Du liest gerade
Südsee-Paradies Samoa

Südsee-Paradies Samoa

Die Südsee war schon immer mein Traum. Vielleicht, weil sie mir immer so entlegen und unerreichbar erschien. Vielleicht aber auch, weil sie diese traumhaften Inseln ihr Eigen nennt, die das Paradies in Reinform zu versprechen schienen. Und jetzt, wo ich endlichlänger als maximal drei Wochen verreisen konnte, war es dann endlich soweit. Jetzt musste nur noch die Entscheidung gefällt werden, welche der etwa fünfzig interessanteren Inseln der über 7.500 in Frage kam…

Bei der Auswahl schien eine Insel verlockender als die andere zu sein, da war Französisch- Polynesien mit Tahiti und Bora Bora, die Cook-Inseln, Neukaledonien und die sogenannten Gesellschaftsinseln, um nur einige zu nennen. Nur war für meine Entscheidung nicht allein die Insel entscheidend, sondern es ging auch darum, welche bestmöglich zu einem verhältnismäßig bezahlbaren Preis erreichbar sein würde.

Nachdem ich gerade das Buch »Unter dem Südseemond« fertig gelesen hatte und ein guter Freund wenige Tage später im Gespräch erwähnte, dass Samoa sehr schön sein soll, nahm ich es als Wink des Schicksals und buchte die etwas umständliche Flugverbindung ohne Rückflugticket auf die kleine Insel im Südpazifik. Wie lange ich dort bleiben würde, stand in den Sternen und würde ich dem Schicksal überlassen.

Südsee Samoa Palmen

Bereits im Flugzeug bekam ich eine Vorahnung über die Einheimischen Samoas: Überwiegend massive, große und tätowierte Körper – Männer wie Frauen – quetschten sich in die Sitze des kleinen Fliegers, in dem nur wenige weiße Gesichter auftauchten.

Und dann fielen mir Menschen ins Auge, denen man ihr Geschlecht nicht eindeutig zuordnen konnte, weil sie zwar männliche Merkmale aufwiesen, sich aber ganz als Frau kleideten. Und auch im Taxi Richtung Hotel am späten Abend machte ich eine neue Erfahrung, als der Taxifahrer mich nach zehn Minuten fragte, ob wir seine Frau mitnehmen könnten, damit er auf dem langen Rückweg nicht einschlafen würde.

Samoa Fale

Traditionell lebt man auf Samoa in »Fales«, das sind offene Holzhäuser auf Stelzen, die man bei Bedarf (z. B. bei Regen oder mehr Privatsphäre) einfach mit Vorhängen aus Kokospalmen-Blättern verschließen kann.

Meine Unterkunft, das Samoan Outrigger Hotel* in der Nähe der Hauptstadt Apia bot diese Art zu Wohnen erfreulicher Weise an und es brauchte ehrlich gesagt ein wenig, um sich an das spartanische Schlafen auf einer durchgelegenen Matratze auf dem Boden des Bungalows unter einem Moskitonetz zu gewöhnen. (* Partner-Link zu Booking.com)

Andererseits ein tolles Gefühl, dass ein Bett und ein Dach über dem Kopf bei diesem herrlich warmen Wetter eigentlich völlig ausreichen… zumindest, solange es keine bemerkenswerten Spinnen oder Schlangen gibt.

Samoa Fale Garten

Was erwartete ich nun eigentlich von einer Insel in der fernen Südsee, fragte ich mich. Leuchtend türkises Wasser und feinen, weißen Sand, soweit das Auge reicht? Oder reife Früchte, die von den Bäumen direkt in meine Arme fallen? War das hier das Paradies? Ehrlich gesagt wusste ich das alles gar nicht so genau und eigentlich war das ja auch genau das Spannende an diesem neuen Reiseziel.

Immerhin wusste ich inzwischen, dass die Annahme – auf solchen Inseln machen nur Honeymooner Urlaub – nicht stimmte. Sogar ganz im Gegenteil: die Region im Südpazifik ist insbesondere für Neuseeländer und Australier ein beliebtes Reiseziel, weshalb die Verteilung Alleinreisender und Paare jeglichen Alters fast ausgeglichen war.

Samoa Lalomanu Strand

Samoa besteht aus zwei größeren und vielen kleinen Inseln und ich befand mich gerade auf der Hauptinsel Opolu, deren Hauptstadt Apia mit ihren überwiegend kleinen Shops voller China-Billigware nicht wirklich an das Paradies erinnerte. Aber immerhin würde dies der einzige Ort überhaupt auf dieser Insel sein, wo es richtige Shops gab, denn der Rest der Insel bestand ausschließlich aus Dörfern mit maximal einem kleinem Minimarkt.

Und diesen anderen Teil wollte ich nun kennenlernen. Der Osten der Insel schien der interessantere Part zu sein und so entschied ich mich – wie fast alle Reisenden – für den Strand namens Lalomanu im Südosten. Hier bezog ich diesmal eine geschlossene Fale direkt am Meer (Taufua Beach Fales), das endlich die ersehnte, stark türkise Färbung aufwies. Im Paradies angekommen!

Samoa Lalomanu Beach

Aber so ein Paradies hat auch Nachteile, wie ich feststellen musste. Hier wuchsen echte Luxusprobleme heran: Während man zum Beispiel eigentlich immer vom Rauschen des Meeres träumt, mit dem man im Hintergrund sanft einschlummert, konnte ich durch die starke Brandung gar nicht erst einschlafen.

Und dann war da bisher stets der große Wunsch nach dem süßen Nichtstun, dem Seele baumeln lassen und Rumlungern – aber was ist, wenn man davon mal genug hat?! Wie geht Langeweile? Was mache ich, wenn ich nicht permanent in der prallen Sonne sitzen möchte bzw. kann? Spätestens hier fiel auf, dass Samoa ein sehr ruhiges Reiseziel ist – mit wenig Action, dafür aber viel Natur und Kultur.

Lalomanu Beach Blog

Die Samoaner sind unglaublich freundlich, interessiert und nicht selten wird schon nach wenigen Wortwechseln eine Einladung ins traute Heim ausgesprochen. Sobald man selbst mal im entspannten Linksverkehr mit dem Auto unterwegs ist, wird man auf den Straßen häufiger wegen überquerenden Hühnern, kleinen Schweinchen, Hunden, Kindern und Kühen anhalten müssen.

Alle scheinen irgendwie in Harmonie zusammen zu leben, zumindest bis zu dem Moment, wo das eine oder andere Tier mal auf dem Teller landet. Und ebenso alle anderen Gerichte werden in der Regel frisch zubereitet, sei es roher Fisch in Kokosmilch oder Kartoffeln bzw. Reis mit verschiedenem Gemüse, das manchmal ein wenig an unser deutsches Essen erinnert.

To Sua Samoa

Das kleine Juwel Opolus‘ dürfte wohl die grüne Lagune namens To Sua sein, die nur wenige Fahrminuten vom Strand Lalomanu entfernt liegt. Gegen eine Gebühr von ca. 7 € kann man in diesem grünlich schimmernden Wasser baden, in das man über eine steile Treppe nach unten steigt.

Im Anschluss daran sitzen die meisten in einer offenen Fale, picknicken und genießen den Blick durch den penibel angelegten Garten bis auf die lang gezogene Steilküste. Ebenso die Straßen entlang der Küste sind absolut sehenswert (besonders der östliche Teil) und führen durch die vielen kleinen Dörfer, die natürlich immer mindestens eine imposante Kirche vorweisen können.

Samoa Küste

Ebenso das Landesinnere kann sich sehen lassen. Straßen in unerwartet gutem Zustand, entspannte samoanische Autofahrer, mittendrin dann mal ein atemberaubender Blick über ein Tal auf das weit entfernte Meer und im Rücken die mit Regenwald bedeckten Berge, bei denen sich der vulkanische Ursprung nur schwer verbergen lässt.

Und wenn man unterwegs den Wagen mal am Straßenrand abstellt, den Motor abschaltet und aussteigt, gibt es dann nur eines: Stille. Bis der nächste Bus oder ein Taxi vorbei rauscht. Besonders die Cross Island Road, die die Insel Opolu im Prinzip einmal in der Hälfte von Norden nach Süden spaltet, ist die Fahrt wert. Sie bietet neben landschaftlichen Besonderheiten der Insel auch einen Einblick in das Leben der Wohlhabenderen des Landes.

Samoa Hotel Fales

Nach meinem etwas unruhigen Strand-Erlebnis entschied ich mich kurzerhand, die restliche Zeit in der Fale zu verbringen, in der ich mich vom ersten Moment an so wohl gefühlt hatte. Also zurück nach Apia auf die durchgelegene Matratze an den schönen Pool mit dem unvergesslichen Frühstück mit einem täglichen Berg an frischen Früchten, einem hauchdünnen Pancake in Kombination mit samoanischem Honig (!) und leckerem, dunklen Vollkorntoast.

Anfangs war mir nicht bewusst, dass die Insel eigentlich so klein ist, dass man theoretisch alles von der Hauptstadt aus unternehmen kann – sofern man nicht auf tägliches Strandliegen besteht. Und auch bedurfte es einiger Umstellung, wenn man normaler Weise Action auf Reisen gewohnt ist, die man mangels vorhandenen Möglichkeiten hier etwas einschränken muss.

Samoa Apia

Umso mehr kann man sich auf die Menschen dieses kleinen Landes konzentrieren. Alle scheinen viel zu gut gelaunt zu sein, niemand streitet sich, selten hört man einen Wagen hupen und immer wieder hört man »Noooo problem.«. Selbst bei Regen ändert sich nichts, keiner packt einen Schirm aus und es wird einfach weiter Fußball oder Rugby gespielt. Viele Frauen tragen schöne Blumen hinter den Ohren, lachen viel und genießen offensichtlich ihre zum Teil sehr weiblichen Formen.

Selbst die Taxifahrer sind nett und aufgeschlossen, gepflegt und legen vor allem Wert auf eine bunte, kreative Gestaltung ihres Cockpits, in dem sich nicht selten bis zu zehn Duftbäume befinden, die mich so manches Mal fast in die Ohnmacht getrieben haben. In den lokalen Bussen mit oft beleibten Gästen läuft auch immer laute Musik, je nach Geschmack des Fahrers.

Samoa Bus

Und dann gab es da noch etwas, auf das ich nicht vorbereitet war: Das dritte Geschlecht! Im Flugzeug war es mir ja schon aufgefallen, hatte dem aber nicht weiter Bedeutung beigemessen. Als sich in Apia allerdings der Anblick von Männern in Frauenkleidern häufte, wollte ich dann doch gerne mal wissen, was dahinter steckt. Fa’afafine heißen die weiblichen Männer Polynesiens, die zwar als Männer geboren, aber als Mädchen aufgezogen werden und dann auch meist die weibliche Rolle ihr Leben lang behalten.

Und obwohl Homosexualität in solch einem christlichen Land nicht gern gesehen wird, kann „die“ Fa’afafine ganz normal mit einem Mann zusammen leben. Eine etwas merkwürdige Theorie, die aber einfach zum Teil der polynesischen Kultur gehört. Ein Abend bei den »Divas of Samoa« erinnert dann sehr an eine Transvestitenshow, die aber absolut sehenswert und witzig ist!

Samoa Küste

Mein letzter Ausflug auf Samoa galt der Nachbarinsel Savai’i. Im Westen Opolus‘ legt die Fähre für die etwa 1 1/4-stündige Überfahrt ab und bringt einen gegen eine geringe Gebühr zum noch grüneren und weniger bevölkerten Savai’i, das man theoretisch mit dem Bus, Taxi oder Mietwagen in ein paar Stunden umrunden kann.

Legendäre Sehenswürdigkeiten wird man auch hier vermissen; neben den vielen Einheimischen-Dörfern gibt es im Norden und Osten einige sehr nette Strand-Resorts und dann sind da noch im Südwesten im Dorf Taga die sogenannten Alofaaga Blowholes. Dies sind tiefe Löcher im Lavagestein an der Küste, durch die das Wasser bei Flut nach oben schießt.

Samoa Kokosnüsse

Der Abschied von Samoa fiel mir unerwartet schwer. Zu schnell habe ich mich an diese relaxte, positive und unkomplizierte Lebensweise gewöhnt und auch das Wohnen in einem so einfachen Bungalow – dank dem ich sogar nachts im Freien schlafen konnte – hat es mir sehr angetan. Die Dinge werden hier noch mit normalem Menschenverstand geregelt, was das Leben und die Menschen unglaublich liebenswert und natürlich macht. Ob sich die Reise nach Samoa lohnt, kann man nicht für jeden gleich mit einem klaren Ja beantworten.

Man muss eine sehr lange Reisezeit in Kauf nehmen, die ich übrigens beim nächsten Mal so schnell wie möglich hinter mich bringen würde (ohne längere Zwischen-Stopps) und man sollte auch bedenken, dass die Insel klein und an touristischen Ereignissen bzw. Aktivitäten nicht so wahnsinnig viel zu bieten hat. Für die, die ein sehr authentisches Land mit herzlichen Menschen kennenlernen möchten, in dem die Uhren noch langsamer zu ticken scheinen, ist Samoa genau richtig.

Die Natur ist atemberaubend, wenngleich man auch wissen sollte, dass es nur wenige Stellen mit dem tollen türkisen Meer gibt. Das Wohnen in einer Fale ist meines Erachtens ein einzigartiges Erlebnis und auch ist es eine sehr sichere Insel, weshalb man fast alles überall offen herum liegen lassen kann. Für mich ist es ein kleines Paradies, das hoffentlich noch lange so natürlich und freundlich bleiben wird!

Meine Reisetipps zu Samoa:

  • Meine Flugroute: 1.) Emirates Frankfurt – Kuala Lumpur, 2.) Air Asia Kuala Lumpur – Melbourne, 3.) Virgin Australia Melbourne – Samoa (Gesamtpreis oneway ca. 1.000€) // andere Varianten gehen über Seoul (Südkorea), Hong Kong oder Los Angeles. Die bei den klassischen Flugsuchmaschinen ausgeworfenen Kombi-Flüge kosten oft 2.500€ für Hin- und Rückflug, weshalb sich ein wenig Eigen-Recherche durchaus lohnen kann. Samoa ist ein sehr beliebtes Ziel für die Neuseeländer, weshalb es zum Beispiel Sinn machen würde, über die Reisesuchmaschine einen günstigen Flug nach Auckland herauszusuchen und des Weiteren einen Flug von Auckland nach Samoa.
  • Einreise: Kein Visum erforderlich; bei Einreise erhält man mit seinem mindestens noch 6 Monate gültigen Reisepass einen Stempel für maximal 60 Tage Aufenthalt. Achtung: Bei der Einreise muss ein Rückflug- bzw. Weiterreise-Ticket vorgelegt werden!
  • Unterkünfte: Die traditionelle Schlafmöglichkeit auf Samoa nennt sich Fale. Das ist ein offener Holzbungalow auf Stelzen, der lediglich mit einer Matratze auf dem Boden, einem Moskitonetz und bestenfalls einer Aufbewahrungsbox für Wertsachen ausgestattet ist. Bei Regen kann man die Fale mit Kokospalmen-Blättern verschließen. Auf der Insel gibt es eigentlich nur wenige Unterkünfte, die wirklich zu empfehlen sind. Die meisten Reisenden landen zu Beginn im Samoan Outrigger Hotel (ca. 29€/Nacht inkl. tollem Frühstück, sehr zu empfehlen, nettes Personal, schöner Garten und Pool) und verbringen dann später noch ein paar Tage an einem der besten Strände in Lalomanu, wo die „Taufua Beach Fales“ (ca. 39€ Tala/Nacht inkl. Frühstück und Dinner, samstags mit Vorführung lokaler Tänze, sonntags gratis Lunch) die beliebteste Unterkunft sind. 
  • Essen: Die meisten Dinge werden frisch zubereitet. Es gibt hervorragende Früchte (unbedingt die lokale Frucht Apiu probieren), Salate und rohen Fisch in Kokosnussmilch. Fleisch wie Schwein und Hühnchen sowie Eier stammen von lokalen Anbietern. Ansonsten gehören Kartoffeln und Reis zu den Grundnahrungsmitteln. Ganz wichtig: Sonntag ist auf Samoa Ruhetag, d. h. es wird schwierig werden, überhaupt ein Restaurant ausfindig zu machen, das geöffnet hat. Es empfiehlt sich daher, am Tag vorher einkaufen zu gehen. Eines meiner Lieblings-Bistros ist das „Jalahs on Beachroad“ in der Hauptstadt Apia, direkt neben dem größten Digicel-Store, mit frischen Salaten, leckeren Smoothies und sehr gutem Cafe Latte. Ein weiteres, sehr gutes (etwas hochpreisigeres) Restaurant ist das Bistro Tatau in Apia. Unbedingt probieren sollte man unabhängig davon auch Coco Samoa, das ist Reis in dunkler Kokosmilch. Apropos Kokosnuss: Das Fleisch einer Kokosnuss ist extrem kalorienreich (100g = 390 kcal). Trinkgeld zu geben ist auf Samoa unüblich.
  • Fortbewegungsmittel: Die bunten, lokalen Busse sind sehr günstig und fahren praktisch an jede Ecke der Insel. Wenn man also beispielsweise von Apia in den Südosten an den Strand nach Lalomanu fahren möchte, kostet die etwa 1 1/2- bis 2-stündige Fahrt gerade mal 2,50€. Bezahlt wird vor dem Aussteigen beim Fahrer. Es gibt eigentlich keine Bushaltestellen, man hält den Bus einfach unterwegs an und signalisiert, wann man aussteigen möchte. Taxis gibt es auf der Insel wie Sand am Meer und sind ebenfalls verhältnismäßig günstig. 10 Minuten bis ins Zentrum kosten z. B. 1,70€, die Strecke vom Flughafen bis ins Hotel in Apia kosten 50-60 Tala entsprechend ca. 18-20€. Es gibt keine Taxameter, alles läuft über Verhandlung, wobei die meisten Taxifahrer gleich den korrekten Preis nennen und einen nicht über‘s Ohr hauen. Alternativ gibt es auch Shuttle-Busse, die man sich an der Rezeption im Hotel bestellen kann. Mietwagen gibt es recht günstig ab ca. 40€ pro Tag (Linksverkehr), zusätzlich muss man noch einen samoanischen Führerschein erwerben (20 Tala), den man gegen Vorlage seines deutschen Führerscheins sofort ausgehändigt bekommen. Am besten fährt es sich sonntags bei menschenleeren Straßen über die Insel.
  • Internet: Wifi gibt es zwar, ist aber nirgends kostenfrei zu haben. Die Preise für Wifi sind sehr teuer und meist ist das dann sogar schlechter als das Internet über eine Prepaid-Mobilfunkkarte. Prepaid-Karten gibt es z. B. von Digicel (kann man auch gleich am Flughafen kaufen), die Karte selbst kostet nichts und ab etwa 7€ surft man schon relativ lange im Internet per Handy oder Modem. Den Datentarif sollte man sich von einem Mitarbeiter einrichten lassen. Aber auch das Prepaid-Internet kann die Nerven strapazieren, besonders am Wochenende oder in den Abendstunden ist das Netz so überlastet, dass gar nichts geht. Daher kann man vom Kauf großer Datenmengen absehen; z. B. Videos schauen ist bei der Verbindung kaum bzw. selten möglich. Achtung: Das deutsche Handynetz funktioniert auf Samoa nicht!
  • To Do auf Opolu (Hauptinsel Samoas): Wer nach Samoa kommt, sollte weder ein großes Angebot an Sightseeing oder Adventure erwarten, sondern mehr auf Erholung und Natur ausgerichtet sein. Auch ist dies keine klassische Honeymoon-Insel und erfreulicher Weise weniger touristisch als viele andere Inseln der Südsee. Die Hauptstadt ist zwar keine Schönheit, aber dennoch kann man sich hier ein paar Tage aufhalten und das lokale Treiben beobachten. Lohnenswert ist auch ein Besuch einer Fa‘faine-Veranstaltung, Männer als Frauen verkleidet (Divas of Samoa). Einer der besten Strände ist Lalomanu (s. Unterkünfte) im Südosten der Hauptinsel Opolu, dessen Fahrt über die Küstenstraße ein sehr schönes Erlebnis ist. Des Weiteren liegt nicht weit von Lalomanu entfernt die schöne Lagune To Sua Ocean Trench. Schnorcheln und Tauchen gehört auf Samoa nicht zum Haupt-Spektrum, da der Tsunami 2009 leider die meisten Riffe zerstört hat. Das Palolo Deep Marine Reserve wird zum Schnorcheln empfohlen und ist nicht weit vom Zentrum entfernt; meines Erachtens lohnt es sich nicht wirklich, aber bevor man sich langweilt, ist es vielleicht eine gute Alternative. Eintritt und Mietgebühr für Maske, Schnorchel und Flossen insgesamt 7€.
  • Savai‘i: Mit der Fähre kommt man für 4,50€/Strecke in ca. 1 1/4 Std. vom Westen Opolus nach Savai‘i. Bis zum Fährhafen kommt man entweder mit dem Bus für ein paar Tala, mit dem Taxi kostet es bestensfalls 50 Tala je Strecke. Ob sich der Ausflug auf diese Insel lohnt, sollte man meines Erachtens von seiner zur Verfügung stehenden Zeit abhängig machen. Ein Tagesausflug macht eher wenig Sinn; man sollte sich dann eher für mindestens 2-3 Nächte für ein Strandresort (Fales) im Norden oder Osten der Insel entscheiden.
  • Beste Reisezeit: Das ganze Jahr über ist es zwischen 26-30 Grad Celsius, nachts kann es frischer werden. Die Regenzeit ist in der Regel von November bis April. Als beste Reisezeit gilt die Zeit von Mai bis Oktober (Trockenzeit).
  • Sicherheit und Gesundheit: beides relativ unproblematisch – s. Hinweise des Auswärtigen Amtes
  • Alleinreisen: Samoa eignet sich fantastisch zum Alleinreisen. Da viele Neuseeländer/innen dort Urlaub machen, die offensichtlich auch häufig solo unterwegs sind, trifft man hier auf eine ungewöhnlich hohe Anzahl Alleinreisender. Und da die Insel so klein ist, lernt man sich auch schnell kennen und kann Touren usw. gemeinsam unternehmen.

Hinweis: Links mit einem * sind Affiliate-Links.

Zeige Kommentare (50)
    • Hey Steffi,
      oh super, das freut mich! Samoa ist definitiv eine Reise wert, wenngleich man auch ein wenig Zeit mitbringen sollte.
      Liebe Grüße zurück
      Ute

    • Hallo liebe Nadja,
      die große Entfernung ist in der Tat der größte und wahrscheinlich auch einzige Nachteil. Andererseits wird man diese Reise nicht vergessen und daher lohnt es sich auf jeden Fall :)
      Viele liebe Grüße
      Ute

  • Hallo Ute,
    wow was für beeindruckende Bilder. Die Südsee steht bei mir auch noch auf dem Plan – irgendwann einmal. Samoa hatte ich so gar nicht auf dem Zettel, aber durch deinen Bericht hast du mir diese Insel echt „schmackhaft“ gemacht. :)
    Ich bin echt gespannt, auf deine nächsten Berichte und vor allem an welchen Ort es dich als nächstes hintreibt.
    Mach es gut und bleib gesund!
    LG.
    Judi

    • Hallo liebe Judi,
      freut mich, dass ich dir Samoa schmackhaft machen konnte! Leider muss man für die Südsee einen etwas dickeren Geldbeutel haben als z. B. für Asien, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Bei mir geht’s weiter nach und durch Asien, da zieht es mich auch immer wieder hin.
      Viele Grüße und dir auch alles Gute und Liebe
      Ute

  • hallo, liebe Ute – ich beginne gerade erst Deinen Blog zu lesen. Mir gefällt, wie übersichtlich und sauber strukturiert er aufgebaut ist. Sogar die Fotos sind alle schön gleich groß ;) In meinem (neuen) Blog herrscht noch das Chaos…
    Eine Frage habe ich: wie machst Du das mit den Weiterreisetickets. Bzw. wie funktioniert das…man muss doch eigentlich immer recht lange vorplanen, wann man wo wie lange sein wird…um eben immer wieder die nächsten Destinationen buchen zu können, und diese dann den jeweiligen Einwanderungsbehörden vorlegen zu können.
    Ich habe meine Weltreise noch vor mir (Beginn ca. MItte März, habe aber noch nicht mal gebucht und weiß ausser der 1. Destination auch noch überhaupt nicht, wohin weiter es dann gehen wird. Würde mich gerne treiben lassen…aber das Problem mit den Weiterflugtickets scheint mir da entgegenzustehen). Daher diese Frage an Dich.
    Würde mich über eine Rückmeldung freuen.
    Und noch eines: ich habe im Blog von Robin (weltreisejunkies.de) gelesen, dass Du Deinen Hund mit auf die Reise nehmen wolltest. Ist Dir das eigentlich gelungen? Er war ja schon 13 Jahre alt.
    GlG v. Leen

    • Hi Leen,
      das mit den Weiter- bzw. Rückreisetickets ist in der Tat so eine Sache… da ich etwa alle 2 1/2 Monate wieder nach Deutschland fliege, ist das für mich nicht so ein Thema – ich buche meist den günstigsten Rückflug von irgendeinem Ort mit dem Wissen, dass ich diesen für 60 Euro in Ort und Zeit umbuchen kann. Und dann kann ich mich zwischendurch treiben lassen. Es verlangen aber nicht alle Behörden/Länder ein Rückreiseticket, von daher müsstest du dich wirklich mal erkundigen, wo du anfangen möchtest und wenn es dort nicht verlangt wird, kannst du oneway buchen und am Ende der Reise ein weiteres Oneway-Ticket Richtung Heimat buchen :) Mein Hund ist leider kurz vor meiner Abreise gestorben und bin daher alleine losgezogen. Sehr schade, wäre bestimmt toll geworden. Wünsche dir einen fantastischen und unvergesslichen Trip!
      Viele liebe Grüße
      Ute

  • Hi,
    Ich finde deinen Bericht ausgesprochen gut und er gehört zu den wenigen die man zu Samoa findet und gleichzeitig hilfreich sind.
    Deine Bilder sind auch wirklich toll geworden.
    Ich beschäftige mich auch seit einiger Zeit mit Samoa, weil ich 8 Wochen Urlaub mache.
    Nun habe ich in einem Reiseführer gelesen, dass man am Strand weder mit Bikini schwimmen dürfe, da Samoa sehr tradionell und konservativ ist oder Paare sich nicht küssen dürfen in der Öffnetlichkeit. Will mit meiner Freundin dahin.
    Im Reiseführer steht sogar, dass es lieber gesehen ist, wenn sogar Männer mit Shirt schwimmen gehen.
    War Samoa wirklich so? Und ist die Plage mit den agressiven streunenden Hunden wirklich stark…siehe auswärtiges Amt!
    Dies ist das einzige was mich etwas an Samoa stören könnte.
    Hoffe du kannst mir welche von meinen Sorgen nehmen.
    Alternative wäre Bali ;)
    Bye

    • Hallo liebe Manu,
      sehr schöne Reiseziele hast du dir ins Auge gefasst ;) Also das mit dem Bikini und Shirt habe ich ehrlich gesagt nicht so empfunden… man ist dort zwar in der Tat sehr christlich, aber im Vergleich zu diversen arabischen Ländern ist das auf Samoa meines Erachtens völlig unproblematisch. Zudem gibt es nicht so wahnsinnig viele Strände, an denen man als Reisender ins Wasser gehen wird und dort ist man es dann auch gewohnt, dass Frauen Bikinis tragen. Es gibt tatsächlich viele wilde Hunde auf der Insel, die man auch zum Teil bis tief in die Nacht bellen hört, aber mir ist das nur in Apia aufgefallen und im Falle eines Falles wechselt man einfach die Straßenseite. Also das wäre aus meiner Sicht kein Hinderungsgrund, dorthin zu reisen. Und nur als Anmerkung: Ich fände acht Wochen nur auf Samoa recht lang, da würde ich definitiv noch 1-2 andere Inseln in Betracht ziehen, falls du das nicht ohnehin überlegt hattest. Aber Bali ist auch schön und sollte man definitiv mal gesehen haben im Leben :)
      Viele liebe Grüße
      Ute

      • Das ist so lieb, dass du dir immer für alle Posts, die man dir stellt immer Zeit nimmst und antwortets. Unglaublich nett.
        Ja wir wollten gern den Urlaub mit einem Praktikum kombinieren am jeweils dortigen Krankenhaus. Und da wir nur aus Samoa und Bali ne Zusage erhalten haben, stehen lediglich diese beiden Orte zur Auswahl.
        Es wäre daher hauptsächlich Apia auf Samoa oder Denpasar auf Bali.
        Ich habe schon 8 Seiten pro und kontras gesammelt…hehe beschäftige mich so intensiv, dass man glauben könnte ich wolle die Inseln kaufen haha. Und dennoch hat jedes für sich schöne und nicht so schöne Aspekte.
        Für mich ist das wichtigste auch mal schöne Sandstrände zum relaxen zu finden. Nicht nur Partymeile, aber auch nicht absolute Stille.
        Ja hast recht. Wenn ich Samoa auswählen sollte, würd ich gern mal Fiji besuchen, Amerikanisch Samoa, die andere Samoanische Insel, vielelicht auch Neuseeland wenns klappt.
        Bei Bali hab ich natürlich auch die Möglichkeit viele Inseln (Gili islands etc) zu besuchen. Nur bin ich besorgt hier aufgrund des riesen Tourismus, nichts von der Kultur erleben zu können, was auf Samoa hautnah spürbar wäre. Ich würd gern mit einheimischen in Kontakt treten.
        Meine Recherchen und deine liebe Antwort haben mich mittlerweile mit Bali anfreunden lassen.
        Ich sorge mich nur manchmal das ich auf Bali keine schönen Sandstrände zum liegen und schwimmen finden könnte.
        Darf ich fragen, welche der beiden Orte dir am schönsten gefiel, falls man das so pauschal sagen kann. Welches hat dir mehr Vielfalt geboten, zugleich auch Entspannung, Fun, Leute.
        Was wäre deine Wahl.
        Alles liebe
        Manu

      • Mmh… also wenn du nach Samoa noch weitere Inseln besuchen möchtest, würde ich dir eher Rarotonga und Aitutaki empfehlen (Fiji hat mir ehrlich gesagt nicht so gut gefallen, weil EXTREM touristisch!), aber das ist Geschmackssache – nebenbei inkl. Neuseeland natürlich auch alles ziemlich teuer – besonders im Vergleich zu Indonesien. Kommt eben immer darauf an, was man so möchte und was der Geldbeutel so hergibt ;)
        Bei Bali als Hauptbasis kannst du superschöne Strände im Süden der Insel besuchen. Dann noch ein paar Inseln besuchen und z. B. noch nach Java mal für ein paar Tage übersetzen, um zum Mt. Bromo und Krater Ijen zu fahren. Alles sehr schöne und aufregende Erlebnisse!
        Also aus meiner Sicht gäbe es ein paar Gründe, die für Bali sprechen: Man muss dort ein Mal gewesen sein, auch wenn es natürlich ziemlich touristisch ist. Aber es gibt auch ruhigere Plätze dort, es hat irgendwie etwas Besonderes. Du kannst ziemlich viel drumherum ohne viel Aufwand und Investition machen (wie beschrieben) und hast das nette, entspannte asiatische Flair um dich herum. Die Südsee ist zwar ein Traum, aber eben doch recht teuer (wenn man nicht nur auf Samoa bleiben möchte), wodurch sich der Spaß und die Entspannung (z. B. im Vergleich zu Asien) doch deutlich in Grenzen hält.
        Ich hoffe, ich konnte etwas helfen und habe jetzt nicht noch mehr Verwirrung gestiftet ;)
        Alles Liebe, Ute

  • Liebe Ute, ich bin im Februar in Neuseeland und überlege im März auch nach Samoa zu gehen, bin ein bisschen verunsichert was die Reisezeit angeht?! Wenn es nur regnet, wäre es doch sehr schade. Wann warst du dort? Die Bilder sehen klasse aus!!!

    • Hallo liebe Celine, das müsstest du vielleicht wirklich mal genauer recherchieren… ich war im Oktober/November dort. Wünsche dir eine wunderschöne Zeit in NZ und vielleicht Samoa :) Liebe Grüße Ute

  • Hallo Ute,
    vielen Dank für den spannenden Post. Ich hatte Deine Südsee-Fotos schon bei Instagram verfolgt, aber alles zusammen jetzt noch mal im größeren Zusammenhang zu lesen, war natürlich etwas Anderes. Mal ganz abgesehen von den Fotos, die mich sofort in den Flieger springen lassen möchten, finde ich den Reisebericht sehr interessant. Ich habe viel Neues gelernt. Südsee steht definitiv auf der Bucketlist. Und vielen Dank für die praktischen Tips!
    Claudia

    • Hallo liebe Claudia,
      vielen Dank für das schöne Kompliment! Freut mich, dass ich ein wenig Inspiration für dieses tolle Reiseziel herbeizaubern konnte :)
      Ganz liebe Grüße!
      Ute

  • Wow- toller Bericht! Die Bilder sind auch sehr cool geworden, erinnert mich irgendwie an einen Portra-Film, weiss nicht ob es bloss am Licht liegt. Wünsche weiterhin viel Spass!

    • Vielen Dank, die Fotos sind teilweise iPhone-Fotos und wirken in der Tat oft ein wenig analog (warum auch immer…)
      Viele Grüße!
      Ute

  • Hallo Ute,
    ich kann mich nur anschließen: Wundervolle Fotos die definitiv Sehnsüchte wecken! Die schillerndenn Farben und die Ruhe… ich würde am liebsten sofort in den Flieger steigen.
    Danke für den ausführlichen Bericht! :)
    LG,
    Sibylle

    • Hallo liebe Sibylle,
      … und ich würde sofort mit dir mitkommen! Vielen Dank für deinen Kommentar und hoffen wir mal, dass wir bald (nochmals) dorthin reisen können :)
      Liebe Grüße
      Ute

  • Hallo,
    ich habe gerade Deinen Blog entdeckt und mir den Artikel zu Samoa durchgelesen, da ich ebenfalls eine Reise dorthin plane. Dabei ist mir ein Widerspruch aufgefallen. Zu Beginn schreibst Du, Du hättest“ die etwas umständliche Flugverbindung ohne Rückflugticket “ gebucht, aber unter TIPPS weist Du darauf hin, daß bei „der Einreise … ein Rückflug- bzw. Weiterreise-Ticket vorgelegt werden“ muß (steht auch so in den Reiseführern). Wie passt das zusammen?
    Und meine zweite Frage wäre: Hast Du die Unterkünfte im Voraus gebucht (und bezahlt) oder erst vor Ort? Und kannst Du auch sagen, welche das waren, und wie sie Dir gefallen haben? Und hattest Du auch auf Savai’i eine Unterkunft? Du siehst, ich bin sehr an praktischen Infos interessiert. MfG
    Ingo

    • Hallo Ingo,
      ich hatte damals auf meiner Weltreise kein Rückflugticket nach Deutschland gebucht. Bei der Einreise nach Samoa war es nur erforderlich, dass man ein Ausreiseticket aus Samoa vorweisen kann – egal wohin. Daher habe ich kurzerhand ein Ticket nach Fidschi gebucht, um überhaupt nach Samoa einreisen zu können. Also kein Widerspruch :)
      Die erste Unterkunft habe ich für ein paar Nächte im Voraus gebucht und alles weitere dann vor Ort erledigt. Das Hotel in Apia hieß „The Samoan Outrigger“ und die Unterkunft in Lalumano hieß „Taufua Beach Fales“ – steht aber auch alles in dem ausführlichen Infoteil im unteren Bereich des Artikels.
      Grüße, Ute

  • Liebe Ute,
    herzlichen Dank für diesen Beitrag. Schon bei der Planung unserer Weltreise sind wir auf deinen super Blog gestossen und schauen immer wieder mal vorbei und lassen uns inspirieren. Nun haben wir auch gute Anhaltspunkte was uns in Samoa, als Zwischenstopp zwischen Fiji und Hawaii erwarten wird :)
    Liebe Grüsse aus Westtimor
    Marilyne und Simon

  • Hi Ute,
    ich hatte deinen super inspirierenden Blog schon vor längerem entdeckt, finde aber erst jetzt auf meiner Weltreise Zeit, ihn mal so richtig schön querbeet durchzustöbern. Was soll ich sagen, ich fühle mich seelenverwandt :). Auch ich war neulich 3 Wochen allein auf Samoa (Berichte dazu gibts auf meinem Blog http://www.the-same-sky.com) und unsere Erlebnisse decken sich in vielerlei Hinsicht. Ebenso bin ich nun auf besagter Weltreise und mittlerweile nach einem halben Jahr springen sie rum, die Affen in meinem Hirn. Du kennst das ja sicher und weißt was ich meine ;). Ganz liebe Grüße aus Bali!

  • In Samoa waren wir noch nicht, aber wir hatten die Inseln Tahiti, Moorea und Bora Bora auf unserer Reiseroute. Nicht ganz günstig, aber wirklich traumhaft schön. Ganz viele Bilder dazu haben wir auch in unserem Reiseblog und freuen uns natürlich auf einen Gegenbesuch.

    Viele Grüße
    Sandra & Michael

  • Hi Ute,
    ich überlege gerade den neuseeländischen Winter in Samoa zu verbringen.
    Wie war das denn, als du ohne Rückflugticket eingereist bist? Und wie viel hast du an Ausgaben vor Ort gehabt?
    Vielen Dank für deine Hilfe.
    Steffi

  • Also ich muss sagen, dass ich es sehr bewundere wie du umher reist und die Welt siehst. Da bekommt man richtig Lust einfach zum Flughafen zu fahren und den nächsten Flieger irgendwo ins Paradies zu nehmen.

  • Hallo Ute,

    vielen Dank für diesen tollen und sehr ausführlichen Bericht über Samoa. Ich beschäftige mich schon seit einer Weile mit der polynesischen Kultur, bin über meine Rugby-Begeisterung darauf gekommen und mein großes Ziel ist im jahr 2022 (Auszahlung eines Sparvertrags ;-) nach Neuseeland und Samoa zu reisen. Jetzt beginne ich ein wenig zu recherchieren und bin auf deinen Blog gestoßen. Tatsächlich habe ich mich genau das gefragt was du auch thematisierst, nämlich was tut man eigentlich genau, wenn man da ist?? :-) Ich weiß, dass auf den Inseln „nicht viel los“ ist, also es wenig Sehenswürdigkeiten etc. gibt und den ganzen Tag am Stand liegen kann ich mir auch schwer vorstellen. Ich würde daher Samoa mit Neuseeland verbinden, wo doch mehr Infrastruktur und Action ist. Aber Samoa muss trotzdem unbedingt sein. Ich glaube was du dazu sagst trifft es genau: man sollte nach Samoa reisen, wenn man sich mit den Menschen und der Kultur beschäftigen möchte und weniger, wenn man etwas „besichtigen“ will, wie ich es halt auch ganz klassisch von Städtereisen gewohnt bin. Daher würde ich mich genau darauf riesig freuen, nämlich mit den überaus offenen und gastfreundlichen Samoanern ein wenig an deren so ganz anderem Leben teilnehmen zu können.

    Noch eine spezielle Frage an dich, weil du vor Ort warst: Wie viel Rugby passiert auf Samoa?? Ich würde sehr gerne Spiele/Trainings sehen…

    Danke noch einmal und viele Grüße aus Minden

    Bianca

    • Hallo liebe Bianca,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Um ehrlich zu sein… da Rugby leider nicht so mein Interesse hatte, kann ich dir da gar keine Antwort drauf geben :( Ich habe letztens auch nochmal an diese tolle Insel gedacht, es war wirklich eine schöne Erfahrung!
      Liebe Grüße und gute Reise
      Ute

  • Hallo Ute,
    ein spannender Artikel und gerade habe ich meinen Flug nach Neuseeland und Samoa gebucht. Ich freu mich total. Eine Frage an dich: Ich reise alleine als Frau und überlege nun, wie sicher die offenen Fales sind. Ich fand deine Unterkunftstips gut, habe aber gesehen, dass die in den Taufua Beach Fales für meinen Reisezeitraum nur die ganz offenen haben. Ich stelle mir das da aber eh relativ voll und dadurch auch sicher vor…
    Viele Grüße
    Susanne

    • Hallo liebe Susanne,
      also „voll“ habe ich es dort ganz und gar nicht erlebt, aber das hängt sicher auch immer vom Reisezeitpunkt ab. Meiner Meinung nach ist Samoa sehr sicher; vielleicht schaust du mal in einem der Unterkunfts-Portale nach, meiner Erinnerung nach gibt es neben den Taufua Beach Fales noch eine andere Unterkunft. Vielleicht hat man dort etwas Abschließbares :)
      Liebe Grüße und eine schöne Reise!
      Ute

  • Hallo Ute,
    Danke für deine Antwort!! Warum auch immer, aber ich kann nicht direkt antworten, deswegen jetzt hier :) ich hab mich jetzt für die offenen Fales entschieden, hab von vielen gelesen, dass sie sich auf Samoa sehr sicher gefühlt haben und das Erlebnis will ich mir nicht entgehen lassen… Und in der Hauptreisezeit scheint es echt sehr voll zu sein, vieles ist schon ausgebucht! Also Danke für deine Tipps, auch hier in dem Artikel! Ich bin schon ganz gespannt und freue mich riesig! Liebe Grüße, Susanne

  • Schade, dass Du auf deiner Reise nach Samoa keine tiefgruendigeren Eindruecke zur samoanischen Kultur sammeln konntest. Extrem strikte soziale Hierarchien, „naming & shaming“, starker Leistungsdruck in der gemeinschaft… das alles hat mit Sicherheit nichts mit Freundlicheit, Offenheit und ausbleibenden Konflikten zu tun. Schade, dass das kommerrzielle und doch billige Suedsee-Clichee nicht nur den Touristen, sondern auch die Reisende blenden kann – wie vermutlich die allerallermeisten, also bitte nicht persoenlich nehmen.

    • Hallo Vincent,
      als Reiseblogger kennt man diese „Ich weiß es besser und du bist nur ein naiver Tourist“-Kommentare nur zu gut :) Wenn du dich wiederum von diesem „Klischee“ absetzen wollen würdest, wäre es doch wahnsinnig hilfreich, wenn du anstelle von ein paar Schlagworten – mit denen man nichts anfangen kann – ein paar sachliche und informative Angaben hinterlassen würdest. Vielleicht beim nächsten Mal…
      Beste Grüße

  • Hallo Ute,
    Dass das anders rueber gekommen ist als gewollt tut mir sehr leid, da es voellig normal ist, dass man Dinge nach kurzer Zit ganz anders wahrnimmt als nach mehreren Monaten. hier etwas genauer:
    In der samoanischen Gesellschaft ist der Einzene mit seinen rechten klar der gemeinschaft UNTERgeordnet. Jedes Dorf hat einen (meist maennlichen) Haeuptling an seiner Spitze . Jedes Wort des Haeuptlings ist absolutes Gesetz – in vielen Doerfern auch heute noch. Ein (harmloses) Beispiel: Wenn der Haeuptling mit dir Zeit verbringen will, aber eigentlich deine Tochter Geburtstag hat und diesen feiern will, stellt sich fuer dich gar keine Frage – du gehst zum Haeuptling. Schon die Erwaehnung des Geburtstages waere extrem respektlos..
    Ausserdem: In einem Dorf kennt jeder jeden, kennt jeder jedes Haus, jeden Busch, aber auch jede Geschichte. JEDE. ALLES WAS PASSIERT WIRD HERUMERZAEHLT, WIRKLICH ALLES. Wenn sich jemand entgegen der (engen) sozialen Norm (so wie das mit dem Geburtstag) verhaelt, wird stigmatisiert, es werden boese Witze gemacht, Witznamen angehaengt, sozial ausgeschlossen, man wird „beschaemt“ – also auf Kurs gebracht.

    • Fortsetzung wegen Wortsperr:
      Konflikte zwischen Menschen gibt es wie in jeder Kultur, aber wenn alle im gleichen Dorf wohnen, sind sie extrem gefaehrlich fuer den Zusammenhalt und werden deswegen heruntergespielt und anderweitig ausgetragen. z.B mit Alkohol. oder gegen Frauen. Die VN schaetzen, dass jede zweite samoanerin in ihrem leben geschlagen, vergewaltigt oder beides wird – in der eigenen Familie.
      Das sind nur ein paar Beispiele, auch ich bin kein Kulturwissenschaftler und natuerlich habe ich in der samoanischen Kultur auch viele, viele wunderbare seiten entdeckt! Keine Frage.
      Ich hoffe mit dieser ausfuehrlichen Antwort kann ich ein wenig mehr erklaeren?

      Viele Gruesse!
      Vincent

      • Hallo Vincent,
        Danke für die Informationen. Also wenn ich nun einen Reisebericht über Deutschland schreiben würde – würdest du dann erwarten, dass ich dabei erwähne, dass in diesem Land jede 4. Frau in ihrem Leben mindestens ein Mal in ihrem Leben sexuell belästigt wird? Viele übersehen, dass ein Blog kein Reiseführer mit allen möglichen Informationen und kulturellen Hintergründen ist, sondern ein Bericht mit ausschließlich persönlichen Eindrücken. Solange keine Gefahr für den Reisenden ausgeht, bin ich außerdem nicht unbedingt ein Freund davon, die „düsteren Hintergründe“ einer Insel oder eines Ortes in den Vordergrund zu stellen. Das gibt es schon genug in den Nachrichten. Daher denke ich, deine Erwartungen an meinen Bericht sind da einfach etwas anders als das, was ich für meine Berichte vorgesehen habe.
        Beste Grüße

  • Ich bin ein wahrer Samoa-Fan und habe bereits sämtliche Artikel über dieses Reiseziel gelesen. Dieser Artikel ist sehr spannend und einzigartig. Die Bilder sprechen für sich. Sie sind wirklich einmalig und einladend. Es ist auf jeden Fall ein Traum, diese wundervolle Insel einmal zu besuchen.

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

BRAVEBIRD © 2013 - 2024. Alle Rechte vorbehalten.