Sri Lanka

Sri Lanka: Von Colombo nach Galle

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Zum ersten Mal singhalesisches Frühstück. Roter Reis als Milchreis mit Fischcurry und Chili-Paste, danach Früchte. Zugegebenermaßen recht ungewöhnlich, morgens ein warmes Essen zu sich zu nehmen, aber es war dennoch richtig lecker! Ich habe bereits gelesen, dass die Mahlzeiten hier stark gewürzt werden und das werde ich die nächsten Tage noch genauer unter die Lupe nehmen.

Heute soll es losgehen mit der Sri Lanka Erkundung. Ich habe mich für den südlichen Teil Sri Lankas entschieden. Ob es zeitlich zu einer Rundreise im Süden reicht, weiß ich noch nicht und wird sich im Laufe der nächsten Tage herausstellen. Nun geht es jedenfalls nach Galle. Hier fangen die vermeintlich guten Strände an und fotografisch interessieren mich insbesondere die Fischer, die auf Stelzen im Wasser Fische fangen sollen – wie auch immer das möglich sein soll!

Mit dem Taxi von Negombo aus ging es also in einer 3/4-stündigen Fahrt für etwa 1.700 LKR (11 Euro) nach Colombo und dann mit dem Zug von Colombo nach Galle. Leider kann man Zugtickets nicht online im voraus buchen, wodurch unklar war, ob ich noch einen Platz bekommen würde. Das Ticket für die 3-stündige Zugfahrt kostete erfreulich günstige 180 LKR, das sind gerade mal 1,10 Euro. Und es stellte sich heraus, dass es keine 1. Klasse Tickets gibt und man um seinen Platz in der 2. Klasse kämpfen musste. Ich habe gekämpft!

Wetteifern um einen Sitzplatz in der 2. Klasse ist angesagt, sobald der Zug auf dem Gleis eintrifft: 14.05 Uhr an Gleis 5.

Während sich die Menschen in der 3. Klasse scheinbar übereinander stapelten, blieb es in der 2. Klasse verhältnismäßig entspannt. Gott sei Dank habe ich noch einen Sitzplatz abbekommen und mich den 3 Stunden Schaukelei und Drängelei hingegeben.

In Galle (wird hier „Gol“ ausgesprochen) angekommen, trennten mich nun nur noch 6 km und 350 LKR (2,10 Euro) von meiner Unterkunft für die nächsten beiden Nächte: Das Nor Lanka Hotel liegt in Unawatuna mit 3 Gehminuten Entfernung zum Strand. Es wird von einem Skandinavier geführt; obwohl ich eigentlich lieber Unterkünfte von Einheimischen buche, bin ich jetzt gespannt, ob die guten Empfehlungen aus Tripadvisor wirklich das halten, was sie versprechen.

Der Unawatuna Beach macht einen sauberen und irgendwie gemütlichen Eindruck und gehört auch zu einem der schönsten Strände auf Sri Lanka. Der Abstand zwischen dem Meer und den anliegenden Hotels ist nicht gerade groß, was wohl ein Fehler des Neuaufbaus nach dem Tsunami 2004 war und wodurch wohl bei Flut manche Hotels leicht unter Wasser stehen.

Das kleine Peacock Restaurant sah gut aus und ich musste wieder einmal feststellen, dass die Preise hier wesentlich höher sind als in Indien und Nepal. Ein Banana Lassi kostet z. B. 330 LKR, was umgerechnet 2,15 Euro sind. Aber außer der Feststellung sollte einen das im Urlaub nicht beeinflussen- schließlich ist das immer noch günstiger als in Deutschland.

Geschrieben von
Ute Kranz

Als Gründerin und Inhaberin dieses Reiseblogs teile ich seit 2013 meine Begeisterung fürs Reisen und eine bewusste Lebensgestaltung. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich zudem verstärkt mit gesellschaftlich relevanten Themen.

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