ja auch eine wirklich schöne Region gefunden, die paßt sicher gut für einen Neuanfang. Ich bin gerade mit dem Rad durch Nordfrankreich gefahren und jetzt in der Bretagne unterwegs (Morlaix und Roscoff)… zwischen den Städten wird es richtig ruhig und manchmal schon fast einsam :-) Vieles wirkt überhaupt nicht mehr französisch, eher irisch… Aber ich habe schon einige tolle Höfe gesehen und dabei immer ein wenig an Dein Buch gedacht – ich glaube, einen besseren Ort hättet Ihr kaum finden können für Euren Neuanfang!
Liebe Grüße!
Bernd
Ich meine wenn die selber zu Frieden sind mit der aktuellen Situation dann ist das doch gut :)
Tolles Interview, mit interessanten Einblicken. Nordfrankreich ist wunderschön.
Mich hat es mittlerweile auf ie Philippinen verschlagen. Aber ich kann voll verstehen, dass Menschen sich nach einem ruhigeren Leben abseits des Trubels sehnen. Das war bei mir damals genauso.