7 gute Gründe, nicht nach Bali zu reisen
Bali. Diese vier Buchstaben gehören nicht nur zu einem der meist eingegebenen Suchworte auf meinem Blog, sondern zählen auch seit Jahren zu den meist gesuchtesten Reisezielen der Deutschen auf Google. Je mehr uns die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels vor Augen geführt werden, umso mehr scheint die riesige Flut reisewütiger Menschen besorgniserregend, die meist für nur kurze Zeit den weiten Weg auf diese indonesische Insel antreten.
Bali war immer schon ein beliebtes Ziel, doch seitdem sich verstärkt Instagrammerïnnen bzw. Influencerïnnen dort ausbreiten und über die vermeintlich ultimative Art zu leben berichten, umso mehr wurde die Insel gehypt. Und daraus entsteht schnell ein unschöner Kreislauf: Je mehr Menschen dorthin reisen, umso mehr Blogger finden sich ebenfalls auf der Insel ein, um Content für ihren Blog zu bekommen und Leser für sich zu gewinnen… Multiplikatoren, soweit das Auge reicht!
Vor kurzem las ich in einem Artikel, dass verschiedene populäre Strände in Thailand und auf den Philippinen gesperrt werden, damit die Natur sich wieder etwas erholen kann (Artikel). Dies brachte mich auf die Idee, das Gleiche auf dem virtuellen Weg zu tun. Ich habe daher nicht nur alle Artikel über Bali gelöscht, sondern möchte hiermit auch ausdrücklich von einer Reise dorthin abraten und das aus folgenden Gründen:
1. Man ist ein mega Massentourist
Eigentlich möchte jeder individuell und besonders sein, aber am Ende kauft und macht man doch das, was alle anderen auch machen. Während man beim Wort Mallorca gern die Nase rümpft (da ja viel zu touristisch), gilt Bali – das auch gern als Mallorca der Australier bezeichnet wird – bei uns als superhip. So spirituell, so easy und einfach nur toll. Balis Kuta ist Mallorcas Ballermann und natürlich findet man auf beiden Inseln auch fernab der Massen ruhige Plätze. Aber warum ist nun das eine hip und das andere ein No-Go?
Zum Vergleich: In Costa Rica lebt die gleiche Anzahl Einwohner auf einer fast 10x so großen Fläche. Ob man gern mit tausenden anderen Menschen am selben Strand sitzt oder durch Straßen vollgepumpt mit Abgasen läuft, ist sicher Geschmackssache und lässt sich selbst in vielen beliebten Großstädten oft nicht vermeiden. Leider tut man eben nur dem Land, der Insel, der Umwelt, der Natur und am Ende auch sich selbst nichts Gutes.
2. Es ist eine der klimaschädlichsten Reisen
Während man bei Neuseeland oder Australien in der Regel an eine längere, mindestens 4- bis 6-wöchige Reise denkt und viele gleich einen Aufenthalt von mehreren Monaten oder einem Jahr planen, ist das bei Bali anders. Dank billiger Angebote kann man auch mal eben für 10 Tage oder zwei Wochen hinfliegen, selbst wenn die Flugzeit im Zweifel auch mal 24-30 Stunden je Strecke dauert.
Bei dieser Reise werden insgesamt 8.570 kg CO2 verpulvert, das sind nur für Hin- und Rückflug schon 3 1/2 Mal so viel wie man eigentlich lt. Pro-Kopf-Statistik im Jahr verbrauchen dürfte. Und mit diesem C02-Verbrauch hat man noch nicht ein einziges Mal in einem anderen Fahrzeug gesessen, gegessen und getrunken oder sonstiges unternommen. Wenn man die Reise durch Klimaschutz-Projekte kompensieren wollte, könnte man dies durch eine Spende von 200 Euro umsetzen.
Aber in Bezug auf die Umwelt geht es nicht nur um den Flug. Es handelt sich um eine Insel, die fast alles – was über 4 Millionen Menschen jährlich verbrauchen und konsumieren – importieren muss. Auch dieser Umstand verursacht wieder Unmengen Treibhausgas-Emissionen durch Schiffe und Flugzeuge – und das in einer Region, in der in der Regel mangels Wissen auf Umwelt keine Rücksicht genommen wird bzw. aus wirtschaftlichen Gründen genommen werden kann.
3. Nicht jedem gefällt diese Insel
Scheinbar jeder will dorthin! Blogger, Reiseführer und andere Ratgeber präsentieren in der Regel nur die schönsten Seiten und weniger das, was man als Leser eigentlich nicht sehen will und einen von der Reise abhalten könnte. Für viele Interessierte gilt daher automatisch als Botschaft: Wo sich erfahrene Reisende niederlassen, wo gefühlt alle Influencer und Lifestyle-Blogger hinreisen und wo viele Gleichgesinnte sind, muss es einfach wunderschön und sicher sein.
Aber nicht jedem gefällt die Insel so gut wie denen, die es als ihr ultimatives Reiseziel anpreisen. Dies sind nur einige beispielhafte Kommentare wie auch dieser aktuelle Erfahrungsbericht einer Leserin. Und es kommen immer mehr Stimmen von Bloggern hoch, die mit den Zuständen dort überhaupt nicht zurechtkommen. So postete z. B. kürzlich die amerikanische Reisebloggerin Amelia Whelan Bilder verschiedener Bali-Strände. Natürlich gibt es auch idyllische Orte auf der Insel, aber diese verheerenden Zustände sind nunmal ein Teil davon und alles andere als schön anzusehen.
Wer sich neben den euphorischen Stimmen die Erfahrungsberichte derjenigen durchliest, denen es nicht so gut gefallen hat, relativiert sich möglicherweise einiges. Ich selbst war ein Mal vor zwanzig Jahren dort, wo es irgendwie noch aufregend war. Beim zweiten Mal vor sieben Jahren empfand ich es als zu laut, zu abgezockt, zu überlaufen, überhaupt nicht paradiesisch und zu guter Letzt wurde es für mich zu dem einzigen Ort, in dem ich im Laufe von 15 Reisejahren sexuell belästigt wurde.
4. Durch jeden Touristen entsteht noch mehr Plastik
Weit über fünf Millionen Menschen produzieren auf dieser verhältnismäßig kleinen Insel jeden Tag Unmengen von Müll. 2017 wurde ein „Müllnotstand“ wegen der Plastikmengen an Stränden und in Gewässern erklärt. Laut der Umweltbehörde werden jeden Tag 3.800 Tonnen (!) Abfall produziert, wobei nur 60% auf Mülldeponien landen. Der Rest wird entweder verbrannt oder vergraben oder landet im Meer.
Wer sich aktuelle Filme wie »A Plastic Ocean« anschaut, wird in die bisher noch recht unbekannte Welt der gesundheitlichen Beeinträchtigung z. B. durch Verbrennen von Plastik eingeführt. Bereits das Einatmen der Dämpfe von brennendem oder kokelndem Plastik kann der Lunge schaden, da sich bei diesem Vorgang giftige oder zumindest problematische Schadstoffe wie das Klimagas Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Benzol, Dioxin usw. freisetzen. Auch gelangen giftige Schadstoffe des Plastiks in Lebensmittel, wenn Plastik zum Anfeuern beim Grillen von Fisch, Fleisch & Co. verwendet wurde.
Das verheerende Ausmaß der Plastikverschmutzung bei Bali hat ein Taucher mit beeindruckenden Bildern festgehalten. Die Rechnung ist denkbar einfach: Je mehr Menschen auf die Insel reisen, umso mehr Plastik entsteht. Je mehr Plastik entsteht, umso mehr Plastik wird verbrannt, vergraben oder ins Meer geworfen. Es handelt sich bei Indonesien um ein Land, in dem ökologische Maßnahmen wie Recycling nur extrem schleppend bis gar nicht vorangetrieben werden. Meist handelt es sich um private Initiativen, denen es jedoch an finanziellen Mitteln mangelt.
In Bezug auf Nahrungsmittel sollte man außerdem bedenken, dass sich Plastikteile im Meer im Laufe der Zeit zu sehr kleinen Partikeln (Mikroplastik) entwickeln, wodurch sie in die Nahrungskette gelangen. Fische können sie nicht von Plankton unterscheiden, wodurch sie auch Plastik aufnehmen. Die Schadstoffe des Plastiks gelangen dadurch ins Muskelgewebe und sofern man lokalen Fisch isst, nimmt man sie damit unweigerlich auf.
5. Gesundheitliche Risiken und Nebenwirkungen
Da unsere Gesundheit genau genommen das einzig Wichtige und Lebenserhaltende ist, sollte der Hinweis auf mögliche gesundheitliche Risiken nicht fehlen. Neben den Abgasen und Schadstoffen unterziehen sich viele Reisende extra diversen Impfungen wie Tollwut, japanische Enzephalitis und/oder Typhus. Hierbei wird der Körper mit nicht unerheblichen Erregern konfrontiert. Auch, wenn man vielleicht bewusst nichts merkt, kann man dennoch die Wirkungsweise und eventuelle Spätfolgen nicht nachvollziehen. Das ist also nicht gerade ein Kindergeburtstag.
Ein weiterer oft unterschätzter Aspekt ist das Risiko einer Dengue-Infektion (s. Artikel des PLOS). Laut des Magazins Zeit werden rund 400 Millionen Menschen weltweit jedes Jahr mit Dengue infiziert, wovon 25.000 bis 50.000 sterben. Das Risiko gilt für Kinder als besonders hoch. Gleiches gilt für Malaria: Lt. Auswärtigem Amt besteht ein geringes Risiko auf Bali und Lombok. Weitere mögliche Krankheiten sind das Chikungunya Fieber, die Vogelgrippe und natürlich klassische Durchfall-Erkrankungen. Katzen, Hunde und Affen sollte man aus verschiedensten Gründen nicht anfassen.
6. Tierquälerei, soweit das Auge reicht
Wenn man eine Tagestour bucht, bei der man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel abklappert, wird man wahrscheinlich auch zu einer Kaffee-Farm kutschiert, bei der man den außergewöhnlichen Schleichkatzen-Kaffee probieren kann. Die niedlichen, katzenartigen Raubtiere verbringen ihr gesamtes Leben in kleinen Gitterkäfigen und bekommen ausschließlich reife Kaffeekirschen gefüttert. Der Kot wird dann zur Gewinnung des teuersten Kaffees der Welt verwendet. Mehr Infos und Videos dazu auf Peta.
Viele asiatische Länder haben nicht viel mit Tierschutz zu tun – wir auch teilweise nicht. Man kann die Menschen vielleicht sogar verstehen, weil es eine Einnahmequelle darstellt und möglicherweise ihr Überleben sichert. Dennoch geht es zu Lasten eines Wildtiers und Lebewesens, das genauso ein Recht auf Freiheit haben sollte wie wir. Im Elefanten-Camp werden viele Elefanten rund um die Uhr an kurzen Ketten in Gefangenschaft gehalten oder mit Eisenstangen im Griff gehalten. Auch dieses touristische Vergnügen basiert gänzlich auf Tierleid, siehe z. B. diese Petition. Mehr Infos dazu Peta.
Gleiches passiert im Zoo oder Schildkröten-Park, ein Teil der jährlich ca. 60.000 Hunde landet qualvoll als „Hühner-Saté-Spieße“ auf dem Grill (was Gesundheitsrisiken birgt) und blutige Hahnenkämpfe mit Rasierklingen gehören zum balinesischen Alltag. Mit jedem einzelnen Besuch einer touristischen Attraktion mit Wildtieren unterstützt man Tierquälerei – das sollte einem immer bewusst sein. Einen wichtigen Artikel hierzu gibt es auf der Seite der Bali Animal Welfare Association.
Trauriger Weise sterben an Balis Stränden und im Meer massenhaft Vögel, Fische und andere Meerestiere in Netzen oder durch Verheddern. Vögel verhungern qualvoll, weil der volle Magen das Plastik nicht verdauen kann. In der Hochsaison werden für die Touristen auf Bali täglich ca. 40-60 Haie gefangen und getötet, nur um Haifischflossen-Suppe anbieten zu können. Die Fischer trennen auf See nur die Flossen ab und werfen den Hai wieder ins Meer. Mehr dazu in diesem Artikel.
Die in Asien weit verbreitete Fischpediküre ist ebenfalls kein lustiges Vergnügen für die Fische. Sie bekommen nichts anderes zu fressen und haben am Ende keine andere Möglichkeit, sich über die Hautschuppen des Menschen herzumachen. Abgesehen davon taucht man seine Füße in ein Becken voller Bakterien und Krankheitserreger, denn auch Fische produzieren natürlich Kot. Es sind nur kleine Lebewesen, aber das sollte kein Grund sein, sie für einen Gag zu missbrauchen.
7. Man forciert Wasserknappheit
Viele Menschen wissen gar nicht, dass Wasser auf der Erde endlich ist. Die Grundwasser-Ressourcen erneuern sich nur alle 25-100 Jahre und das natürlich regional sehr unterschiedlich. Das bedeutet: Wenn man Trinkwasser zu schnell und in zu großem Umfang verwendet, entsteht Wasserknappheit. Die Tourismuswirtschaft auf Bali verbraucht nach Angaben von Tourism Watch ganze 65 Prozent des auf der Insel verfügbaren Wassers.
Man nimmt also im Prinzip den einheimischen Bauern und der Landwirtschaft das Wasser weg und das sorgt auf der Insel regelmäßig zu Konflikten, von denen man als Tourist natürlich nichts mitbekommt. Lt. der Wissenschaftlerin Dr. Cole haben 1,7 Millionen Einwohner Balis keinen angemessenen Zugang zu sauberem Wasser. Reisfelder weichen großen Hotelbunkern und das zerstört die Zukunft der Bauern. „Ein balinesischer Bauer stehe schlechter da als ein Bettler an einem Touristenort.“ sagt Wayan Windia, Professor für Agronomie an der Universität Udayana.
Neben der traurigen Tatsache, dass Bauern ihr Land an Investoren verkaufen, kommen aufgrund des Anstiegs des Tourismus und weiterer Hotels immer mehr Menschen nach Bali, um in der Tourismusbranche arbeiten zu können. Und das unglücklicher Weise auf einer Insel, die in Bezug auf Naturkatastrophen (Erdbeben-Aktivitäten, drohender Vulkanausbruch 2017) oder seinerzeit Terrorismus (Bombenanschläge in 2002, 2005) schlagartig immense Tourismuseinbußen verzeichnen und damit tausende Menschen von jetzt auf gleich in die Armut treiben kann.
Welche Konsequenzen das Vertrauen auf 100% Einnahmen durch den Tourismus in einem Land ohne Sozialsystem bedeutet, lässt sich auch eindrucksvoll in Zeiten des Corona-Virus feststellen: „No tourism in Bali means locals have no money to feed their families!“. Alternative Einnahmequellen gibt es für die Einheimischen nicht mehr, die ihr Land verkauft haben. Und es gibt keinen Staat, der einem finanzielle Unterstützung zum Überleben bietet.
Ergänzung Okt. 2021: Wie auch der eingangs erwähnte Artikel des Guardian belegt, heißt es heute: Balis Gouverneur sagte diese Woche, vom Tourismus habe (vor Corona) „eine Handvoll Menschen, insbesondere ausländische Investoren“ profitiert, aber nicht die breite Öffentlichkeit.
Ja, aber…
Natürlich gibt es immer Vergleiche, andere Länder und Inseln, die auch sehr touristisch und vermüllt sind, aber es dürfte mit riesigem Abstand keine derart weit entfernte Insel geben, bei der so eine negative Prognose in Bezug auf die bestehende und noch kommende Umweltproblematik vorliegt und die unverständlicher Weise gleichzeitig und trotzdem so gehypt wird, dass immer noch mehr Menschen dorthin reisen. Die Summe der vorgenannten triftigen Faktoren für solch eine recht kleine Insel ist für mich ein Grund, von dieser Reise abzuraten.
Es gibt sage und schreibe mindestens 100 sichere Reiseländer – warum nicht etwas Neues wagen? Wo man noch ein paar eigene Fußabdrücke hinterlassen kann als tief eingetretene Pfade noch tiefer einzutreten. Es gibt tolle Reiseblogs, die über vollkommen andere und spannende Reisen berichten und nicht extra nach Bali reisen mussten.
Jeder, der heute nach Bali reist, positiv darüber schreibt und Fotos postet, muss sich der Tatsache bewusst sein, dass er die ökologische Situation als Multiplikator immer weiter verschlimmert. Mit anderen und vielleicht weniger bekannteren Reisezielen ist man nicht nur viel authentischer unterwegs, sondern verhilft zu einer besseren Verteilung des weltweiten Tourismus und gibt zudem diesen Ländern, Inseln oder Regionen die Möglichkeit, über Tourismus mehr Einkünfte zu erzielen.
Informative Links
- Fodor’s No List 2020: Thirteen places to reconsider in the year ahead
- Watson: 5 Gründe, warum Bali die Nase voll von der Touristen-Invasion hat
- Utopia – 7 Orte, die der Tourismus zerstört hat
- FAZ – Balkonien statt Bali
- Tourism Watch – Widerstand leisten oder untergehen
- Utopia – Plastikmüll: Die 5 schlimmsten Folgen
- Zeit Online – Fernreisen: Auf der Suche nach dem verlorenen Sinn
- Corona-Virus auf Bali: Like a ghost town
- Warum werben von viele Influencer*innen für Bali?
Kommentare
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Eigentlich ist die Müllproblematik und auch Tierschutzthematik in vielen Ländern mit großer Tourismusindustrie ein Thema.
Schon 1995 haben wir in Indonesien überlegt, welche Insel den aktuell das beste Reiseziel ist, weil noch nicht so verschmutzt oder überlaufen. Da Indonesien sooo viele Inseln hat, meinte man vor knapp 25 Jahren eben, dass dieses Inselhopping (immer zu nächsten noch nicht vermüllten Insel) auch ein wenig zur Lösung beitragen könne, würden doch die Geschäftsleute und lokalen Behörden der Inseln mit Tourismusrückgang mit verbessertem Umweltschutz reagieren. Doch diese Überlegung – quasi eine Marktlösung oder Abstimmung mit den Füßen – hat so nicht funktioniert. Das konnte man sich auch 95 schon denken.
Ich finde es sehr gut, dass dieser Artikel hier mal das Problem so eindrücklich vorstellt. Südostasiens Natur ist eben auch endlich – egal wie viele Inseln die südostasiatischen Staaten aufzuweisen haben.
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Liebe Ute,
vielen Dank für diesen ehrlichen Artikel! Ich habe auch auf anderen Blogs schon negative Dinge über Bali gelesen, da ging es aber vor allem um die sehr vermüllten Strände. Dass dort auch eine solche Tierquälerei stattfindet war mir nicht bewusst. Ich hatte allerdings eh nicht vor, dorthin zu reisen ;-)
Was mich sehr interessieren würde: welche Länder würdest Du aus Deiner großen Reiseerfahrung empfehlen, die besser auf die Umwelt achten und wo Tiere besser behandelt werden (außerhalb von Mittel- und Nordeuropa)?
Liebe Grüße
Miriam -
Hallo,
ich muss deinen Bericht mit gemischten Gefühlen lesen.
Ich lebe seit 2 Jahren auf Bali und kenne die Insel, Bewohner und die Probleme hier etwas besser.
Ich denke nicht, dass es eine Lösung ist, alles negative aufzuzeigen und Menschen von einer Reise nach Bali abzuhalten.
Bali ist ein wunderschöne Insel, mit Vielfalt und Menschen, die man nur ins Herz schließen kann!Ich denke, vor allem als Blogger mit Einfluss auf Menschen, sollte man stattdessen liebe auf die Probleme aufmerksam machen und Reisende dazu anregen, einen Unterschied zu machen.
Wir haben ein Wasser- und Plastikproblem: JA!
Vor allem Kuta ist sehr touristisch und wie der „Ballerman“? JA!Aber den Menschen hier wird nicht geholfen, wenn man auf seinem Blog verbreitet, wie schrecklich Bali ist. Es gibt wunderschöne, abgelegene Orte mit einer atemberaubenden Natur. Es gibt Hilfsprojekte für Tiere, Organisationen die sich für weniger Plastikverbrauch und Recycling einsetzen.
Vielleicht solltest du versuchen, Sachen auch mal aus einer andere Sichtweise zu sehen und dich nicht nur auf eine Sicht beschränken.
Ich habe deine Bericht immer gern gelesen, aber ich bin schockiert von deiner Art und Ansicht in diesem Artikel.Ich bin schon sehr viel gereist und habe an vielen Orten gewohnt – Bali verzaubert mich jeden Tag und viele Menschen hier kämpfen jeden Tag für die Schönheit dieser Insel.
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Schade, das wäre schon angebracht gewesen, das Erschrecken näher zu erläutern. So ist es nur eine pauschale, sehr oberflächliche Abwertung einer persönlichen Meinung / Erfahrung.
In meinen Augen beschreibt Hannah sehr gut, das es Initiativen in Bali gibt, die es wert sind, unterstützt zu werden. Der dumpfe Tourist, dem alle lokalen Probleme egal bzw nur ein Dorn im Auge sind, ist ein Problem. Touristen und Reiseanbieter die Tierquälerei anprangern, die ausdrücklich keine Haifischflossen bestellen, können das Gesetz von Angebot und Nachfrage deutlich positiv beeinflussen. -
Diese Reaktion erschreckt mich.
Hannah hat es gut geschrieben – man sollte die Menschen, die die Insel verbessern wollen, unterstützen und nicht mit ihren Problemen allein lassen, nachdem Blogger Bali jahrelang als DAS Reiseziel angepriesen haben und somit auch ein Stück weit für die Problematik verantwortlich sind. -
Danke dafür. Ich lebe seit über 3 Jahren auf Bali, habe die Pandemie hier miterlebt und die Balinesen kennenlernen dürfen. Dieser Bericht ist sehr einseitig und das ist nicht nur schade, sondern schadet auch einer Insel, die so viel mehr zu bieten hat. Und auch sehr viel mehr versucht, dem negativen (hier erwähnten) entgegenzuwirken.
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Ein wirklich sehr interessant geschriebener Artikel, der sicherlich auch auf viel Gegenwind stößt.
Wir werden in diesem Sommer für 3 Wochen nach Bali reisen und ich freue mich wahnsinnig darauf, die Insel zu entdecken. Ich denke letztendlich muss und sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob und wie nachhaltig er reist (ist ja auch immer eine Frage des Geldes). Und Müll, Tierquälerei und unnötigen Wasserverbrauch sollte man in jedem Urlaub vermeiden.Liebe Grüße,
Anni -
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Da ich nach langem Grübeln (Bali ja oder nein?) erst vor ein paar Tagen Bali gebucht habe, hat mir Dein Post ehrlich gesagt eine etwas schlaflose Nacht bereitet. Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung, daß man all Deine genannten Gründen nicht noch unterstützen sollte. Andererseits frage ich mich dann aber auch, ob wir Reiseblogger, die jahrelang solche Destinationen bereist haben (ich war schon 1999 dort) und sie auf unseren Blogs, Instagram und Co. angepriesen habe, nun so bigott sein dürfen und sagen können: Fahrt da nicht mehr hin!
Den Menschen, die dort leben ist ja nun auch nicht damit geholfen, das man sie nun mit den Problemen und unserem Dreck, alleine zurück lässt. Stattdessen wäre es vielleicht wirklich hilfreicher nach positiven Lösungen zu suchen. Auf Bali scheint in der Hinsicht ja auch schon viel zu passieren. Plastiktüten wurden verboten, Beach Clean Ups werden veranstaltet etc. etc. Mal ganz davon abgesehen, ist gerade die Plastikflut und die verschmutzen Meere nicht nur ein Problem Balis. Vielleicht wird es endlich mal Zeit, daß den Menschen ihr eigener Dreck vor die Füße gespült wird und wenn es am Strand vom Ballermann ist. Dann wachen sie vielleicht doch endlich mal auf. Solange dies nämlich nur die Arktis oder irgendwelche unbekannten Inseln in Indonesien oder Südamerika betrifft, interessiert es nämlich die Meisten einfach gar nicht. LG, Nadine-
Hallo Nadine,
ich war vor kurzem erst auf Bali. Wie kommst, Du darauf das Plastiktüten dort verboten sind? Man wird bei jedem Einkauf gefragt, ob man eine Plastiktüte möchte, wenn man nein sagt und dann seinen Stoffbeutel auspackt auch noch komisch angeschaut. Es gibt nur eine Supermarktkette auf Bali in der muss man diese Tüte dann bezahlen, aber der Preis fällt nicht so sehr ins Gewicht.
Grüße
Manuela
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Liebe Ute,
Wunderbarer Artikel und wichtiger Standpunkt! Leider nicht nur für Bali… Ich war zuletzt 2x auf Holbox, es lag nur 1 Jahr dazwischen und die Insel hat sich wahnsinnig verändert: Viel mehr Touristen, mehr Verkehr, mehr Müll. Ich habe seitdem über die schmale Grenze nachgedacht: Einerseits fördert der Tourismus viele Länder, sichert Einkommen und schafft Arbeitsplätze, andererseits zerstört Massentourismus so vieles und gerade wenn es um Natur- und Tierschutz geht, tut mir hier das Herz weh. Ich versuche nun auch nachhaltig zu reisen und fühle mich sowieso an nicht-überlaufenen Orten am wohlsten. LG Moni
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An alle die gerne reisen,
Ja es stimmt was Ute schreibt, aber deshalb ein anderes Urlaubsziel auswählen? Wie lange soll das gut gehen? Ich bin seit 35 Jahren ständig unterwegs und hab die Idylle und die Ruhe genossen und dabei habe ich mir damals schon gedacht, soll ich das zu Hause erzählen wie schön es hier ist? Und genau das ist der Punkt . Ich habe nicht das Recht darüber zu entscheiden wer wohin reisen möchte und das was ich gesehen. und erlebt habe möchte ich nirmand anderem ausreden es selbst heraus zu finden, das Problem dabei ist das es eigentlich für die die erst anfangen zu reisen eigentlich eh schon zu spät ist , weil der Massentourismus alles kaputt macht und jeder Blog oder jede Veröffentlichung irgendeines schönen Fleckchen Erde führt dazu daß andere auch dahin wollen, warum eigentlich auch nicht . Das Problem dabei ist , wie schön erwähnt, meist sind die Menschen in solchen Ländern Arm und vom Staat allein gelassen , die wittern ihre Chance auch davon zu profitieren bis die grossen Investoren kommen alles aufkaufen und dann ist alles zu spät , egal wo auf der Welt. Unsere Geldgier macht alles kaputt
Und jetzt was gibt es darauf noch zu sagen……. -
Danke für die ehrliche Beleuchtung der Situation auf Bali.
Leider ist es auf der Welt ( bestimmt auch durch die vielen Blogs und die sozialen Medien) kaum noch möglich wirkliche untouristische Ecken zu finden. Denn jeder Geheimtipp wird übers Internet mit total überfärbten und künstlichen Bildern gehypt.
Es ist entsetzlich! Länder wie die Seychellen sind jetzt auch schon so überlaufen das wir sie nun auch meiden werden. An den Stränden Drohnen, Selfies, gepose und das ganze dann zu sehen auf Instagram und co. Die Regierung der Seychellen berichtete vor kurzem, dieses Jahr die Kosten für Werbung um ein drittel reduzieren können, weil die Sozialen Medien ihr übriges tun. Und das sehr erfolgreich! Ich kannte die Seychellen noch von früher… ohne Internet und Instagram oder Facebook. Es ist traurig wie solche Länder erst von den Touristen profitieren, Hotels und Gästehäuser aus dem Boden gestampft werden, dann die Kriminalität dazu kommt, die Einheimischen genervt sind, jeder ein Stück davon abhaben will und am Ende das Land kaputt ist. Thailand, Bali, Italien, Mallorca ….. Da gibts einige.
Nur wird es jemals wieder einen Weg zurück geben? NEIN! Denn wir sind so viele Menschen auf diesem Planeten. Es werden immer mehr. Und vor allem: immer mehr können sich das Reisen leisten und möchten sich auch die Welt ansehen. China ist ein praktisch unerschöpflicher Markt für die Tourismusindustrie weil dort das Reisen nun auch möglich ist und die Bevölkerung nun auch das nötige Kleingeld hat. Bis jetzt hat „nur“ jder 3 Chinese einen Reisepass, Tendenz steigend.
Wir werden uns damit abfinden müssen dass unser Planet immer voller wird.
Für die Bilder gibts ja Photshop und andere Progarmme die noch vor Ort das Bild zu einem unechten, überzeichneten und perfekten Lockmittel fürs Internet machen.Liebe Grüße
Sandra -
Toller Artikel und ich kann dir echt zustimmen! Ich war 2014 (vor dem großen Blogger-hype) auf Bali und mir hat es damals schon nicht so gefallen. Fand es damals schon voll, zugebaut und total überlaufen.
Grüße
Manuel -
Menschen wie dich und Artikel wie diesen braucht diese Welt! Ob nun Bali oder ein anderes Reiseziel, noch immer steht bei vielen das persönliche Vergnügen und die eigene Befriedigung zu stark im Vordergrund. Umweltschutz etc. schön und gut, aber bitte nur solange wie ich dadurch nicht eingeschränkt werde…
Reisen ist etwas Tolles, es öffnet den eigenen Horizont und macht im Hinblick auf Vieles offener und toleranter. Aber bei der Wahl unserer Reiseziele, der Unterkünfte etc., aber insbesondere auch Zuhause müssen wir uns alle ernsthaft überlegen, ob wir es uns noch lange leisten können, so egoistisch zu sein. Denn auch wenn wir als Touristen die lokale Bevölkerung „unterstützen“, so bezahlt doch die Bevölkerung der ärmeren Länder in Asien und Afrika den Preis für unseren hohen Lebensstandard hier.
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Hey!
Cooler Artikel! Ich glaube ich werde deinen Blog jetzt öfter besuhen, denn du schreibst ehrlich. Das vermisse ich oft, wenn es immer nur darum geht, wie klasse alles ist, oder wenn eine Kritik nicht Nachhaltig gedacht ist.
Das finde ich richtig gut!MFG
Miss Jones -
Ich war 2016 zum ersten und zum letzten Mal auf Bali. Ich finde die Insel total überschätzt. Ich habe drei Wochen in Ubud verbracht und habe von dort aus Tagesausflüge gebucht. Der Verkehr auf der Insel war eine absolute Katastrophe. Mit einem der Taxifahrer habe ich mich länger unterhalten. Er meinte, neben dem Müll- und Wasserproblem gäbe es auch ein religiöses. Viele Hindus fänden keinen Job mehr, aufgrund der vielen Feiertage, die einige Vorbereitungen und somit Urlaub beanspruchen. So werden von den Tourismusbetrieben hauptsächlich Moslems angestellt. Das steht auch so in den Stellenanzeigen und führt zu bösem Blut zwischen den Religionen…
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Mir gefällt diese Art von kritischen, besser gesagt realistischen Artikeln sehr gut! Die Probleme die hier am Beispiel Bali beschrieben werden, lassen sich grundsätzlich auch auf mehr oder weniger auf viele andere Tourismusziele übertragen. Meiner Meinung nach dürfen wir generell unsere Art zu Reisen und Urlaub zu machen überdenken und ändern. Ich habe auch den Eindruck, dass hier in einem noch sehr kleinen Personenkreis ein erster zaghafter Wander eingesetzt hat – wobei der „Fernreise-/flugirrsinn“ insgesamt natürlich zugenommen hat. Ich hoffe ja noch, dass es irgendwann cool und mainstream ist ökologisch und sozial verantwortlicher zu reisen. Grundsätzlich sind z.B. Flugreisen mit der heutigen Technologie einfach vom ökologischen Fußabdruck schon ein Desaster egal wie ökologisch und sozial korrekt man sich persönlich am Zielort verhält. In meinem +35 Lebensjahren habe ich zwei Fernreisen gemacht. Eine davon war unter anderem in Bali. Und wenn ich ganz ehrlich bin: nur wegen dem Internet-Hype. Ich fand es insgesamt nicht schlecht in Ubud. Aber letztendlich ist es ein Irrsinn für ein paar nette Eindrücke (4Wochen) so einen „Ego“-Trip zu machen. Ein wesentlich näheres Ziel hätte seine Zwecke für mich auch erfüllt. Ich würde/werde Vergleichbares nicht mehr machen. Meinen Respekt dafür, dass du diesen Weg gehst, weil du ja auch von dem kommerziellen Ruf dieser Seite teilweise abhängig bist. Danke und bitte mehr in dieser Richtung, deine Art zu berichten finde ich sehr erfrischend! Wir brauchen dringend einen Wandel!
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Ich finde es toll, dass es Menschen gibt, die hinter die Fassade blicken und ihre Eindrücke und ihr Wissen mit anderen teilen.
So haben wir es auch mit unserem Blogartikel „Mit Kindern in Ägypten: Hurghada – Die Stadt der Gegensätze“ (https://freeyourfamily.net/2018/03/mit-kindern-in-aegypten-hurghada-stadt-der-gegensaetze/) getan.
Ich denke, die meisten Touristenhochburgen haben die gleichen Probleme. Jeder (Reise-)Blogger sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein. Makellose Fotos und Reiseberichte, in denen alles schöngeredet wird, braucht niemand außer die Touristikindustrie.
Danke für den Artikel.
Liebe Grüße
Patrick -
Nachdem ich in Sri Lanka war war Indonesien plötzlich ganz weit weg. Der Müll überall, der pseudo spirituelle Reisewahn, die hippen teuren veganen Restaurants. Und ich dachte mir nur: Das muss auf Bali ja noch viel extremer sein. Mein Bauch sagt mir: Flieg heim, investiere die Zeit und das Geld bei Familie und Freunden zu verbringen. Asien ist aus meiner Sicht der schmutzigste Kontinent und der Tourismus zerstört mehr und mehr. Ich vermisse die Weite Afrikas, das strukturierte Europa, die lebenslustige Art der Südamerikaner und das Gefühl der Grenzenlosigkeit der Amerikaner. Überall sehe ich hier in Asien wie sie Tiere schlecht behandeln, wie Touristen wie laufende Geldbeutel behandelt werden und umgekehrt die Locals wie Dreck. Mich macht das unfassbar traurig und ich hoffe dass dein Bericht viele Menschen erreicht!
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Hallo Ute,
toller Artikel.
In der Zeit war auch ein interessanter Bericht dazu warum wir grün wählen und Jutebeutel zum einkaufen mitnehmen – aber Fernreisen machen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-04/fernreisen-tourismus-umweltschutz-reisen-nachhaltigkeit-sinnsuche
Das nervt mich besondern bei Bloggernnen, die Nachhaltigkeit predigen, aber dauernd nach Bali fliegen.
Weiter so!
LG
Ute -
Danke für deinen Mut, hier so klar Stellung zu beziehen! Ich war gerade 3 Monate auf Bali und habe anfangs so sehr mit der Gesamtsituation gekämpft, dass ich zeitweise überlegt habe, die Reise abzubrechen. Stattdessen habe ich mich dann ehrenamtlich im Recyclingprojekt http://mph-bali.org engagiert, so hatte ich das Gefühl wenigstens ein bisschen was zurückgeben zu können.
Ich habe sehr viel mit ganz verschiedenen Menschen (Einheimischen, NGO Mitarbeitern, Expats, Nomaden) über das Thema gesprochen und bin bis heute sehr gespalten. Ich kann all deine Punkte unterschreiben, finde es sehr zweifelhaft wie dort der Tourismus-Bulldozer (leider oft auch buchstäblich) vieles plattwalzt und der westliche Einfluss die Kultur extrem verändert. Andererseits habe ich bisher noch nirgendwo sonst eine solche Dichte an Vordenkern und Enthusiasten für die positive Veränderung der Welt gefunden. Bleibt nur zu hoffen, dass sich ihr Impact auf Bali und im Rest der ausbreitet.
Ich weiß jedenfalls, dass ich so bald nicht wieder hin werde. -
Schön, dass man auch mal nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen Berichte liest, am Ende sind bestimmt viele enttäuscht! Danke für den Beitrag :) Mein Freund und ich planen momentan verschiedene Rundreisen, jetzt blicken wir auf jeden Fall mehr über den Tellerrand und das ist bestimmt auch eine Entscheidungshilfe für eine Reise :) Liebe Grüße!
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Kann ich nur unterschreiben. War 2014 das erste Mal dort, ich war enttäuscht von Bali. Aber angetan von Indonesien, so sehr dass ich 2016 ganze 8 Monate im Land gereist bin – Bali ist leider nicht mehr zu retten, die 3 berühmten Gili-Inseln auch nicht mehr. Für mich gibt es aus geschilderten Gründen keinen Sinn mehr dorthin zu reisen.
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Liebe Ute,
generell finde ich es richtig in einem Reiseblog auch auf die negativen Aspekte des Massentourismus hinzuweisen. Massentourismus hat für viele Reiseziele nachweislich auch sehr unschöne Folgen. Vieles hast Du ja gut recherchiert und in diesem Beitrag ausführlich beschrieben.
Ich finde es sehr konsequent von Dir, deine gesamten Beiträge über Bali aus dem Blog zu löschen und somit keine Reisetipps zu diesem Reiseziel mehr zu verbreiten. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob Du viele Menschen zum Umdenken bewegst indem Du sie als „reisewütige mega Massentouristen“ bezeichnest. Ich kenne Bali nicht, aber ich schätze man könnte sich auch dort noch abseits der ausgetretenen Touristenpfade bewegen und wirklich reisen anstatt einfach nur Pauschalurlaub zu machen. Leider scheint es ja laut deinen Ausführungen so zu sein, dass viele Reiseblogger auch nicht mehr sind als pauschalreisende Massentouristen ohne eigentlichem Interesse an Natur und einheimischer Bevölkerung. Vermutlich ist Bravebird daher einer der wenigen Reiseblogs, die ich gebookmarked habe.
Über das lemmingartige Verhalten der Menschen habe ich mich schon immer gewundert. Für mich ist ein Reisebericht in einschlägigen Medien eigentlich immer der erste Grund irgendwo nicht hinzufahren. Besonders amüsant finde ich wenn Reiseziele in Massenmedien wie Spiegel Online als Geheimtipp tituliert werden.
Ich wollte noch nie dorthin wo alle sind. Ein Reiseziel besuchen, welches im Netz gehyped wird ist ja ungefähr so als würde man sich die Staumeldungen anhören und danach in den längsten verfügbaren Stau fahren um dort mit allen anderen Pichnick zu machen.
Ich war noch nie auf Bali, in Venedig oder Macchu Picchu und werde diese Orte vermutlich auch nie kennenlernen. Ich habe aber auch nicht das Gefühl deswegen ein weniger glückliches Leben zu führen. Tatsächlich habe ich aber auch schon Orte besucht, welche extrem touristisch waren. Das lässt sich leider nicht immer ganz vermeiden. Manchmal muss man sich jedoch nur um 500 Meter von den Zentren entfernen um wieder komplett allein zu sein. Ansonsten halte ich mich ganz grob an den Rat:“Nur wo Du zu Fuß warst, warst Du wirklich.“
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß am Reisen
Hans-Jörg -
Ich liebe Bali, aber es gibt einfach viel zu viele Touristen, die die Insel zerstören. Ich liebe Düsseldorf auch, aber manchmal schämen Touristen es im Sommer.
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Liebe Ute,
schon mit deinen vorherigen Artikeln zum Thema Nachhaltigkeit + Umweltschutz hast Du bei mir einen krassen Umdenkprozess im Kopf ausgelöst. Bali gehörte nie zu meinen Traumzielen & ich war nie dort, doch Deinen Artikel finde ich einfach nur super.
Ich kann gar nicht genug Lob dafür aussprechen, wie toll ich es finde, dass Du so etwas schreibst & ansprichst.
Dein letzter Artikel vor diesem hier war übrigens auch eins A. Mach‘ weiter so. Es ist so wichtig. <3
Das musste ich mal loswerden. :)Liebst,
Jasmin -
Hallo Ute
So ein mutiger und super geschriebener Artikel!
Danke für die Ehrlichkeit – genau das braucht die Welt und schlussendlich unsere Natur!
Liebe Grüsse, Marina -
Sehr interessanter und mutiger Beitrag und ich bin ehrlich gesagt ein wenig schockiert von deinem Bericht und den Bildern. Sowas hätte ich wirklich nicht erwartet.
Vielen Dank und mach bitte weiter so -
Ich hatte vor kurzem Mal einen Bericht im TV gesehen aber gar nicht so wirklich registriert worum es da wirklich geht. Dein Beitrag kann einen echt nur traurig machen und solche Bilder zu sehen bestürzt mich. Ich reise wirklich gerne aber man sieht als Tourist zu selten die Kehrseite.
Danke das du diesen BEitrag verfasst hast, er sollte uns allen die Augen öffnen und uns zum nachdenken bringen.
Mich hast du definitiv zum nachdenken gebracht
Danke und mach bitte weiter so
Liebe Grüße und alles Gute
Sascha -
Ich glaube, das ist der erste Artikel, in dem ich negatives über Bali lese. Aber ich finde es sehr interessant, auch mal über eine andere Sichtweise zu lesen. Besonders gut gefällt mir, dass du auf die Tierquälerei aufmerksam machst. Ich finde es schrecklich, was wir den armen Dingern täglich antun.
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Echt traurig das Menschen so mit der Umwelt, den Tieren und am Ende auch mit sich selbst so umgehen. Wir hatten immer mal vor in dieser Region Urlaub zu machen aber nach deinem Bericht werden wir das definitiv vermeiden und uns unser nächstes Urlaubsziel ganz genau anschauen und auch wenn du sagst das es an vielen Orten so ist werden wir in Zukunft nicht mehr leichtfertig buchen sondern uns sehr genau mit diesen Themen beschäftigen da so was definitiv nicht untertützt werden sollte.
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Kann ich dir leider nur zustimmen.
Wir waren vor 1 1/2 Jahren auch in Bali und ich fand es extrem überlaufen und touristisch.Wenn wir nochmal nach Bali reisen sollten, dann nur weiter in den Norden, aber begeistert waren wir keinesfalls von Bali
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Toller Artikel, den ich zunächst eigentlich nur gelesen habe, weil Bali eines der wenigen Ziele ist, welches mir bisher überhaupt nicht gefallen hat. Da fühlte ich mich vom Titel direkt angesprochen. :-)
Ganze 2 Tage habe ich es dort ausgehalten, danach bin ich nach Java „geflohen“.Mit deinen ganzen Punkten hast du absolut recht, wobei ich zunächst auch gedacht habe, dass es ja in vielen Ländern so ist – unter anderem auch hier in der Dominikanischen Republik, wo ich lebe, vor allem in Bezug auf Müll und dem ressourchenintensiven All-Inclusive-Tourismus.
Aber du hast recht, auf Bali ist der Verhältnis aufgrund der überschaubaren Größe der Insel noch etwas krasser. -
Hej Ute, ich hatte Deinen Blog im letzten Jahr entdeckt – und es war der Beginn einer großartigen Veränderung für mich. Heute ist es mal Zeit, Danke zu sagen für all die tollen Anregungen und Erfahrungen, die du hier teilst.
Über die Reiseblogs bin ich in die Finanzblogger-Szene geraten – und beschäftige mich heute sehr viel mit Glück, Zufriedenheit und einfachem Leben. Eigentlich sollten mir die Finanzblogs den Weg ebnen für noch mehr Reisen – aber das Gegenteil ist eingetreten. Heute ist mir einfaches, frugales Leben, viel Zeit mit meinen Lieben und die Sparquote wichtiger als die Sucht nach oder Flucht in noch mehr Reisen.
Konsum – nicht nur materielle Dinge werden einfach so und gedankenlos konsumiert – auch Reisen; ich finde es krank, für 8 Tage nach Bali zu fliegen. Alles ist möglich und machbar; gelebt wird von paycheque zu paycheque. Schulden sind akzeptiert – und bestimmt wird auch für Reisen das Konto überzogen. Social Media haben diese Entwicklung befeuert, und ein Zurück wird es leider nicht mehr geben.
Wir haben in Europa so herrliche Landschaften und Orte, die wir mit unserem ausgebauten Mercedes Vario bereisen. In ein paar Jahren sind wir FI – und haben dann die Möglichkeit, lange Reisen zu unternehmen. Ob es dann Fernreisen sein werden? – ich weiß es noch nicht; aber bestimmt werden wir nicht auf ausgetretenen Pfaden unterwegs sein.Vielen lieben Dank – dieser Bericht ist richtig und wichtig; vielleicht regt er manchen zum Nachdenken an – aber die Masse wird er nicht erreichen; da würde es mehr helfen, wenn die Flüge einen ehrlichen Preis bekommen würden.
Maresa-
Hallo Maresa,
was Du schreibst kommt mir sehr bekannt vor. Habe früher gar keine Blogs gelesen. Durch Bravebird hat sich für mich auch einiges zum Positiven verändert.Ich beschäftige mich seither ebenfalls mit finanzieller Freiheit und dem einfachen aber zufriedenen Leben. Eigentlich musste ich dafür gar nicht so viel tun. Bravebird und andere hilfreiche Blogs haben mir nur gezeigt, dass ich kein Einzelgänger und Außenseiter bin sondern schon immer auf dem richtigen Pfad war. Diesen kann ich nun mit viel mehr Selbstbewusstsein verfolgen.
Viele Grüße und viel Erfolg auf dem Weg zur finanziellen Freiheit.
Hans-Jörg
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Liebe Ute,
danke für Deinen „inspirierenden“ Beitrag, zusammen mit ein paar anderen Artikeln, die ich kürzlich gelesen habe, hat er meine Sicht auf das Reisen verändert.
Hier habe ich ihn erwähnt: https://www.lady-blog.de/nachhaltiger-tourismus-mit-stil-so-funktionierts/
Herzliche Grüße
Dani -
Ok… Ich bin geschockt. Mein Bild von Bali hat sich soeben drastisch verändert… Aber hätte ich ehrlich gesagt auch selber drauf kommen können. Bali ist weit weg, ein paradiesischer Surfspot, mit ganz vielen tanzenden Mädchen im Strohrock und Blumen im Haar… So war bisher das Bild was mir vermittelt wurde. Nur Blöd das das natürlich jedem vermittelt wird. Ok… Neues Traumziel suchen.
Ich bin gerade echt enttäuscht :D -
Ich versuche seit längerem meinen Freund zu einer Reise nach Bali zu überzeugen. Er meinte zu mir das die Tollen Bilder aus dem Netz und Urlaubskatalogen nur Fassade sein um vom wesentlichen abzulenken. Das wollte ich nicht wirklich glauben. Deswegen vielen Dank für diesen Beitrag mit allen Fakten auf einen Blick. Unsere nächste Reise geht definitiv nicht nach Bali . Die Vermüllung werden wir nicht unterstützen.
Lg Sina
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Liebe Ute,
danke für deinen Artikel. Auch auf meinem Blog wird viel nach „Bali“ gesucht, ich war selbst noch nie dort und es gibt keine Artikel darüber. Du sprichst mit diesem Beitrag an Thema an, über das ich seit längerem nachdenke: Das Über-Verkaufen von Reisezielen. Viele teilen nur die schönen Seiten ihrer Reise, darunter fallen Bilder von Traumstränden mit super Wetter. Aber so ist es eben nicht immer, nicht immer ist das Wetter perfekt und nicht immer ist das Reiseziel perfekt sauber. Ebenfalls denken viele Reisende gar nicht über ihren (negativen) Impact nach, denn es ist ja Urlaub und da muss alles komfortabel und super sein. In Jordanien ist mir aufgefallen, wie schlecht dort die Tiere behandelt werden und wie wenig Touris darüber nachdenken, weil es ihnen wichtiger ist nicht laufen zu müssen. Ich frage mich nur, was man nachhaltig dagegen machen kann. Wenn ich etwas darüber schreibe und erzähle fühle ich mich immer sehr machtlos und werde häufig sogar angemeckert, weil Leute sich angegriffen fühlen.
Don’t Panic!
Alise -
Hallo Liebe Ute da muss man dir auf jeden Fall Recht geben !
Mit Sicherheit gibt es dort super schön Orte wo mann sich toll erholen kann, jedoch gibt es zu viele Faktoren die eine Reise dorthin nicht gut heißen.
Also liebe Leute überlegt euch gut ob der nächste Trip nach Bali gehen soll …Mit freundlichem Gruß
Anke -
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Hallo Ute ,
Ich finde deinen Bericht sehr informativ , er regt durchaus zum nachdenken an.
Auch ich habe schon festgestellt das die Welt sich verändert und die schönen Stellen
nun nicht mehr allein den ‚reichen ‚Europäern vorbehalten sind.
Aber man hat auch leicht Reden … wenn man Reisebloggerin ist und schon alles gesehen hat , was vermutlich der Umwelt auch nicht gut getan hat und die Notwendigkeit eines Bloggers sei mal dahingestellt ( ich bin Jahrgang 1959 :-) )
Ich möchte nach Bali um die Tempelanlagen zu besichtigen und die Reisterrassen Landschaft.
Strände gibt es definitiv schönere und einsamere und saubere und vor allem: viel näher
Es wäre also schön , wenn du auf dieser Seite gleich alternativen bietest …. ich glaube da gibt es keine … an die ich als Durchschnittstouri komme. -
Du hast in so gut wie jedem Punkt recht. Da besteht absolut kein Zweifel. NUR. Nach dieser Argumentation sollte man sich besser in sein Zimmer verkriechen und nie wieder rauskommen.
Es wäre wünschenswert, realistisch an die Sache ranzugehen. Es ist nicht alles Gold was glänzt. Jeder Ort der Welt ist nicht „wie auf Instagram“. Und das ist auch okay und gut so. Wer das glaubt, ist ziemlich naiv. Diesen Artikel kann man also über jedes Reiseziel der Welt schreiben und er würde passend sein.Und was du vergessen hast: Erdbeben, Vulkan, Brände. Man könnte sterben! ;)
Aber das könnte man auch allein in seinem Zimmer, ohne je einen Finger gerührt zu haben. -
Wow! Richtig toller und vor allem wichtiger Artikel. Das immense Müllproblem, welches wir weltweit eh schon haben, wird in Zukunft noch viel, viel größer werden. Ich lebe seit 6 Monaten in den USA und mir kommt jeden Tag das Kotzen, wie man als Mensch so blind und egoistisch sein kann. Diese Gleichgültigkeit, wie Amerikaner mit Recycling umgehen, habe ich noch nirgendwo anders erlebt. Ein voller Einkaufswagen beinhaltet nicht nur die ganzen Kunststoffverpackungen die man ohnehin nicht vermeiden kann, sondern wird in durchschnittlich 26 Plastiktüten verpackt. Recyclingcontainer existieren fast gar nicht und wenn, dann nur einer für alles (Karton, Plastik, Glas und Plastik) – also auch Schwachsinn. Naja über das Thema könnt ich mich stundenlang aufregen.
Ich war vor Kurzem in Jamaica in einem All-inclusive Club der komplett ohne Strohhalme geführt wird – sehr löblich und definitiv ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Liebe Grüße
Valentin -
Wenn ich deinen Bericht nur schon frührt gelesen hätte.
Wir sind gerade hier. Und schockiert! Ich kann gar nicht alles schreiben, aber Bali ist von A is Z nicht unseres. Bei unserer letzten großen Reise nach Hawaii war auch nicht alles perfekt, trotzdem haben wir unser Paradies gefunden. Wir suchen unberührte Natur, ab und zu Ruhe oder schöne Wanderungen, alles findest du sowas von gar nicht auf Bali!
Ich habe mit vielen Leuten gesprochen die auf Bali waren, aber niemand hat mich gewarnt. Ich finde auch die einsamen Dörfer schrecklich. Alles vermüllt, von den Balinesen selbst. Dort hat man gar keinen Sinn für Umweltschutz. Zwar irgendwie verständlich, aber ich finde es trotzdem schrecklich wenn alles nur in den Fluss geworfen wird. Da müssen wir beim nächsten Urlaub besser recherchieren. Liebe Grüße von Manuela -
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Danke! Viele Gedanken, die ich mir tagtäglich (aktuell in Bali lebend) und bei jedem Instagram-Post mache. Danke auch für den Link zu BAWA, werde mich mit der Organisation in Kontakt setzen.
Responsible Tourism und ‚grünes Reisen‘ – spannende Themen und vielleicht (sicher!) wert, sich intensiver damit zu beschäftigen, ich suche aktuell tatsächlich auch nach Jobmöglichkeiten in diesem Bereich. Tips: gerne.
Liebe Grüße von der Insel -
Das ist wirklich Herzreissend ich kann nun keine Leute mehr mit gutem gewissen nach Bali schicken.
Jedoch habe ich die erfahrung auf Koh Pagnan nicht gemacht, wie du auf Bali…Vielen dank für diesen Blogbeitrag denn wir haben nämlich nur einen Planeten !
lieben gruß didi
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Liebe Ute,
vielen Dank für diesen Atikel!
Leider habe ich ihm zu spät gelesen und bin für 2 Monate in Indonesien unterwegs gewesen.
Als ich gerade deinen Atike gefunden habe hätte ich das Gefühl du sprichst mir aus der Seele und gibst ein gutes Fazit zu meiner Reise.
Etwas naiv bin ich in der Hoffnung das Paradies in Bali zu finden aufgebrochen.
Aber dieses habe ich nicht gefunden. Es ist so schlimm mit anzusehen wie sehr die Gesellschaft unter dem Massentourismus leidet.
Danke, dass du als Blogger endlich mal die Wahrheit geschrieben hast und nicht nur das was alle lesen und hören wollen!
Liebe Grüße
Antonia -
Sehr interessanter Ansatz von dir!
Ich muss zugeben, dass ich ebenfalls auf Bali war. Und ja, mir hat es gut gefallen. Aber: deutlich besser hat es mir in den nicht so touristischen Teilen gefallen, wenn man die noch so bezeichnen darf. Ich bin überzeugt davon, das es vor 10 Jahren auf Bali schöner war als heute!Allerdings muss man auch die andere Seite betrachten. So habe ich mit 2 Taxifahrern gesprochen, welche von Jakarta nach Bali sind wegen der besseren Verdienstmöglichkeiten durch die Touristen. So könne der eine sich überhaupt 1x im Jahr einen Flug nach Australien leisten wo seine Freundin lebt (und herkommt)
Es hat alles Somnen- und Schattenseiten…
Ich kann mir kein abschließendes Ergebnis liefern, also nicht sagen:
Ja bitte fliegt nach Bali, macht euch einen schönen Urlaub und lässt euer Geld auf der Insel.
Oder nein, sucht euch einen anderen Urlaubsort. Sogar Mallorca, Kreta und viele anderen Ziele haben große Probleme. Gerade auch mit dem Müll. Nur ohne Touristen sind dort fast alle arbeitslos… ? Ich denke auf Bali geht es einfach zu schnell. Dem Ansturm ist die Insel (noch) nicht gewachsen. -
Hallo Ute,
vielen Dank für diesen ungeschönten Kommentar.
Bali stand nie auf meiner Liste, obwohl ich leidenschaftlich gern tauche und Yoga praktiziere. Gerade was die Tierquälerei angeht, auch in Bezug auf Halalschlachtung etc. kenne ich noch ganz andere Geschichten, die ich hier jedem erspare.
Aufgrund all der von Dir genannten Dinge, bin ich noch nie in Asien gewesen (trotz Tauchen und Yoga). Ich sehe das auch alles sehr kritisch und was mir ebenfalls völlig unverständlich ist, dass gerade in Asien trotz Buddhismus, Hinduismus und Shintoismus die Tiere so schlecht behandelt werden. Das macht doch gar keinen Sinn!Viele Grüße Yvonne.
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Liebe Ute, wir haben das Ganze auf Bali ähnlich empfunden und es ist gut das Leute nicht nur das romantische Bild Balis gezeigt bekommen sondern eben auch die andere Seite. Es gibt aber auch Orte auf der Insel die eben anders sind und vielleicht ist es gut das diese kaum bekannt sind ;)
Liebe Grüße
Santa und Daniel -
Ich schreibe ja nie Kommentare!
ABER!!! Es ist mir selten so ein mitreißender Artikel unter meine “ Augen“ gekommen!
Ich stimme absolut deiner Meinung zu. Schon damals vor 10 Jahren kam mir Bali überlaufen und die Einheimischen unfreundlich vor. Bedauerlicherweise unsere eigene Schuld mit diesem unkontrollierten Massentourismus.
Es gibt so viele andere schöne Reiseländer, fernab vom Tourismus wie zum Beispiel Sumatra.
Schreib weiter so tolle Berichte! Ich freue mich diese zu Lesen.
Schöne Grüße Artemis -
Hallo Ute,
wir waren im letzten Jahr auf einer Rundreise durch Java und Bali.Vieles von dem was du geschrieben hast können wir bestätigen. Da wir aber absolut keine Strandtouristen sind haben wir auch viele schöne und ruhige Orte auf Bali gefunden mit freundlichen Menschen. Trotzdem hat uns persönlich Java wesentlich besser gefallen. Java hat immer noch relativ wenig europäischen Tourismus und viele der einheimischen wollen sogar Fotos mit Europäern für ihr Instagram Profil. Dein Beitrag bringt einen auf jeden Fall zum nachdenken und hat viele nützliche Infos. Mach weiter so…Grüße
Verena und Andreas -
Klasse Beitrag, der das allseits beliebte Reiseziel Bali mal von einer anderen Seite beleuchtet! Richtig gut! Geteilt! Ich denke die meisten Punkte sind den klassischen Bali-Touris so gar nicht bewusst.
Viele Grüße
Stephan -
Tja Bali – Ich dachte immer Bali hätte diese traumhaften weißen Stände. Wir haben im Internet tolle Fotos gesehen und dachten uns damals, dass Bali ein Traum sein muss. Dann ging nach ziund wir waren schockiert. Kuta ist überlaufen von Sauf-Touristen und die Strände einfach nur abartig hässlich und schmutzig. Überall liegt Plastikmüll und die Touristen steigen über diesen Müll und gehen im Wasser schwimmen. Es ist eigentlich schade, dass viele Städte in Bali den Massentourismus unterliegen und die Menschen mit dem Müll leben müssen. Tatsächlich war nur Canggu die Stadt, welche uns etwas überzeugen konnte.
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Gestern habe ich deinen Artikel gelesen, denn wir sind grad auf Bali. Wir sind schon länger unterwegs und haben vorher die Zeit in Thailand verbracht. Überall wo es schön, kulturell besonders reizvoll ist
ect., kommen die Menschen von überall her und wollen nur Fotos machen. Der Blick durch das Handy verblendet die meisten Touristen. Es geht vielen nur darum. Sehr erschreckend es life zu sehen und sowieso all das, was du angesprochen hast.
Ich denke, ein Umdenken und Impulse können die jenigen unterwanderem in die Welt raustragen die viel Bloggen. Darauf aufmerksam machen ist ein Muss und es liegt in der Verantwortung jedes Reisenden.
Jeder der ein Interesse am Reisen hat kann schauen was man wieder gut machen kann, was andere fabrizieren. Es gibt so viel wie man unterstützen kann.
Und wenn man zu sehr erschüttert ist von allem, dann guckt man eben in seinem Umfeld zu Hause.
In vielen Menschen steckt ja trotzdem die Lust zu reisen, Nomaden sein, die Welt erkunden. Das kann man nicht so schnell ändern.
Ich lerne viele Menschen kennen die genauso denken und wir dürfen niemals aufhören darüber zu sprechen oder es auf anderen Ebenen kommunizieren. Das große Ganze ist zu viel aber im kleinen kann jeder was tun.
Es ist die Verpflichtung jedes Reisenden der erkennt wo wir bald landen, wenn sich nichts ändert.
Ach… ich könnte noch so viel schreiben… es ist ein sehr all umfassendes Thema… manchmal denke ich auch, dann halt gar nicht mehr in die Ferne reisen… wir machen ja alle fleißig mit, was auch den CO2 Ausstoß betrifft. Wo soll man anfangen und aufhören?!
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Der Bericht ist mit ganz viel Herzblut geschrieben und hat eine Menge an Recherchekraft benötigt. Das mit den Kaffeebohnen ist so extrem pervers und zeigt wie überbordender Luxus den Menschen verdirbt. Das Thema Plastik muss genau so behandelt werden. Zudem ist das schlimme an Plastik der Zerfall in Mikroplastik und die damit verbundenen Schäden des Ökosystems. Selbst in Deutschland wurde in jeder Glas und Plastikflasche Mikroplastik entdeckt (Studie Emscher Lippe) . Super geschrieben und tolle Statistiken, so jetzt muss ich mal weiter machen, meine Seite braucht einen Anstrich und die Arbeit ist gerade so Monoton :-) Mach bitte WEITER SO! genau diese Art Berichte braucht es um die Selfiemonster zu beschwichtigen.
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Guten Tag,
ich habe mir hier nun einiges durch gelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass jemand der so viel reist und somit wahrscheinlich den größten CO2 Fußbdruck von uns allen hinterlassen hat, gut darüber nachdenken sollte, anderen das Reisen zu verbieten. Die Problematik die du aufzählst kann man sehr leicht auf jedes asiatische Land, bzw touristische interessante dritte Welt Land übertragen. Überall herrscht das Problem mit den Abfällen und der Tierquälerei. Dazu finde ich deine „Lösung“ auch nicht ganz durchdacht. „Man sollte in weniger touristische Gebiete fliegen, die noch nicht so bekannt sind“. Also das Problem verlagern. Dein Artikel ist Oberflächlich, wie deine Reaktionen auf negative Kommentare zu diesem. Mir scheint es eher so, als wolltest du auf den „wir retten die Erde Zug“ auf springen, ohne darüber nach zu denken, wie man solche Probleme lösen könnte, ohne gleich den Tourismus in solchen Ländern ab zu schaffen. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und hat daher auch unterschiedliche Sichtweisen auf ein Land. Jeder sollte vorallem für sich entscheiden, welche Ziele er aus lässt wegen des Klimas. Aber von einer Reisebloggerin, lasse ich mir sicher nicht sagen, dass ich wegen der Umwelt nicht weiter weg fliegen soll. -
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Danke für diesen Artikel. Ich war zwar noch nie auf Bali, aber deine Beschreibung & Analyse lässt sich nahezu eins zu eins auf andere Destinationen übertragen, etwa in Thailand/Kambodscha. Oder auch in Mexiko/Belize. Auch im Mittelmeerraum ist das so. Ich habe beispielsweise den Niedergang Santorinis beobachtet, eine Insel, die ich Ende der 70er zum ersten Mal mit Rucksack bereist habe. Damals ursprünglich und wunderbar ruhig, ist die Insel heute in jeglicher Hinsicht zerstört.
Alle von dir angesprochenen Probleme lassen sich letztendlich auf die Gier oder Sucht, immer mehr zu konsumieren, zurückführen. Die meisten Touristikunternehmen .. ob klein oder groß .. sind nicht wirklich an Nachhaltigkeit interessiert, sondern an Gewinnmaximierung. Und der Verbraucher wird durch GreenwashingProjekte geblendet.
Ich habe seit einigen Jahren einen Hund , der mich auch im Urlaub begleiten soll, daher habe ich seit 7 Jahren keine Flugreise gemacht. Ich reise also in die nähere Umgebung. Aber auch dort beobachte ich Mechanismen, die sicherlich nicht gut für bestimmte Destiantionen sind (den Ort möchte ich lieber für mich behalten). Die Tourismusverantwortlichen fördern auch hier kommerzielle Events, die dazu führen werden, dass immmer mehr Leute an diesem wunderschönen Ort ihren Urlaub verbringen möchten und das wahrscheinlich nicht nachhaltig, sondern mit Action und Halligalli. -
Guten Tag,
ich habe erst heute zu diesem Blog gefunden und gleich diesen Artikel gelesen. Was mir aufgefallen ist: Wer trägt denn eigentlich maßgeblich dazu bei, dass angesagte Ziele überrannt werden und nicht so bekannte Ziele bekannt gemacht werden (und irgendwann ebenfalls überrannt werden). Sind es nicht gerade die Reiseblogger, die genau jene Verhältnisse schaffen, die sie hinterher beklagen?
Ich habe jedenfalls das alleine reisen für mich entdeckt und denke nicht im Traum daran, aller Welt von den tollen Dingen und Orten zu erzählen, die ich so entdecke (und ja, das geht immer noch). Diese Schätze teile ich nur mit sehr guten Freunden, damit es auch Schätze bleiben.
PS: Nach Bali zieht mich eh nichts.
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Aloha Reno64,
du sprichst ein interessantes Phänomen an. Es wird eine Selfie Welt. Manche haben sich beim Selfie schießen schon von der Klippe gestürzt. Leider gelingt dies nur wenigen. ;)
LG
Stef
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Wow! Ich bin gerade durch die Insta-Story einer Tattoowiererin der ich folge auf diesen Blogbeitrag aufmerksam geworden und es hat mich echt schockiert das hier lesen zu müssen. Ich hab immer so viele schöne Bilder von Bali gesehen und meine Freundinnen und ich sind gerade am Urlaub planen und ich muss sagen, Bali war eine meiner Favoriten Ziele. Allerdings werde ich nach diesem Beitrag nicht dort hin reisen. Ich habe immer den Drang helfen zu wollen und die Sachen besser zu machen, allerdings geht es bei so einem Problem nicht immer so einfach und vor allem nicht allein aber wenigstens kann ich es nicht noch schlimmer machen indem ich auch dort Urlaub mache.
Lg Liz
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Sehr gut! als aufgeklärte Menschen sollten wir unser Handeln kritisch reflektieren können und dieser Beitrag hilft dabei. Es gibt viele andere Möglichkeiten, zu reisen und trotzdem keinen allzu großen Fußabdruck auf dieser Erde zu hinterlassen. Und wenn schon reisen, dann lieber langsam und mit Empathie für die Menschen, die in der Zielregion leben. Ob nun an der Ostsee oder in Fernost.
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Hallo Ute,
Kuta hat nicht so viel mit der lokalen Kultur zu tun und ist sehr touristisch. Der Strand ist sehr voll und auch etwas dreckig. Ubud ist sehr schön, da kann man schon mal ein paar Tage verbringen. Das ist aber kein Grund so einen langen Flug zu machen. In Europa gibt es vergleichbar schöne Orte.Ich glaube Deutsche die nach Bali reisen sind auf der Suche nach dem ganz besonderen Reiseziel. Bali klingt so exotisch und ist weit weg. Nur wenn man dann vor Ort ist stelle man fest, dass es eigentlich gar nicht so exotisch ist, weil es sich den westlichen Touristen anpasst. Das sieht man schon an der Anzahl Hotelzimmer. Ich werde vermutlich nie wieder nach Bali reisen, einfach weil es ein Ort von Massentourismus ist und ich auf die Lange Reise keine Lust habe.
Ich finde Orte wie Alaska oder die Färöer Inseln exotisch. Bei letzteren ist die Flugreise auch deutlich kürzer und ich kann mir ziemlich sicher sein, dass dort die wenigsten hin reisen.
Mit den aktuellen Diskussionen zum Klima ist es mir eigentlich am liebsten für meine Reise am Boden zu bleiben. D.h. mit Bahn oder Auto zu verreisen. Und da ich mittlerweile extrem viel von der Welt gesehen habe (wobei meine Langstreckenflüge an einer Hand abzählbar sind) kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass es auch in Europa so viel zu sehen gibt, dass Fernreisen gar nicht nötig sind.
Also ich finde es sehr schön einen kontroversen Artikel zu lesen und stimme voll zu. In Reiseblogs liest man ja normalerweise, dass alles immer super ist. Kritik ist eher die Ausnahme.
Viele Grüße
Markus -
Ich wusste bis heute nicht, dass Bali so ein klimaschädlichstes Land ist. Ich finde, man sollte generell nicht zu solchen Länder reisen, denn so zeigt man dennen, dass man kein Problem mit dieser Umweltverschmutzung hat.
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bravo! interessant wie jemand im namen der einheimischen uber den reiseimperialismus wettert, sich aber nichtmal von seinem eurozentristischen blickwinkel loesen kann… dabei auch nicht realisiert wie er die balinesen dezent (und rassistisch) beleidigt, nur weil der lebensstil, esthetik, kultur ein grosser unbekannter blei ben. wozu also uberhaupt reisen, wenn kein aufnahmebereitschaft fur neues da ist? wenn hahnenkampf unmenschlich ist und wir doch keine hunde essen…??
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Finde die punkte alle sehr interessant und war selber schon öfters in Thailand und Vietnam unterwegs wo die Lage ähnlich war aber Punkt 5. mit den Impfungen passt für mich nicht in die reihe aus dem Grund das die anderen Punkte zutreffen für Bali sind aber das Thema der Impfungen eigentlich sehr viele Regionen der Welt betrifft und Zitat (Reisende extra diversen Impfungen wie Tollwut, japanische Enzephalitis und/oder Typhus…)Und Tollwut auch in Europäischen Regionen verbreitet ist . Deswegen finde ich den punkt nicht ganz korrekt in der liste .
p.s meine persönliche Meinung ist sich impfen zu lassen verstehe aber auch die Meinung der jenigen die das nicht tun.
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Sehr sehr gute Geschäftsidee Dein Blog, Ute!
Mir stellt sich die Frage: Warum muß ein Profi-Blogger (die/der Geld mit der Werbung auf dem Blog verdient), anders denkende Profi-Blogger an den Pranger stellen? WIR reden/schreiben nicht schlecht über unsere Wettbewerber, das gehört sich nicht.
Warum muß jemand der scheinbar die ganze Welt mit dem Flugzeug besucht hat nun andere unter dem Deckmantel CO2 davon abhalten eigene Erfahrungen zu sammeln?
Die erwähnte Fridays-for-future-
Bewegung unterstreicht mit ihrem Passiv-Programm die Ernsthaftigkeit. Bildung war schon immer eine Holschuld, zu keiner Zeit eine Bringschuld.
Na klar, wir bleiben in Deutschland (DU hast ja schon die ganze Welt gesehen). Mit schicken E-Autos. Weißt Du eigentlich wie das Kobald das Kinder in Afrika schöpfen in die Batterie-Fabriken in China und Deutschland kommt? Nein, nicht mit der Galeere, auch nicht mit dem Segelschiff. Ebenso mit dem Lithium.
AUFWACHEN!!!
Ich wünsche Dir weiterhin ganz viele Werbeeinnahmen pro Klick. Ich klick jetzt auch noch auf ein paar Banner damit die Kasse klingelt bei Dir.
Viele Grüße, Wolfgang -
Liebe Ute
Wir sind seit 11 Monaten auf Weltreise und dein konstruktiv-kritischer Artikel bringt so ziemlich alles, was wir bisher so in Südamerika und Südostasien erlebt haben, auf den Punkt. In Sachen Umweltverschmutzung, insbesondere durch Plastik, wussten wir, dass Asien in einer ganz anderen Liga spielt als der Rest der Welt.
Wir waren auf Bali nur aus einem bestimmten Grund, nämlich um unsere Visa in Denpasar zu verlängern. Dabei wussten wir von den fürchterlichen Zuständen auf Bali (Massentourismus, Umweltverschmutzung durch Plastik, Wasserknappheit, Tierquälerei) im Vorhinein Bescheid. Daher nutzten wir die Zeit sinnvoll und versuchten, der Insel und den menschlichen und tierischen Bewohnern so viel es ging, Gutes zu tun.
Wir assen, bis auf zwei Ausnahmen, ausschliesslich in lokalen Warungs, schliefen in kleinen lokalen Guesthouses und nicht in Hotels oder Airbnbs, mieden Touri-Hochburgen, machten so oft es ging mini-clean-ups zu zweit und wir hatten bei BAWA Freiwilligenarbeit geleistet.
Wir sind froh, Bali wieder verlassen zu haben und werden sie auch in Zukunft nie wieder betreten.Ein Umdenken in die richtige Richtung braucht Zeit. Der Mensch ist nun Mal ein Gewohnheitstier und sich für die Umwelt einzusetzen, um sie zu konservieren und zu schützen, damit noch viele weitere Generationen teilhaben dürfen, scheint noch für viele in ihren Köpfen weit weg zu sein.
Daher bin ich dir sehr dankbar, liebe Ute, dass du alles super auf den Punkt gebracht und einigen Leuten einen Denkanstoss gegeben hast.
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Hallo Bravebird,
danke für die zahlreichen Gründe.
Ich bin jetzt seit gut einem Jahr im Kampf mit mir selbst, ob ich nach Bali reisen soll oder nicht. Anfangs war es für mich noch eine Insel, die aufregend klingt und ich wusste nicht viel darüber. Mittlerweile ist das ganze anders: Instagram und Co. scheinen es mir nach und nach zu versauen. Jeden Ort auf der Insel habe ich gefühlt 100 Mal gesehen und langsam vergeht mir die Lust. Es ist für mich schlichtweg nichts besonderes mehr. Danke an Social Media.
Sorry, das musste mal raus.
Grüße, Harald -
Ich habe den Artikel zufällig gefunden und bin sehr glücklich darüber :) es hat mir sehr geholfen, also vielen Dank.
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Ein Bericht zum Nachdenken. Und ich finde es super, dass das Thema mal angesprochen wird. Vor 20 Jahren haben mein Mann und ich das Land bereist, da haben wir auch geheiratet und uns die Trauringe überreicht. Heute ist es nicht mehr das was es mal war. Schade…:/
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Ohne die Touristen wäre Bali ein schönes, unberührtes und ARMES Land. Da freut sich der Balinese, wenn er wieder allein am Strand sitzt und sich von Reis ernährt. Oder eben nicht.
Ich fliege jetzt ERST RECHT nach Bali. Und meinen Koffer wickele ich für den Flug in Plastik ein, damit er nicht verkratzt.
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Ich habe mir beim Lesen schon gedacht, dass sich Einige über deinen Post aufregen werden. Es gibt ja auch immer solche Leute, die einem vorwerfen selbst etwas getan zu haben aber dann andere davon abhalten zu wollen. Ich finde deinen Artikel gut, denn er zeigt negative Auswirkung anstatt Reisende zu verteufeln. Man könnte auch einfach aus den Erfahrungen anderer lernen, statt aggresiv auf kritische Gedanken zu reagieren. LG
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Bravebird sollte VOR jeder Reise konsultiert werden . Jedes Reiseziel in ein Land woTiere missachtet, ja sogar misshandelt werden hinterlässt beim Erholungssuchenden anhaltende traurige Gedanken, anstelle erhebende, motivierende Erlebnisse, Ich selber habe gleich außerhalb eines Luxushotels in Marrakech arme, streunende Hunde gesehen, Affen mit entsetztem Gesichtsausdruck die an der Eisenkette dem Turisten gegen Geld vorgeführt werden. Das entfacht keine erhebende Erinnerungen. Bali haben wir besucht indem wir uns einfach – zugegebener Weise nur in der Umgebung unseres Hotels St. Regis aufhielten, aber nach Lesen Ihres Berichtes werden wir dort nicht mehr hin gehen, Wir ueberwintern nun, wie meist, auf verschiedenen Hawaii Inseln, alles ist ideal: Infrastruktur, Sauberkeit, Klima, Wassertemperatur, Wholefood…. Da kommt kein Bora Bora oder asiatisches Land mit, auch Suedamerika kann man vergessen. Von Maerz bis Oktober ist Parco San Marco am Luganersee das ideale Ziel, Hunde haben dort eingezäuntes Gartenstueck vor den Suiten, eigenen Teil am Strand, denn Hunde sind Familienmitglieder.
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Ein wirklich interessanter Artikel, den ich in vielen Dingen nachvollziehen kann.
Ich verstehe diesen Hype um Bali nicht.
Ich war im September auf Nusa Penida. Dort war es zwar auch sehr touristisch, aber im Vergleich zu Bali noch sehr ruhig. Die Einheimischen waren sehr freundlich und zuvorkommend. -
Hallo, ich bin nur zufällig über Deine Seite „gestolpert“, habe mich aber bei dem „Anti-Bali“-Artikel gleich festgelesen und fand Deine Sichtweise sehr interessant und überdenkenswert! Ich war vor über 20 Jahren zum Honeymoon auf Bali und selbst da war Kuta schon überlaufen und irgendwie „billig“, der Rest aber noch schön. Glücklicherweise gab es die Seuche „Instagram“ bzw. die Instagrammer, denen es nur um Fotos und Likes, aber wenig um den eigentlichen Ort geht, noch nicht, ich habe also sehr schöne Erinnerungen (und Fotos auf Papier…) an Bali. Danke fürs Anregen zum Umdenken und weiterhin viel Erfolg! Schöne Grüße, Kirstin
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Ich glaube ja kaum, was ich hier zu lesen bekomme … was ist mit den Menschen, die sich in die Schwingung dieser Insel verliebt haben, wie in einen Menschen … ? Kann Bali dafür, dass es von Idioten überrannt wird … unglaublich … haarsträubende Zeilen … selten etwas so menschenverachtendes gelesen … ? … Karin … verliebt in Bali
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Liebe Bravebird / Ute,
War vor ein paar Jahren auch auf Bali und war total enttäuscht von dem Müll und Dreck welcher außerhalb der Luxus Resorts so liegt. Das Problem hat man vermutlich aber überall so ist es mir auch auf Fiji ergangen. Nun ja, allerdings bezweifle ich mal dass es immer die bösen Touristen sind. Denn fährt man mal ins Landesinnere wo meistens viel weniger Touris kommen, sieht man die Müllberge voller Plastik ebenfalls. Nun aber würde mich tatsächlich interessiert wie sich denn die Situation zum positiven geändert hat, nachdem ja dank Corona der Tourismus ausgefallen ist. Sind die Einheimischen wirklich so viel glücklicher wie man es ja in diversen Kommentaren lesen konnte? Hat sich die Natur erholt? Wurde der Müll auf der Insel eingesammelt getrennt und ordentlich entsorgt? Freue mich auf eine ehrlichen Rückmeldung dazu. Grüße Marius
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hallo bravebird, ein sehr bewegender artikel. als ich vor ueber 20 jahren auf bali und java war, hatte ich schon ein echt schraeges gefuehl … hatte mir das ganz anders vorgestellt. nun einige jahre spaeter suchen wir einen schoenen ort zum ueberwintern und merken, wie schwer es ist, einen passenden ort zu finden. thailand sehr schoen, wir lieben das essen (wer nicht) aber auch voellig ueberrant. die chinesen sind ueberall … als grosse angkor wat fans haben wir schon erfahrungen mit den horden aus china gemacht. unertraeglich. wo findet man denn eine unterkunft – muss nicht billig sein – wir wollen mit unserem geld dort die menschen unterstuetzen und es direkt ausgeben, kein backpacking – aber lange und auf einen halbwegs westlichen niveau 3-4 monate leben — da waeren wir fuer jeden tip dankbar. wir machen eben nur max. 2 fluege im jahr, compensieren diese doppelt und dreifach – wollen aber raus aus dem scheuslichen deutschen winter … im herbst sind wir meist in den NP´s in den USA – auch da wird es immer voller und schlimmer – wir weichen meist auf kleine einsame state-parks aus … aber wo koennte man den ueberwintern – warm – sonnig – fair? bali traue ich mich nun nicht mehr … dein bericht brachte alle erinnerungen zurueck. nebenbei – die plastikverbrennungen rund um den pewar-see im nepal und/oder auf der gesamten annapurna runde war auch nicht von touristen verursacht … sonder von den einheimischen … ist erst ein paar jahre her. die kippen ihren plastikmuell ueberall hin und verbrennen den schamlos. da nuetzt meine trinkflasche und das vermeiden von gekauften plastikflaschen auch erstmal leider wenig… viele gruesse andreas
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Ich bin gerade auf Hochzeitsreise auf Bali und es ist jetzt schon der schlechteste Urlaub ever. Wir sind mit einem großen deutschen Anbieter über ein nerviges Portal (kennt man aus der Werbung) zu unserer Destination gelangt. Meine Frau hat es ausgesucht, um mich zu überraschen. Wir sind in einem 4,5 Sterne Resort in Candidasa Ostküste. Das Ganze ist so aufgebaut, dass alles Geld kostet und auf Tourismus ausgelegt ist. Die Lebensmittelpreise und Getränke betragen überall das 3- bis 4-fache. Die Locals gehen alle woanders hin. Man sieht sie nicht. Dies gilt auch außerhalb der Anlage. Die Wohnverhältnisse auserhalb der Anlage an der Küstenstrasse sind äußerst schlecht. Das gilt für alle Orte, die wir besichtigt haben. Überall wird Eintritt verlangt teilweise europäische Preise und nichts wird geboten. Ob Wasserfälle, ohne geringste Sicherheitsmaßnahmen auf dem steilen und rutschigen Weg oder die uberteuerten Barong-Tänze in Ubud. 10 Euro Eintritt pro Person ohne ordentliche Toiletten (ich war 4 Monate in Brasilien und habe nichts Schlechteres gesehen). Täglich über 100 Touristen schätze ich (habe ca. 130 gezählt) und dann solche Horrortoiletten. Jeder Furz kostet und alles ist mit Touristen überfüllt. Die Strände sind voller Plastikmull, zwar nicht wie auf deinen Bildern, aber ca. 50% davon. Schnorcheln in der Blue Lagoon ist eine Katastrophe. Alles überfüllt und ein Local kommt im Kajak, um nochmals bei den Organisatoren abzukassieren. Die versicherten Touren zahlen dem nichts, aber die zahlreichen Privatführer, die im übrigen auf dem Resort-Areal Werbung machen dürfen, schon. Verunreinigtes Wasser, Mücken und null Umweltschutz ist natürlich Tagesordnung. Ich habe den Eindruck, dass alle Locals und die örtlichen Politiker bzw. Kommunen alles dafür tun, um die Touristen mit minimalem Aufwand abzukassieren und bei Laune zu halten. Das alles auf Kosten der Natur. Klar, es ist Regenzeit und tropisches Südostasien. Aber der künstliche Overhype und die ganzen Möchtegern-Hobby-Insta-Aussteiger sorgen dafür, dass es im Netz so gut davon kommt. Ich habe schon einiges gesehen und erlebt. Darunter echte Gastfreundschaft in einfachen Ländern, aber hier nehme ich dieses Aufgesetzte niemandem ab. Übrigens würde ich nach 12 Tagen behaupten, dass hier 40% Deutsche, 30% Russen, 25% Australier und US-Bürger und 5% restliche Nationen vertreten sind. Das war auch der Eindruck in Ubud und Kuta. Fazit: Bali ist im Preis-Leistungsverhaltnis trotz des vorteilhaften Kurses eine völlige Katastrophe. Note 5-! Gesundheit und Risiken gehen gegen 6. Schmutz, schlechtes Wasser, durch Insekten übertragene Krankheiten sind ein starker Verneinungsgrund. Nicht einmal Vororte von Rio waren im Straßenverkehr gefährlicher. Ok, Kriminalität ist hier glaube ich kein Problem. Da ist es in einigen Teilen Südamerikas wesentlich schlimmer.
Diese Socialmedia und Blogger Influencer sowie die Reiseportale tragen eine große Mitschuld an der durch Massentourismus stattfindenden Umweltzerstörung. Hinweise auf Nachhaltigkeit, Wassersparen, Energiesparen und Mülltrennung habe ich nirgends entdecken können. Das in 2023!
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Franka
Wahnsinnig Interessanter und mutiger Artikel, der zum Nachdenken anregt. Ich muss zugeben, so kritisch habe ich Bali als Reiseziel vorher nicht betrachtet und werde mir das Ziel meiner nächsten Fernreise doppelt gründlich überlegen und ansehen. Danke für den Anstoß!
Liebe Grüße,
Franka