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Meine Packliste fürs Zelten auf dem Campingplatz

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Zelten Packliste Campingplatz - Reiseblog Bravebird

Morgen geht es für mich wieder einmal für ein paar Tage in die Eifel zum Campen. Die Temperaturen sollen hier in der Großstadt in Kürze auf 34 °C steigen und das nehme ich zum Anlass, mich auf den Weg zu einem Campingplatz zu machen, um mich in Waldnähe mit deutlich kühleren Temperaturen aufzuhalten. Eine Freundin von mir wird es sich in ihrem Auto gemütlich machen – alles sehr minimalistisch, aber gut vorbereitet.

Bei meinem letzten Zelttrip habe ich einiges vergessen, weshalb ich mir jetzt meine eigene Packliste fürs Zelten zusammengestellt habe, die ich hier teilen möchte. Vielleicht hilft sie auch dir dabei, das nächste Campingplatz-Abenteuer genauso einfach zu gestalten wie meines. In meinem Artikel So wird Zelten komfortabel habe ich bereits erklärt, warum mir mehr Platz und Stehhöhe im Zelt so wichtig sind. Für mich bedeutet Camping nicht, in einem beengten Raum zu übernachten, sondern sich vielmehr wie in einer kleinen Wohnung auf dem Campingplatz zu fühlen.

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Meine Packliste fürs Zelten

Mittlerweile habe ich einiges am Gepäck geändert, weil mein Auto kleiner geworden ist als früher. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird regelmäßig ergänzt oder geändert werden:

1. Zelt & Zubehör

2. Schlafausrüstung

  • (Decken-) Schlafsack oder Bettwäsche
  • Luftmatratze oder Klappmatratze
  • Evtl. Luftpumpe
  • Evtl. Spannbettlaken
  • Kopfkissen
  • Decke/n

3. Kochen & Lebensmittel

  • Induktionskochplatte oder Gaskocher mit Kartuschen
  • Kochen: Topf, kleine Pfanne, faltbares Nudelsieb
  • Geschirr: Tasse, Glas, Teller, Schneidebrett
  • Thermoskanne, Trinkflasche, Frischhaltedosen
  • Messer, Gabel, Esslöffel, Teelöffel, Küchenmesser, Pfannenwender
  • Korkenzieher, Flaschenöffner, Schere
  • Faltbare Spülschüssel
  • Faltbarer Wasserkanister
  • Kühlbox oder Mini-Kühlschrank, Kühlakkus
  • Reinigungsmittel: Spülmittel, Schwämme, Geschirrtuch
  • Gewürze (Salz, Pfeffer), Zucker
  • Olivenöl, Essig
  • Pasta, Reis, Brot, Müsli
  • (Instant-) Kaffee, Tee, Wasser
  • Konserven, Milch, Aufstrich
  • Riegel, Nüsse, Schokolade
  • Gemüse, Obst
  • Müllbeutel, Küchenpapier

4. Bekleidung

  • T-Shirts, Tops, Pullover
  • Fleecejacke, Hosen
  • Regenjacke, Cap, Hut, Mütze
  • Sneaker, Wanderschuhe, Flip Flops
  • Unterwäsche, Socken
  • Handtücher
  • Badesachen
  • Tagesrucksack, Jutebeutel, Gürteltasche
  • Wäscheleine, faltbarer Wäscheständer

5. Hygieneartikel & Medikamente

  • Kosmetikbeutel bzw. -Organizer
  • Shampoo, Conditioner, Stylingprodukte
  • Kosmetik, Make-up, Deo, Wattepads, Q-Tips
  • Zahnpasta, Zahnbürste, Zahnseide
  • Sonnencreme
  • Kamm, Bürste, Haargummis, Haarklammern
  • Nagelschere, Feile, Pinzette, Rasierer
  • WC-Papier, Taschentücher, Abschminktücher
  • Frauenhygieneprodukte, Pinkelhilfe
  • Zeckenzange, Mückenspray
  • Pflaster, Ohrstöpsel
  • Medikamente, Nahrungsergänzung

6. Elektronik & Sonstiges

  • Taschenlampe oder Stirnlampe
  • Laptop mit Ladekabel
  • Bücher, Kindle
  • Schreibblock, Stifte
  • Brille, Sonnenbrille, Lesebrille, Kontaktlinsen
  • Kamera, Speicherkarte, Ladekabel, Kartenlesegerät
  • Reinigungstuch
  • Handyladekabel, Kopfhörer
  • Stativ
  • Auto-USB-Adapter
  • Streichhölzer, Feuerzeug
  • Regenschirm

7. Zusätzliche Extras

  • Sonnenschirm oder Sonnensegel (Tarp) mit Abspannleinen
  • Hängematte
  • Karabiner
  • Fernglas
  • Bluetooth Lautsprecher
  • Mückenschutz für Kleidung
  • Gesellschaftsspiele oder Karten

Klingt ganz schön viel für einen „minimalistischen“ Trip, oder? Man kann es sich natürlich auch viel einfacher machen, z. B. wenn man nicht kochen wird und einfach vor Ort essen geht. Ich mache die Auswahl jeweils von der Reisedauer und vom Campingplatz abhängig. Aber alles passt in einen Kleinwagen rein (in meinem Fall sogar plus Hund) und da stört es mich persönlich weniger, ob der Kofferraum nun halb voll oder voll ist. Hauptsache, ich kann es mir vor Ort so angenehm wie möglich machen.

Noch ein paar Produkt-Tipps fürs Zelten:

  • Camping-Tisch: Ich hatte mich damals für einen quadratischen Tisch entschieden, was sich als ungünstig erwiesen hat. Wenn z. B. das Laptop oder das Induktionsfeld darauf steht, bleibt fast kein Platz mehr für etwas anderes. Daher lieber einen rechteckigen Tisch kaufen wie oben verlinkt, das ist wesentlich praktischer.
  • Zelt: Wenn du generell mit dem Auto zelten gehen solltest (was bei der Menge an Gepäck sinnvoll ist), empfehle ich dir ein möglichst großes Zelt. Es fühlt sich einfach besser an, mit viel Platz im Zelt zu schlafen statt geduckt und beengt.
  • Camping-Kocher: Keine Frage, ein Gaskocher (klein oder größer) gehört zum Zeltabenteuer eigentlich dazu und ist ohne Strom auch praktisch; wenn du aber Strom auf dem Platz haben solltest, ist eine Induktionsplatte (wie oben verlinkt) die wesentlich bessere Wahl. Sie ist am Ende günstiger, weil man keine Kartuschen nachkaufen muss; und damit ist sie auch noch umweltschonender.
  • Wildcamping: Warum eigentlich der Campingplatz, wenn es in der Natur so schöne Plätze gibt? Ich lehne es total ab! Nicht nur, weil es vielerorts ohnehin verboten ist, sondern weil es Wildtiere stört und es andere Menschen dazu verleitet, es nachzuahmen, was immer mehr Probleme mit sich bringt. Die Lagerfeuer, die dabei oft gemacht werden, sind hochproblematisch – also alles in allem: ein totales No-go! Hier sind meine Artikel zum Thema: 5 Gründe, warum der Lagerfeuer-Trend so problematisch ist und Wie Outdoor-Trends der Natur schaden: Wildcamping, Vanlife & Mikroabenteuer.

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Geschrieben von
Ute Kranz

Als Gründerin dieses Online-Magazins teile ich seit 2013 meine Begeisterung fürs Reisen und eine bewusste Lebensgestaltung. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich zudem verstärkt mit gesellschaftlich relevanten Themen.

3 Kommentare

  • Danke für den schönen Artikel.
    Er kommt genau richtig, da ich am Wochenende zum ersten Mal zelten gehe:-) Ehrlich gesagt hast du mich dazu inspiriert, ich bin sonst eher der Ferienwohnungs-Typ.
    ich freue mich, habe aber tatsächlich etwas Respekt vor dem Packen gehabt, weil ich für Camping überhaupt keine Erfahrungswerte habe und meine übliche Packliste hier nicht ausreicht (vor allem, was das Küchenequipment angeht). Deine Liste ist eine gute Orientierung.
    Alles Gute für dich und mach weiter so, deine Artikel haben für mich immer einen hohen Wert und ich freue mich immer, wenn es einen neuen Beitrag gibt.
    Manuela

    • Hallo liebe Manuela,
      ui ich bin leider spät dran mit meiner Antwort und wenn du wirklich zelten warst, wirst du jetzt schon deine erste Erfahrung im Gepäck haben :) Ich hoffe, du hattest viel Spaß! Danke dir auch herzlich für dein Feedback, tut immer gut zu lesen, was meine Leserinnen so machen!
      Viele liebe Grüße!
      Ute

  • Oh, die Packliste kommt wie gerufen! Ich bin gerade dabei, für meinen eigenen Campingtrip alles zusammenzustellen und habe festgestellt, wie praktisch es ist, schon vorab an alles zu denken – dann kann man die Zeit draußen wirklich genießen, ohne ständig etwas zu vermissen. Besonders hilfreich finde ich deine Tipps zu minimalistischem Camping mit kleinen Extras für den Komfort. Außerdem bin ich echt froh mich für dauerhafte Haarentfernung entscheiden zu haben, weil ich mich früher oft unterwegs mit dem Thema Haarentfernung herumgeschlagen habe, was doch viel Aufwand bedeutete. Jetzt genieße ich es einfach, mir keine Gedanken mehr darüber machen zu müssen – gerade auf einem Campingplatz ohne die besten Waschgelegenheiten ist das ein echter Vorteil. 😊

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Ute Kranz

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