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Tropisches Martinique – Urlaub auf der Blumeninsel

Tropisches Martinique – Urlaub auf der Blumeninsel

Martinique Reise nach Club Med - Reiseblog Bravebird

Du in einem Club? Das passt aber gar nicht! – sagte ein Freund zu mir, als er von meinen Plänen hörte, diese etwas andere Reise in die Karibik anzutreten. »Wart’s ab!«, antwortete ich, denn natürlich hatte ich mich im Vorfeld ausgiebig informiert und wusste, dass es die richtige Reise im richtigen Moment für mich sein würde.

Die Karibik gehört zu meinen liebsten Reisezielen und so war ich gespannt auf Martinique. Die schöne Nachbarin St. Lucia kannte ich bereits und da all diese Inseln ihren ganz individuellen Charakter haben, war ich gespannt. Sehr angenehm war jedenfalls schonmal die Tatsache, dass Martinique zu Frankreich gehört und ich mit dem Euro bezahlen und auch mein Smartphone wie in Europa nutzen konnte.

Karibik Traumgarten auf Martinique im Clubmed - Reiseblog Bravebird

Das Club Med Resort Les Boucaniers liegt im Süden der »Blumeninsel« und ist auf einem riesigen Areal zwischen Palmen, Stränden und Bergen angelegt. Also immerhin so weitläufig, dass man sich von einem bis zum anderen Ende durchaus 10-15 Minuten auf idyllischen Wegen gesäumt von Palmen bewegt – wenn man mal nicht den Strand wählen sollte.

Garten Club Med Les Boucaniers - Reiseblog Bravebird

Man wird daher selbst bei voller Auslastung dieses Resorts nie in Menschenmassen untergehen, in langen Schlangen anstehen oder um eine Strandliege kämpfen müssen. Das war mir jedenfalls extrem wichtig und hat für ein sehr großes Wohlbefinden in dieser Woche gesorgt. Weiter unten berichte ich übrigens noch über vier sehr schöne Ausflüge auf der Insel.

Martinique Club Med Strand - Reiseblog Bravebird

Meine morgendlichen Spaziergänge am Strand außerhalb des Resorts waren auch genau so, wie ich es am liebsten mag: Nur wenige Menschen und Einheimische, die joggen oder im Wasser baden. Gleiches gilt für den Rest dieser Reise über die Insel: Hier ist Massentourismus erfreulicher Weise noch ein Fremdwort, wodurch man noch einen angenehm authentischen Urlaub verbringen kann.

Frühstück am Strand - Club Les Boucaniers - Reiseblog Bravebird

Frühstück unter Palmen… Was würde ich dafür geben, jeden Morgen so eine tolle Auswahl an frischen Früchten, Säften und natürlich Pancakes haben zu können? Alles! Wie man es von der französischen Küche erwarten kann, war das gesamte und riesige Buffet jeden Morgen, Mittag und Abend absolut „gourmetastisch„. Vieles wird direkt vor den eigenen Augen zubereitet und ist superfrisch und lecker!

Restaurant - Martinique Club Med Les Boucaniers - Reiseblog Bravebird

In der Beach Bar und Lounge „L‘Ô“ lässt es sich ebenfalls ziemlich gut aushalten! Alles in diesem Resort ist hier weder ultra snobby chick noch sieht man etwas, das an den klassischen All-Inclusive-Urlauber erinnert. Es ist eine gelungene Mischung aus Strand, sehr gutem Essen, riesigem Wassersport-Angebot und 100%igem Seele-baumeln-lassen.

Yoga auf Martinique - Club Med Resort Les Boucaniers - Reiseblog Bravebird

Wenn man wie ich nicht stundenlang regungslos am Strand in der Sonne braten kann, bietet sich hier eine Menge Abwechslung, z. B. Yoga im Outdoor-Studio, Schnorcheln, Kajaken, Wasserski oder andere Programmaktivitäten, die sich jeden Tag ändern. Das gute Buch in der schattigen Lounge L’Ô mit Meerblick und einem kühlen Getränk ist ebenfalls eine gute Alternative!

Zimmer Club Med Martinique - Reiseblog Bravebird

Die Häuser in diesem Resort sind allesamt sehr unterschiedlich. Es erinnert vielmehr an ein kleines, gepflegtes Dorf zwischen Kokospalmen mit maximal dreistöckigen Gebäuden. Die farbenfrohen Zimmer mit Balkon werden ihrem 4-Sterne-Komfort gerecht. Das Bändchen am Arm erspart das ständige Mitnehmen des Zimmerschlüssels oder Geld für eventuelle Einkäufe oder Sonderwünsche.

Sonnenuntergang am Strand im Club Med Les Boucaniers - Reiseblog Bravebird

Es war eine sehr schöne Woche, in der ich alle nervigen Gedanken einfach sozusagen am Eingang abgeben und mich voll und ganz dem Leben selbst hingeben konnte. Während ich früher das schnelle Herumreisen bevorzugt habe, ist es heute das bewusstere und langsamere Reisen, indem ich längere Zeit an einem Ort bleibe – und dafür war diese wunderschöne, idyllische Platz genau richtig.

Ausflug #1: Die Blumeninsel

Jardin de Balata - Botanischer Garten Martinique - Reiseblog Bravebird

Ohne alles von der Insel gesehen zu haben, würde ich behaupten, dass der »Jardin de Balata« einer der schönsten und magischsten Plätze ist. Martinique wird von den Einheimischen zwar ohnehin schon Blumeninsel genannt, aber an diesem Ort in den Bergen wird man von außergewöhnlichen, exotischen Pflanzen, Blüten und Blumen vollkommen überwältigt.

Botanischer Garten auf Martinique - Reiseblog Bravebird

Unendlich lang erscheinende Bäume ragen in den Himmel, umringt von Lianen und anderen Rankpflanzen, die man nicht nur in einem tollen Rundgang, sondern auch von oben über eine Holzbrücke entdecken kann. Wenn man die winzigen Kolibris liebt, so findet man sie am Eingang an kleinen Futterplätzen.

Botanischer Garten auf Martinique - Reiseblog Bravebird
Garten Balata - Reiseblog Bravebird
Ausflug Jardin de Balata - Martinique Rundreise - Reiseblog Bravebird

Für den Besuch des Gartens würde ich auf jeden Fall etwas Zeit einplanen (ca. 1-2 Stunden), um diese Vielfalt und besonders die vielen sehr außergewöhnlichen Pflanzen und Blumen in Ruhe anzuschauen. Der Garten Balata liegt je nach Verkehr etwa 1 1/2 Autostunden vom Club Med und 1/2 Autostunde von der Hauptstadt entfernt.

Karibik Jardin de Balata auf Martinique - Tagesausflug - Reiseblog Bravebird

Aber nicht nur der Jardin de Balata, sondern auch ein Großteil Landschaft dieser Insel ist saftig grün, was sie sicher den täglichen, meist kurzen Regenschauern zu verdanken hat. Ansonsten stoßen wir auf unzählige Bananen- und Zuckerrohr-Felder. Martinique gehört übrigens zu den wohlhabenderen karibischen Inseln, was sich unterwegs durch pastellfarbene, hübsche Häuschen bemerkbar macht.

Landschaft auf Martinique - Reiseblog Bravebird

Auf Martinique gibt es auch schwarze Strände wie hier in Saint-Pierre im Nordwesten und erinnert an die vulkanische Herkunft. Auch an dieser Stelle freue ich mich wieder über das authentische und quirlige Leben der Einheimischen und nach einem kurzen Besuch dieses kleinen Ortes, geht es entlang der Küste wieder Richtung Süden.

Schwarzer Strand auf Martinique - Reiseblog Bravebird

An diesem Tag wurde mir zum ersten Mal die große Bedeutung des Rums auf der Insel bewusst. Es heißt, der beste Rum kommt aus Martinique und er darf auch hier im alltäglichen Leben nicht fehlen. Auf dem Weg besuchten wir also noch die Destillerie Neisson in Le Carbet, die für den besten Rum bekannt ist. Hier lässt sich weißer und brauner Rum probieren und in praktischen Verpackungen mitnehmen.

Ausflug #2: Inselbesitzer für einen Tag

Karibik Martinique - Inselausflug - Reiseblog Bravebird

Wie es wohl wäre, eine eigene kleine Insel zu besitzen? Das würden wir an diesem Tag hautnah auf der »Îlet Chancel« erfahren. Sie liegt im Westen Martinique’s und auf der kleinen Landzunge von Le Robert wurden wir von dem freundlichen, 70-jährigen Besitzer der Insel mit einem Floß auf sein Eiland gebracht. Mit einem alten Landrover brachte er uns zu seinem hübschen Domizil, das oben auf dem Berg liegt.

Private Insel auf Martinique - Ausflug - Reiseblog Bravebird

Hier lebt er in seinem schönen Haus mit sechs Hunden und einer riesigen Schafherde, womit er meiner Meinung nach eine ziemlich gute Wahl getroffen hat. Ohne großen Luxus, aber mit unendlich viel Ruhe und Freiheit. Über holprige Wege fuhr er uns über die Insel und natürlich durfte auch hier eins nicht fehlen: Der „Ti Punch“ (franz. Abkürzung für Petite Punch), ein Mix aus Rhum, Limetten und Zucker.

Karibik Martinique - Inselausflug - Reiseblog Bravebird

An diese eiskalte Erfrischung zwischendurch kann man sich bei den hohen Temperaturen ziemlich schnell gewöhnen und da verwundert es nicht, dass Ti Punch seit Jahrhunderten von den Einheimischen in den unterschiedlichsten Varianten genossen wird. Der Ausflug auf die Îlet Chancel und die Einblicke in das etwas andere Inselleben des Besitzers waren definitiv ein besonderes Erlebnis.

Ausflug #3: Delfin & Schildkröte

Karibik Martinique Schnorchelausflug - Reiseblog Bravebird

Auch dieser Tag würde ein ganz besonderer werden! Am Hafen Les Anses d’Arlet wartete Markus von Madi’s Sea bereits am Boot auf uns, der uns auf eine Delfin- und Schnorcheltour mitnehmen würde. Vorsichtig fuhr er zu der Stelle, wo sich häufig Delfine aufhalten und wir kamen für mehrere Minuten in den Genuss, diese wunderschönen Tiere aus nächster Nähe vor unserem Boot zu beobachten.

Schildkröte - Schnorchelausflug auf Martinique - Reiseblog Bravebird

Im Anschluss warf Markus, der uns während der Tour fürstlich bewirtete, den Anker an der Bucht des Strands „Anse Dufour“ aus, der mir sehr gut gefiel. Im Hintergrund die grünen Berge und kleine, bunte Strandhäuser. Aber auch unter Wasser dann die tolle Überraschung: Riesenschildkröten! Einer tiefenentspannten Turtle konnte ich minutenlang hinterherschwimmen – Wahnsinn!

Tiere in freier Wildbahn zu beobachten gehört für mich immer zu den ganz besonderen Erlebnissen und das mit der Schildkröte werde ich sicher nicht mehr vergessen. Und ich fand’s klasse, dass sich hier nicht hunderte von Touristen tummeln. Auch bei den Delfinen legte Markus Wert darauf, nicht allzu lange dort zu bleiben, um sie nicht übermäßig zu stören.

Delfine auf Martinique - Ausflug - Reiseblog Bravebird

Nach dem halbtägigen Ausflug auf See gab’s zurück am Hafen bei inzwischen strömendem Regen Lunch direkt am Strand auf der Terrasse des Restaurants „Le P’tit Bateau“, das ich sehr empfehlen kann. Ein rundum gelungener Tag am und im Meer, der zu einer Reise nach Martinique meiner Meinung nach auf jeden Fall dabei sein sollte.

Ausflug #4: Bird’s Eye

Rundflug über Martinique von oben - Reiseblog Bravebird

Wenn man normaler Weise nur beim Anflug einen Blick aus der Vogelperspektive für wenige Minuten auf sein Urlaubsziel bekommt, würde das jetzt in einer Cessna für knapp eine halbe Stunde möglich sein. Mit dieser kleinen, leichten Propellermaschine ging es vom Flughafen aus hoch in die Lüfte und ein Mal rund um den Süden Martiniques.

Martinique von oben - Reiseblog Bravebird

Erst hier wird einem bewusst, wie wahnsinnig grün diese Insel ist und als ich die Segelboote von oben sah, kam wieder der Traum auf, irgendwann einmal mit solch einem Boot und viel Zeit durch die Karibik zu schippern. Wer weiß, aber es gibt ja noch viele andere Träume.

Martinique von oben - Reiseblog Bravebird

Da sind wir nun auch schon am Ende meiner Reise angekommen. Die sicher ebenfalls sehenswerte Hauptstadt Fort-de-France habe ich auf diesem Trip nicht kennengelernt, aber man sollte ja immer etwas auslassen um einen Grund zu haben, wieder einmal zurückzukehren. Wenn du etwas mehr Zeit haben solltest, würde ich dir empfehlen, die Reise mit St. Lucia zu verbinden.

Reisetipps für Martinique

  • Beste Reisezeit: Martinique kann zu jeder Jahreszeit bereist werden, als beste klimatische Reisezeit gilt der Zeitraum Januar bis Mai. Die Temperaturen liegen rund um’s Jahr durchschnittlich um die 30° C; die Tiefst-Temperaturen bei ca. 22° C. Kurze, heftige Regenschauer das ganze Jahr über sind normal. Im Norden und im Landesinneren kann es ein paar Grad kühler sein als an der Küste. Die Hurrikan-Saison ist von Juni bis November.
  • Anreise per Flugzeug: Den meines Wissens einzigen Non-Stop-Flug bietet Condor an, d. h. man kommt von Frankfurt aus in ca. 10 Stunden am Flughafen Fort-De-France an. Auf dem Rückflug sind es 11,5 Stunden mit einem kurzen Stopp auf Barbados. Ich bin in den Genuss gekommen, die Premium Class von Condor auszuprobieren. Sie bietet u. a. mehr Beinfreiheit und Sitzkomfort, eine erhöhte Hand- und Freigepäck-Menge, Priority-Behandlung beim Check-In, Boarding und Security Check und auch das Gepäck ist schneller da. Zudem gibt es ein Premium-Menü nach Wahl und freie Getränkeauswahl sowie eine erweiterte Auswahl an Filmen und Magazinen.
  • Anreise zum Club Med Les Boucaniers: Das Resort liegt etwa eine Autostunde entfernt im Süden der Insel. Der Transfer vom Flughafen zum Resort ist in der Regel im Buchungspreis inbegriffen. Auf der Internetseite von Club Med lassen sich während des Buchungsvorgangs noch sämtliche Extras zum klassischen All Inclusive-Pauschale hinzu buchen.
  • Zum Club Med: Sport- und Wassersport-Sachen mitnehmen! Kitesurfen, Tauchen, Schnorcheln, Stand Up Paddling, Tennis, Wasserski, Wakeboard, Windsurfen, Kajaking, Pilates, Fitness (im Studio oder Outdoor), Yoga, Pilates, Aquadynamic, Volley- und Wasserball, Jollen-Segeln. Samstags gibt es Eco Snorkeling im Kampf gegen Plastikmüll. Was im All Inclusive-Paket enthalten ist und weitere Infos zum Wassersport hier. / Ein Spa-Programm, Massage und Gesichtsbehandlungen werden ebenfalls angeboten. / Was den Dresscode angeht, ist der zumindest abends leger bis etwas schicker.
  • Ausflüge buchbar bei Club Med: Nach St. Lucia, Ilet Chevalier, Ilet Oscar, Botanischer Norden, Private Bootstour etc.
  • Sprache: Französisch. Das Personal im Club Med spricht durchweg französisch, die Rezeption und die Animateure auch englisch und manchmal sogar deutsch; bei Verständigungs-Problemen mit dem Reinigungspersonal oder an der Bar muss man sich ggf. helfen lassen, wenn man selbst kein französisch spricht. Unterwegs auf der Insel macht es Sinn, sich die Grundkenntnisse Französisch anzueignen.
  • Währung: Euro
  • Visum: Da Martinique zu Frankreich gehört und damit zur EU, ist theoretisch nur der Personalausweis notwendig. Allerdings Achtung: Bei der Rückreise mit Condor und dem Stopp in Barbados ist unbedingt der Reisepass erforderlich.
  • Gesundheit: Für die Einreise aus Europa sind neben den Standard-Impfungen keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Mehr Informationen auf dieser Seite. / Etwas solltest du unbedingt beachten: Es gibt eine Baumart in der Karibik, die als Frucht kleine Äpfelchen trägt. Diese solltest du weder anfassen noch bei Regen unter dem Baum stehen! Diese Bäume bzw. Früchte gelten als hochgiftig – mehr Infos dazu in diesem Artikel. Mücken- und Sonnenschutz nicht vergessen!
  • Internet: Hier gelten die EU-Roaming-Richtlinien; Internet und Telefonieren funktioniert je nach Tarif wie in Deutschland.
  • Stecker: Im Resort sind es unsere ganz normalen Stecker; wer noch weiterreisen sollte, nimmt sicherheitshalber einen Weltstecker bzw. -adapter mit.
  • Mietwagen: Wer die Insel außerhalb des Resorts auf eigene Faust kennenlernen möchte, kann sich neben den organisierten Touren einen Mietwagen nehmen. Club Med bietet diese Option an.
  • Weiterreise: Die Inseln St. Lucia, Dominica und Guadeloupe sind allesamt gut mit dem Boot bzw. mit der Fähre erreichbar.

Werberechtlicher Hinweis: Club Med Les Boucaniers hat mich zu dieser Pressereise kostenfrei eingeladen. Die Inhalte und Empfehlungen entsprechen zu 100% meiner persönlichen Meinung.

Ökologischer Hinweis: Die auf dieser Reise entstandenen CO2-Emissionen habe ich über Atmosfair kompensiert (Zertifikat).

Zeige Kommentare (2)
  • Hallo Ute,
    deine Bilder sehen echt wunderschön aus :) Ich liebe es mir auf Blogs tolle Tipps zu holen!
    Ich habe 2019 auch vor wieder mehr zu reisen. Für mich darf auf einer Reise mein Glücksbringer auf keinen Fall fehlen. Auf SelfmadeJewelry gibt es wunderschöne handgemachte Armbänder. Ich liebe das Armband mit der Weltkugel einfach so sehr!
    Du kannst ja auch mal im Shop vorbeischauen: https://www.selfmadejewelry.com/

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